Perfect Day in Utopia

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Perfect Day in Utopia

Perfect Day in Utopia

Heike Andrea Blume

"Die Fantasie ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können"
(Jean Paul)

(Der folgende Text ist eigentlich keine richtige Geschichte. Eher ein Bild in Worten. Die Beschreibung der Idee eines schönen Tages.) In meinem Traum befand ich mich in einem großen, alten Haus. Alles kam mir vertraut vor, wahrscheinlich wohnte ich darin schon länger, aber immer wieder entdeckte ich versteckte Türen zu neuen Räumen. Diese Zimmer waren nie leer. Sie waren vollständig eingerichtet - teilweise von Spinnenweben und zarten Staubfäden überzogen. Als wäre jemand vor langer Zeit aufgestanden, einfach gegangen und nie wiedergekehrt.
Jedes Mal begann ich sofort damit aufzuräumen. Wischte die Vergangenheit, die nicht meine war, von den Gegenständen, Möbeln und Tapeten. Erfreute mich an den Schätzen, die ein anderer vergessen hatte oder vergessen wollte oder mußte. Es schien fast, als würde das Haus in sich wachsen, ohne die äußere Form zu verändern, je länger ich darin lebte.
Langsam verblaßte der Traum und es gab kein Zurück mehr. Eine Weile lag ich einfach noch so da. Diese Art Träume hatte ich oft. Manchmal waren es auch Treppenhäuser, in denen Gänge oder Türen mich an Orte oder in Räume führten, die ich vorher nicht bemerkt hatte. Vielleicht waren sie auch vorher nicht da.
Wahrscheinlich war das einfach ein Traumbild, daß das Leben an sich darstellte. Daß es immer wieder etwas zu entdecken gibt. Man nie alles gesehen oder gehört haben kann und sich immer wieder Türen zu Räumen öffnen, an die man nie gedacht hätte.
Ich setzte mich auf und guckte auf die Uhr. Ein kleiner, weißer Wecker mit römischen Zahlen stand neben mir auf dem Nachttisch. Wann er das letzte Mal geklingelt hatte, weiß ich nicht mehr. Ich brauchte ihn nur als Uhr. Es war kurz nach acht Uhr morgens. Gähnend stand ich auf, öffnete das Fenster und atmete die kühle, salzige Luft ein, die sich sofort im ganzen Zimmer verteilte. Das Meer war noch weit weg, die Ebbe hatte ihren tiefsten Punkt erreicht. Bei Flut ging das Wasser bis etwa höchstens hundert Meter vor meinen Bungalow.
Seit fast zwei Jahren wohnte ich hier. Das Wetter hatte dafür gesorgt, daß an manchen Stellen bereits die weiße Farbe abblätterte oder grau schimmerte und ich trug mich schon seit Wochen mit dem Gedanken, meiner Hütte einen neuen Anstrich zu gönnen. Die Wohnfläche mißt etwa 65qm und die Terrasse, die von Holzpfeilern gestützt wird, um die Senkung der Düne auszugleichen, vielleicht fast 10qm.
Mein erster Weg führte mich ins Badezimmer, der zweite in die Küche. Aus dem Kühlschrank nahm ich eine Flasche Orangensaft und aus dem Schrank eine halbleere Tüte mit Keksen. Zog mir Jeans und T-Shirt an, griff nach den Zigaretten und betrat mit vollen Händen die Terrasse. Ein kühler Wind empfing mich und an den Armen bildete sich eine leichte Gänsehaut. Barfuß stieg ich die Treppen hinunter und ging in Richtung Meer. Etwa auf der halben Strecke ließ ich mich in den Sand sinken. Trank einen großen Schluck aus der Flasche und angelte einen Keks aus der knisternden Tüte.
Am Horizont schien der Himmel mit dem Meer verschmolzen zu sein. Keine Menschenseele zu sehen. Doch, da hinten, eine Person, zu weit weg, um sie zu erkennen, spielte mit einem Hund. Das große Tier jagte ausgelassen auf die Wellen zu, bremste abrupt und galoppierte wieder zurück.
Aus der Hosentasche zog ich die Schachtel Zigaretten. Die Flamme des Feuerzeugs tanzte wild im Wind.
Als die Zigarette aufgeraucht war, blieb ich noch einige Zeit sitzen und hörte dem gleichmäßigen Rauschen zu. Genoß den frühen Morgen und den freien Kopf. Plante den weiteren Verlauf des Tages. Keine Verpflichtungen. Nur Ideen.
In der Ferne sah ich noch immer die Schattenperson mit ihrem Schattenhund spielen. Ich stand auf, klopfte mir den Sand von der Hose und lief weiter auf das Wasser zu. Es war kühl und eine Welle schwappte mir über die nackten Füße und die Zehen gruben sich für einen kurzen Augenblick der Überraschung in den nassen Sand.

Langsam schlenderte ich zurück, sammelte unterwegs die Flasche und die Kekstüte ein, und lief wieder schmalen die Stufen zur Terrasse hinauf.
Das Wohnzimmer ist der hellste und größte Raum. An den Wänden Regale statt Schränken. Auf den Regalen Bücher über Bücher. Nebeneinander und übereinander gestapelt. Dazwischen jede Menge Pflanzen.
Ich setzte mich mit einem Butterbrot in der Hand auf den Sessel und schaltete den Fernseher ein. Beim Durchschalten blieb ich bei einer schönen Kinoromanze hängen, die ich schon kannte. Leider lief der Film bereits seit einer halben Stunde. Aber ich fand mich schnell wieder rein, biß ab und an von meinem Brot ab und schaute zu, wie auf dem Bildschirm zwei Menschen zueinander fanden.
Gegen Ende des Films brannte eine Zigarette vergessen im Ascher vor sich hin, schickte eine stumme, dünne Rauchschwade an die Zimmerdecke, und ein paar kleine Tränen meinerseits begossen feierlich das Happy End. Seufzend schaltete ich den Fernseher aus und die Anlage an. Vor ein paar Tagen war mir eine CD in die Hände gefallen, die ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört hatte. Sie paßte perfekt zur Stimmung des beginnenden Tages. Gut gelaunt setzte ich mich vor den PC, der in einer Nische des Zimmers, genau vor einem kleinen Fenster steht, von wo aus ich über die Terrasse und den Strand blicken konnte. Die Sonne hatte mittlerweile den Himmel erobert und ihm einen strahlend blauen Anstrich verpaßt. Eine große, weiße Möwe saß auf dem Holzgeländer. Sie warf mir einen kurzen Blick zu, drehte sich dann wieder um und beobachtete ein Pärchen, das am Wasser entlang lief.
Ich wartete, bis der Computer hochgefahren war und hörte gedankenverloren der Musik zu, die den Raum und mich erfüllte. Dann begann ich zu schreiben.
Buchstabe um Buchstabe, Wort für Wort, Satz für Satz, Abschnitt für Abschnitt. Die Gedanken sortierten sich zu auf dem Weg zur Tastatur in den Fingern, flossen durch die Kabel und wurden auf dem Bildschirm sichtbar.
Ich fühlte mich zufrieden und voller Energie und verließ diesen Platz in den nächsten Stunden nur, um mir etwas zu trinken zu holen oder eine neue CD einzulegen.
Am frühen Nachmittag hörte ich auf zu schreiben und setzte mich mit einem Buch auf die Terrasse. Es war sehr warm, aber nicht heiß. Vom Wasser her der leichte Wind. Gleichmäßig und mild wie aus einer Klimaanlage.
Plötzlich stand mein Nachbar vor mir. In der Hand ein Baguette und eine Tüte mit zwei halben, gegrillten Hähnchen. Augenblicklich begann mein Magen zu knurren.
"Na, wie ich höre, komme ich gerade richtig.", sagte er grinsend und legte die Tüte und das Baguette auf den Tisch neben mir.
Diese spontanen Besuche sind keine Seltenheit. Wir mögen uns und reden beide gerne. Wie alt er ist, weiß ich eigentlich gar nicht so genau - vielleicht so um die 40 - er versteht es immer gut, dieses Thema zu umgehen. Sein Geld verdient er mal mit diesem und mal mit jenem Job. Würde man ihn nach seinem Beruf fragen, würde er wahrscheinlich "Lebenskünstler" antworten und es mit einem geheimnisvollen Lächeln garnieren. Sein Bungalow steht etwa hundert Meter neben meinem. Er scheint hier schon seit Ewigkeiten zu wohnen. Wenn der Wind günstig steht, kann ich ihn manchmal unter der Dusche singen hören, was nicht immer ein Hörgenuß ist, da er zum Teil voller Inbrunst furchtbar schiefe Töne in die Stille des Morgens hinausträllert.

Ich holte aus der Küche neben Tellern, Besteck und Gläsern noch zusätzlich Salat, Käse und Wein auf die Terrasse. Er saß mir gegenüber auf der Bank. Vor ihm auf dem Tisch stand "carpe noctem" in kleinen Buchstaben ins Holz eingeritzt. Vor einigen Monaten hatte er diese zwei Worte in einer durchzechten Nacht mit Freunden und anderen Nachbarn dort verewigt. Seitdem war es sein Stammplatz geworden. Um den Tisch war es nicht schade. Durch die viele Sonne war das Holz schon fast grau ausgeblichen und hatte bereits etliche Dellen und Schrammen.
Wir aßen und unterhielten uns über das Buch, das neben mir lag. Er hatte es vor einigen Jahren einmal gelesen und konnte sich noch erstaunlich gut an viele Einzelheiten erinnern.
"Schopenhauer hat mal gesagt: Lesen heißt, mit einem fremden Kopf statt dem eigenen zu denken.", meinte er gerade, als das Telefon klingelte. Ich wischte mir die vom Hähnchen fettigen Finger an einer Serviette ab und lief ins Wohnzimmer.
Eine Freundin war am anderen Ende und erzählte einige Minuten fröhlich lachend von ihrer neuesten männlichen Bekanntschaft. Als ich wieder die Terrasse betrat, hatte er es sich auf der Bank bequemer gemacht. Die behaarten Beine, die in abgeschnittenen Jeans steckten, hochgelegt und las in dem Buch. Ich setzte mich wieder dazu und schaute aufs Meer. Die Sonne stand nun genau darüber und das dunkle Wasser glitzerte an einigen Stellen hell auf. Da sah ich auch wieder diesen Typen, der seit einigen Tagen täglich hier vorbeijoggte. Er trug immer das gleiche T-Shirt. Grasgrün mit einer weißen 7 darauf. Alle paar Meter hielt er wie üblich an, beugte sich nach vorn, stemmte die Hände auf die Oberschenkel und keuchte demonstrativ. Mit seiner hellen, lockigen Frisur erinnerte er mich immer an Thomas Gottschalk.
"Guck mal, da rennt wieder Gottschalk."
"Na sowas!", grinste er.
"Wetten, daß ... er morgen wieder vorbeikommt?"
"Top! Die Wette gilt!". Er summte die Eurovisionshymne und fing an einen kleinen Joint zu bauen. Dabei erzählte er einige Anekdoten von seinen Reisen. Das Blättchen knisterte zwischen seinen Fingern und kaum ein Kümmel fiel daneben. Die fertige Tüte zündete er an, nahm einen tiefen Zug, lehnte sich entspannt zurück und ließ dabei wie ein Feuerspucker eine ganze Fontäne Rauch ausströmen. Gut zwei Minuten saß er einfach nur so da. Begann dann weiterzuerzählen, nahm noch einen Zug und reichte sie mir rüber.
Die nächste Zeit verbrachten wir damit, den Rest Wein auszutrinken, sowie den Joint und etliche Zigaretten zu rauchen. Nahmen im Gespräch die Welt auseinander, analysierten sie, setzten sie wieder zusammen.
Am späten Nachmittag verabschiedete er sich und ging mit langsamen Schritten rüber zu seinem Bungalow. Ich setzte mich wieder in die Sonne, die nun etwas niedriger stand und kühle Schatten auf den Holzboden warf. Den schummerigen Zustand im Kopf genießend las ich ein paar Seiten.

Irgendwann stand ich auf und holte mir im Schlafzimmer einen Pullover aus dem Schrank und zog mir leichte Turnschuhe an. Den Bungalow schloß ich von außen ab, lief hinunter und den Strand entlang. Etwa alle hundert Meter ein weiterer Bungalow. Am fünften hielt ich an und stieg die Terrasse hinauf. Das Holz knarrte leicht unter meinen Füssen und ich überging die morsche dritte Stufe. An der Tür hing ein Zettel: "Bin im Café" lautete die mit Kugelschreiber gekritzelte Nachricht.
Also machte ich mich auf den Weg ins Café, daß sich etwa zehn Minuten entfernt befindet und spazierte auf der Düne hinter dem Haus weiter, bis ich auf eine schmale ungeteerte Straße kam. Von dort aus konnte ich es schon sehen und leise Musikfetzen klangen herüber.
Das "Café" ist ein kleines Lokal, zwischen einigen ebenso kleinen Geschäften. Davor sind an drei langen Tischen mit Bänken, und unter zwei großen, ausgeblichenen Sonnenschirmen, immer einige Leute vorzufinden, die ebenfalls hier in der Gegend wohnen. Die Atmosphäre ist angenehm und locker. Aus dem kleinen Küchenfenster, das als Durchreiche für die Teller benutzt wird, strömten auch an diesem Tag die verlockendsten Düfte.
Wie schon auf dem Zettel angekündigt, fand ich hier, zwischen den Leuten sitzend, auch meinen Freund. Wir hatten uns kurz nachdem ich hier hergezogen war kennen gelernt und er war genau der Mensch, nach dem ich schon so lange gesucht hatte. Ich kann mich noch gut an unser erstes Gespräch erinnern. Wir kannten uns vorher nur vom Sehen und als wir uns das erste Mal gegenübersaßen und redeten, schoß mir dann irgendwann der Begriff "Seelenverwandt" durch den Kopf. Dieses Wort ließ mich den restlichen Abend nicht mehr los und plötzlich hatte ich eine Ahnung, was damit wirklich gemeint war. Außerdem hat er ein verdammt charmantes Lächeln.
Er sah mich schon von weiten kommen und hob die Hand. Ich schlängelte mich zwischen den Leuten und Reihen durch und ließ mich neben ihn auf die Bank sinken.
"Hey Prinzessin, ich hab dich schon vermißt!", sagte er und gab mir einen Kuß.
Noch während wir uns kurz erzählen, was wir den Tag über getrieben hatten, kam auch schon die Bedienung. Wenige Minuten später stand vor mir ein, durch die Kälte des Getränks und die Wärme des Abends, beschlagenes Glas, an dem dichtgedrängt einige kleine Wasserperlen herunterliefen.
Wir unterhielten uns mit dem Pärchen, das uns gegenüber saß und ich spürte durch die Jeans seine warme Hand, die auf meinem Oberschenkel ruhte. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter, atmete den vertrauten Geruch ein und wußte, worauf ich mich den ganzen Tag gefreut hatte.
Langsam färbten sich die kleinen, faserigen Wolken rosa und die Sonne war zu einem tiefroten Feuerball geworden.
"Komm." Ich stand auf, griff nach seiner Hand und nickte in Richtung Meer.
Wir nahmen unsere Gläser und die Zigaretten und gingen über die staubige Straße, um uns auf die Düne zu setzen. Er saß hinter mir. Meine Arme lagen auf seinen Knien und in der rechten Hand hielt ich mein Glas. Hinter uns hörten wir die Gesprächsfetzen, das Lachen und die Musik aus den kleinen Boxen, die neben den Fenstern außen am Café angebracht waren. Vor uns sahen wir das riesige, weite Meer, mit der glühenden, untergehenden Sonne, die, aus unserem Blickwinkel betrachtet, nur noch wenige Zentimeter davon entfernt war, darin zu versinken.
Schweigend spielten seine Finger mit einer Haarsträhne an meinem Hals und wir beobachteten die Ankunft der Nacht.

Als das Schauspiel vorbei war, standen wir wieder auf, klopften uns den Sand von den Hosen und gingen über die Straße zurück zu unseren Plätzen. Unsere sandigen Gläser waren mittlerweile leer und wir bestellten mit einigen anderen Leuten zusammen eine Flasche Weinbrand und Cola. Langsam kam die Dunkelheit und der Wirt brachte ein paar Kerzen, die auf den Tischen verteilt und angezündet wurden.
Die Stunden vergingen und es war Nacht.
Ich streckte die Beine aus und schaute auf die Uhr. Kurz nach eins. Ein junger, rotgelockter Typ neben mir versuchte seinem Tischnachbarn ein Lied in Erinnerung zu rufen und klopfte ihm mit dem Feuerzeug den Takt auf der Tischplatte vor. Am Nebentisch sah ich eine Gruppe von vier oder fünf Leuten über irgend etwas diskutieren, und wild mit den Armen gestikulieren, verstand aber im Stimmengewirr nicht, worum es ging.
Der dickliche Wirt stand an die Mülltonne gelehnt, mit einem großen Glas Bier in der Hand und unterhielt sich laut lachend mit einem Gast, dessen langer, weißer Bart vorne mit einem kleinen blauen Gummi zum Zopf geflochten war.
Die dicke, runde Kerze vor uns flackerte und an der linken Seite hatte sich die Flamme eine Kuhle rausgebrannt, aus der der flüssige Wachs herunter auf den Tisch floß.
Wir beschlossen, daß es langsam Zeit war, zu gehen. Verabschiedeten uns und liefen nebeneinander die Straße hinunter. Von der rechten Seite der saftig, würzige Geruch des Pinienwaldes und von der linken der frische, salzige Duft des Meeres. Tagsüber nahm man das gar nicht so wahr. Der Tag riecht nach Menschen und Leben und die Nacht nur nach Natur.
"Zu dir oder zu mir?", fragte ich grinsend.
"Na, da ich mal annehme, daß es bei dir zur Zeit ordentlicher aussieht als bei mir... zu dir?"
Also gingen wir weiter, an seinem Bungalow vorbei, und standen einige Minuten später auf meiner Terrasse. Ich holte den Schlüssel aus der Hosentasche und als ich gerade aufschließen wollte, spürte ich ihn dicht hinter mir stehen.
"Warte mal kurz.", flüsterte er und ich drehte mich um. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und küßte mich.
"Schwimmen?", fragte ich zwischen zwei langen Küssen.
"Schwimmen!"
Die Klamotten lagen einsam und verstreut auf den Holzboden.
Wir liefen runter zum Wasser. Es war recht kühl, aber die Brandung sanfter als noch am Nachmittag. Lachend tobten wir uns durch die Wellen zu einer kleinen Sandbank. Die Wellen hatten wir hinter uns gelassen, der Bungalow war nur noch ein etwa handgroßer, schwarzer Punkt in der Dunkelheit. Über uns der gigantische, klare Sternenhimmel und Mondlicht glitzerte in seinen Augen und auf den nassen Haaren. Atemlos lächelten wir uns an. Küßten und liebten uns zwischen den salzigen, flachen Wellen. Verursachten neue.
Naß und bibbernd standen wir wieder auf der Terrasse. Er sammelte die Klamotten ein und ich schloß die Tür auf. Mein Blick fiel auf die Uhr an der Wand. Fast halb drei.
Wir gingen lange und ausgiebig duschen und setzten uns noch eine Weile ins Wohnzimmer. Hörten Musik und tranken noch ein letztes Glas Wein.
Etwa eine Stunde später lagen wir im Bett, kuschelten uns dicht aneinander und schliefen ein.

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