Pauline und der Womanizer

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Pauline und der Womanizer

Pauline und der Womanizer

Sven Solge

Nick blickte sie fragend an: „Willst du das wirklich wissen?“

„Natürlich will ich das Wissen, was glaubst du wer ich bin? Eine Tussi, die mal eben von einem Womanizer flachgelegt werden will? Wenn du das von mir glaubst, dann kannst du gleich wieder gehen! Da ist die Tür!“

Nick schaute sie erschrocken an, mit allem hatte er gerechnet, aber nicht mit so einer emanzipierten Frau. So etwas war ihm noch nie passiert.

„Entschuldige, aber ich hätte nicht gedacht, dass es dich interessiert! Ich habe mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht, wie es für mich weiter gehen soll?“, fuhr er fort. „Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich irgendwann das Restaurant von meinem Vater übernehmen soll und habe mich deshalb bemüht den Laden am Laufen zu halten, da mein Vater an Arthrose erkrankt ist und nicht mehr so lange stehen kann. Trotzdem machte er mir immer Vorschriften. Besonders wenn ich Mal privat etwas Zeit in Anspruch nahm, so wie letzte Woche mit dir.“

„Du magst den Job als Kellner?“

„Auch! Aber mehr interessiert mich der Kontakt zu den Gästen und ihre Bewirtung. Ich bin ein leidlich guter Koch und wenn es nach mir gehen würde, hätte ich Helmar, unseren derzeitigen Koch, schon lange rausgeschmissen. Der kann nur Currywurst und Pommes oder Bratkartoffeln mit Sauerfleisch. Ich will ja nicht sagen, dass das, was er macht, nicht schmeckt, aber man könnte aus dem Laden so viel mehr machen.“

Nick wirkte auf Pauline auf einmal ganz anders. Er brannte für das Restaurant, das merkte man und ohne, dass sie darüber nachdachte, legte sie ihm eine Hand an die Wange und küsste ihn. Löste sich aber sofort wieder, als sie merkte, dass er darauf abfuhr.

„Du solltest dich mit deinem Vater aussprechen, vielleicht ist er aufgrund seiner Schmerzen auch überfordert.“

„Das werde ich auch! So schnell gebe ich nicht auf.“ Er hatte ihre Hand ergriffen und drückte sie leicht.

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