Pauline und der Womanizer

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Pauline und der Womanizer

Pauline und der Womanizer

Sven Solge

Er war groß, mindestens 1,90 oder mehr, braune, lockige Haare und süße Grübchen in der Wange, die sein Grinsen sympathisch machten. Er trug ein enges, blaues T-Shirt mit dem Aufdruck der Kneipe, das farblich zu seinen lustigen Augen passte.

„Habe ich dich erschreckt?“, fragte er, stieß sich von dem Fass ab und trat näher. Auch wenn der Lärm immer noch in ihr nachhallte, so kochte doch langsam etwas Wut in ihr hoch.

Als er bis an den Schaltschrank herangetreten war und Biene seine weißen Zähne sehen konnte, entschied sie sich zu kontern: „Blödmann!“, sagte sie, drehte sich um und machte sich wieder auf den Weg zu Laura.

Sie hörte noch ein ärgerliches Schnauben hinter sich und dann ein leises: „Entschuldige!“  

Als Biene die gegenüberliegende Straßenseite erreicht hatte, hörte sie es erneut scheppern, sie drehte sich aber nicht um, hob nur ihren Arm und zeigte den Mittelfinger.

Sollte er doch denken, was er wollte, auf diese bescheuerte Art bekam man bestimmt keinen Kontakt zu Frauen, wenn er das überhaupt beabsichtigte.

Als sie Laura erreichte, war ihre Wut einem anderen Gefühl gewichen.

Der hübsche Kerl hatte Eindruck bei ihr hinterlassen. Auch wenn Biene sich immer noch über den Schock aufregen konnte, den der Lärm bei ihr hinterlassen hatte, so dämpften langsam die Empfindungen ihre Wut.

Besonders seine lustigen Augen und die Grübchen in seinem Gesicht hatten sie fasziniert.

Doch dann öffnete Laura ihre Tür und sie wurde von ihrer Freundin in die Wohnung gezogen.

„Kommst du endlich!“, war das Erste, was ihre Freundin von sich gab.

Was dann folgte, ließ ihr eigenes Erlebnis in den Hintergrund treten, ja fast vergessen! Laura schob sie ins Wohnzimmer ihrer kleinen Wohnung und nötigte sie auf dem Sofa Platz zu nehmen.

„Er hat es getan!“, platzte es aus ihr heraus.

„Er hat was getan?“, fragte Biene etwas ratlos, konnte sich aber vorstellen, was Laura so in Euphorie versetzte.

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