Pizza mit Dessert

Tür an Tür mit Barbara - Teil 2

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Alnonymus

„Duuuu, ich kann mich nur noch mal für Sonntag entschuldigen. … Ich weiß wirklich nicht, was da in mich gefahren ist, so was zu machen. … Und dass ich schon länger keinen Mann mehr hatte, entschuldigt mein notgeiles Verhalten auch nicht. … Ich schäme mich immer noch dafür. Kannst du mir das verzeihen?“ wiederholt sie das, was sie mir schon gestern bei unserem Gespräch im Treppenhaus gesagt hat.

Ich lächle sie ruhig an, während ich ihre rechte Hand in meine Hände nehme. Kurz versucht sie, diese zurückzuziehen, doch dann lässt sie sie einfach liegen.
„Hey, ich hab’ dir schon gestern gesagt, es ist nichts wofür du dich schämen oder entschuldigen müsstest.“ antworte ich mit leiser Stimme, „Ich bin derjenige, der sich für seine Gedanken schämen muss, denn als ich am Sonntag in deine Augen geblickt habe, habe ich mir einfach nur gewünscht, dass du es bist, mit der ich …, obwohl ich doch gerade mit einer anderen Frau …. Verstehst du, in meiner Fantasie habe ich sie sofort mit dir betrogen. … So etwas ist mir noch nie passiert.“
Barbaras Blick ist kaum zu deuten: Scham, Unverständnis, ungläubiges Staunen oder eine Mischung aus allem. Nun bin ich es, der tief Luft holt: „Weißt du, vielleicht habe ich mir das ja schon viel länger gewünscht, … also das mit dir. … Und ich habe mich einfach nicht getraut, meine charmante und attraktive Nachbarin anzusprechen. … Als wir uns dann am Sonntag so tief in die Augen geschaut haben, da habe ich die Lust darin gesehen, und bei mir sind alle Dämme gebrochen. … Das war absolut verrückt. … Aber was ist mit dir?“

Ein Lächeln huscht über Barbaras Gesicht.
„Du bist wirklich ein unmöglicher Typ.“ schüttelt sie den Kopf, „Aber ich glaube, ich bin nicht besser, schließlich habe ich dir nie zu verstehen gegeben, dass es mehr geben könnte. … Doch am Sonntag hat es dann einfach klick gemacht. Zuerst habe ich vor Eifersucht einen Stich gespürt, aber dann musste ich einfach hinsehen und habe mir tatsächlich vorgestellt, dass du das gerade mit mir machst. … Wir sind ziemlich bescheuert, oder?“ Ich lache kurz auf, während sich eine wohlige Wärme in meinem Bauch ausbreitet. Barbara beißt sich verlegen auf die Unterlippe.

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