Schon während der Zugfahrt wurde ich von meinen schwülen Vorstellungen heimgesucht.
Ich saß in einem dieser modernen Großraumabteile. Der Zug sauste lautlos voran und ich versuchte, mich auf mein Buch zu konzentrieren. Doch es gelang mir nicht. Ich schaute immer wieder aus dem Fenster.
Die Zeit verging zähflüssig. Wie träger Schleim lief sie von innen am Zugfenster hinab und tropfte mir warm und anzüglich auf mein Knie. Ich schob meinen Rock ein wenig höher und wedelte mit dem Saum. Obwohl die Klimaanlage in dem Waggon offensichtlich funktionierte, war mir heiß. Meine Schenkel klebten aneinander. Ich rutschte im Sitz etwas tiefer, öffnete leicht die Beine und fühlte einen Lufthauch im Schritt.
Natürlich hatte ich den Slip längst ausgezogen. Nicht, dass das notwenig gewesen wäre, jetzt schon, meine ich. Aber diese Tatsache alleine machte mich schon dermaßen an, dass ich Sorge hatte, man könne einen feuchten Fleck an der Rückseite des Rockes sehen, sobald ich aufstünde. Ich dachte daran, wie es wäre, wenn du deine Hand unter diesen Rock schöbest, sie mit der ganzen Fläche auf mein Vlies lägest, deinen Finger tiefer rutschen und in mich hinein gleiten ließest und wie du mit den Fingern deiner anderer Hand an meiner Brustwarze zögest. Ich konnte es dort im Zug sitzend förmlich spüren, wie du mich dabei gegen die Wand drücktest, wie deine herrische Zunge meine Lippen öffnete und wie du mich dann hochheben, gegen die Wand pressend in mich eindringen würdest, nachdem ich meine Beine um deine Hüften geschlungen hätte. Tief in mir träfest du mit der Spitze deines Schwanzes an meine Grenze, auf meine maßlose Gier nach Schmerz und Lust, immer im Wechsel und immer nur mehr…
Ich machte „Hmmmmmm…“ und die ältere Dame mir gegenüber blickte irritiert zu mir herüber.
Einen Augenblick zappelte ich noch unruhig auf meinem Sitz herum, schaute dann auf die Uhr (Herrgott, noch über eine Stunde!
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