„Ich geb's auf“, seufzte Rita bei der Kaffeerunde. „Er ist wirklich gay.“ „Muss nicht sein“, zischte Petra, unsere Zynikerin. „Möglicherweise mag er einfach keine Frauen, die sich vor ihm erniedrigen.“ Rita errötete, sagte aber nichts.
Mein Gott, machte mich dieser Mann geil. Was ich allabendlich unter der Bettdecke tat, kann man nicht mehr als Masturbation bezeichnen. Ich wichste nach allen Regeln der Kunst, mit weit geöffneten Beinen. Ich beklopfte meine Cliti, bis sie hart war, und dann hob und senkte sich mein Unterleib, unter kundiger Führung meiner Finger. Die Gefahr, dass plötzlich Bernd eintreten und mich entdecken könnte, machte mich nur noch schärfer. Was hätte ich nicht alles darum gegeben, Jan wenigstens einen zu blasen, ihm dabei zärtlich den Hoden zu kitzeln... Gemäss Bill Clinton ist das ja kein Sex, also kein Fremdgehen im eigentlichen Sinne des Wortes. Ich könnte also moralisch konform bleiben, eine gewissenhafte Mutter und liebende Ehefrau, und doch... die Eichel meines Yogalehrers bezüngeln.
Dann ergab sich alles von selbst. Die Schweinegrippe kursierte, und die Hälfte von uns elf Frauen wurde ins Bett geworfen. Jan sah sich einem kümmerlichen Grüppchen gegenüber, und Petra schniefte andauernd. Ich hatte mich extra fein zurecht gemacht, war beim Friseur gewesen und hatte mir meine blonden Locken trimmen lassen. Ich wusste, dass ich gut aussah, und fühlte mich auch entsprechend. Ich zog den Bauch ein, reckte den Brustkorb, drückte den Po raus... und Jan konnte den Blick nicht mehr von mir lösen.
Als es Richtung Dusche ging, hielt er mich zurück. „Ah“, sagte ich überrascht. „Hör mal, Sandra, ich mache Dir ein Angebot. Ich bin nicht nur Yogalehrer. Ich bin ebenso spezialisiert auf postpartalen Sex. Dabei streifte er meinen Körper mit sachlichem Blick .“Seit der Geburt Deiner Tochter hast Du nicht mehr mit Deinem Mann geschlafen, stimmt's?“ Der Schalk in Jans Augen war unwiderstehlich. „Ich kann das machen. Der Vorteil ist, dass ich meinen Body beherrsche und weiss, wann ich aufhören muss. Erfahrungsgemäss berserkern die gewordenen Väter wie gewohnt, rammeln drauflos, denken nur an sich. Ich aber kann mich in Dich versetzen, in Deiner Seele lesen. Ich werde sehr zärtlich sein, nur die Eichel einführen – es sei denn, Du willst mehr.“ Er knuffte mich freundschaftlich in den Oberarm und folgte den andern unter die Dusche. „Überleg's Dir einfach, Sandra.“
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