Ich streiche über mein Haar und denke, es wäre deine Hand, die mich berührt. Ich schmiege mich an sie. Dein Geruch bringt dich aus der Erinnerung zu mir. Die Zärtlichkeit der Berührung auf meinem Gesicht erschreckt und bewegt mich zugleich. Ich spüre dich nicht nur dort. Du füllst den Raum mit deiner Gegenwart. Du kommst näher und beugst dich über mich. Du küßt mich. Du beginnst mich auszuziehen. Dein Geruch ist wie eine wunderbare Wolke, die mich einhüllt. Ein Nebel, der mich süß betäubt, mich aus dieser Welt entführt, entschweben läßt.
Ich fühle deine Nähe, spüre die Berührung. Die Kerzen brennen leise wehend vor sich hin und verbreiten sanftes Licht. Du legst mich auf den Boden, deine Hände wandern über meinen nackten Körper, sind überall, lassen mich stöhnen. Ich wünschte mir, du legtest dich auf mich, und du tust es. Ich empfinde die süße Last deines Körpers wie eine Erleichterung. Du fährst fort, mich zu berühren, mich zu streicheln. Deine Hände gleiten über die empfindlichsten Stellen. Du stützt dich ab und richtest dich auf. Dein Blick streift über mein Gesicht wie eine Berührung, wie eine sanft streichelnde Hand. Du lächelst. Du läßt dich langsam wieder auf mich hinab und hältst mich mit deinen Augen fest. Dein Mund kommt näher. Du berührst meine Lippen – und küßt mich nicht.
Ich vergehe fast vor Verlangen, ich sehne mich nach deiner Zunge, deinem Mund. Du läßt mich warten.
Langsam öffnen sich deine Lippen und du fährst zart mit deiner Zungenspitze über meine, die immer noch geschlossen sind. In gespannter Erwartung liege ich da und empfinde die berauschende Leichtigkeit deines Körpers überall auf meinem. Es wird fast unerträglich. Ich könnte dich jetzt küssen, aber ich will, daß du es zuerst tust. Deine Zungenspitze schiebt sich langsam zwischen meine Lippen und öffnet sie immer ein wenig mehr, bis du die Innenseite der Lippen mit ihr liebkosen kannst. Das zarte Gleiten erregt mich. Ich will mehr.
Ich öffne langsam meinen Mund und nehme dich ganz in mich auf. Du beginnst, das Innere zu erforschen. Es ist immer noch kein richtiger Kuß, mehr ein Suchen und Gleiten. Du steigerst meine Erregung mit quälender Langsamkeit. Deine Hände gleiten wieder über meinen Körper, die Finger suchen Falten und verborgene Winkel. Ich stöhne und biege mich dir entgegen. Du entziehst dich meiner Bewegung und erhöhst den Reiz.
Phantasie
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