Pendlerliebe

Geschichten vom Anfang der Leidenschaft

36 14-22 Minuten 0 Kommentare
Pendlerliebe

Pendlerliebe

Stayhungry

Kannst du mich losmachen? flehte ich, noch bevor mein verblüffter Göttergatte auch nur ein Wort gesagt hatte. Mir tut alles weh!

Natürlich! antwortete er und suchte fahrig auf der Kommode nach den Schlüsseln. Er machte mich los, hob mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer. Mach Dich nicht schmutzig, hauchte ich kraftlos, ich hab ja gepinkelt. Lass es, es riecht wunderbar. Ich fügte mich, sollten sein Hemd und das frische Laken eben gleich wieder gewechselt werde. Es gab Schlimmeres.

Auf dem Bett liegend streckte ich meine geschundenen und halb abgestorbenen Glieder. Mein Mann massierte bedächtig meine verspannten Muskeln und allmählich kroch wohlige Zufriedenheit in mich. Er nahm sich wirklich Zeit und ich begann wegzudösen.

*

Entspannt lag ich auf dem Bett. Auffällig war nur, dass er nichts von meiner verruchten Verkleidung entfernte, obwohl er mich doch dann noch viel besser umsorgen könnte. Ich begann den Grund zu ahnen. Er schien mit sich zu ringen, aber druckste auf meine Nachfrage nur rum. Doch ich kam schnell selbst dahinter. Magst mich nochmal auf den Stuhl fesseln? Ich glaub das würde uns beiden gefallen. Er strahlte. Dann zierte er sich, nein, das müsste nicht sein und so. Ich habe seine Bedenken beiseite gewischt. Komm, ich bin doch schon ganz wuschig. Sein Widerstand war eben mehr formeller Natur, ein Resultat seines Anstandes, denn er hat mich dann ohne langes Zögern angekettet und sehr leidenschaftlich gefickt. Zuerst hatte er hat meine Löcher liebkost, mich hochgejagt mit Lippen und Zunge und dann ansprechend und ausdauernd in mich gestoßen. So wie immer eben. Die Begattung war schließlich doch noch sehr befriedigend.

Dass ich die Ledercorsage, das Halsband und die Stilettos nicht mehr loswerden würde, war mir klar. Wer weiß, vielleicht kommt noch eine Reitgerte hinzu.

*

Ach übrigens: dass Frau Dr. Brandtstedt fest in weiblicher Hand ist und mein Mann Frau Steinmann als konservative Zicke nicht leiden kann, geht mir echt am Arsch vorbei. Was hab ich denn mit denen zu schaffen?

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 17048

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben