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Fortsetzung von "Betty" und "Kavalier & Gigolo"

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Abdullah Quasseem

Unvermeidlich hatte sich ihr Körper zusammengezogen, sie hatte gepresst und selbst ein Stöhnen nicht verhindern können, so ungeheuer hatte es sie erregt. Es war zu spät, sich einfach wieder zu beruhigen, wie man es von einer reifen, charakterlich gefestigten Frau hätte erwarten können. Das unbarmherzige Pulsieren zwischen ihren Schenkeln verlangte nach Befriedigung - dringend. Ja, sie konnte es nicht anders nennen: Sie war in diesem Moment komplett mösengesteuert.
Sie könnte sich mit ihrem Vibrator Befriedigung verschaffen, den sie wie fast immer auf solchen Reisen dabei hatte und der vermutlich vor dem Einschlafen auch so zum Einsatz gekommen wäre, nur dass sie jetzt nicht mehr so lange warten konnte. Wenn, dann müsste sie es gleich, ohne Aufschub, machen, aber es schien ihr jetzt ein schaler Ersatz und beinahe beschämend. Oder sie ging auf sein Angebot ein...
„Und wieviel? Ich meine, was verlangst du so?“, hörte sie sich selbst fragen, während sie gebannt zusah, wie sich sein vom Handtuch halb bedeckter Ständer wieder senkte.
„Na, ja“, antwortete er, wobei er sie mit einem unverschämt verführerischen Grinsen von der Seite ansah, „Tausend Euro sollte es dir schon Wert sein.“
„Tausend Euro!“, entfuhr es Bettina beinahe entsetzt mit ungläubigem Tonfall, „… für einmal?“ Sie hätte mit 250,--, allerhöchstens 500,-- Euro gerechnet. Der Typ war doch verrückt. Obwohl, sie hatte keine Ahnung. Vielleicht war das der übliche Tarif, den liebeshungrige Damen in solchen Hotels zahlten – einem der besten und teuersten der Stadt. Oder pokerte er nur hoch?
Noch während sie versuchte, seine Forderung einzuordnen, fuhr er fort: „Hör mal zu, Schätzchen! Ich erklär‘ dir jetzt, wie das läuft. Tausend Euro sind sozusagen mein Einstiegspreis, weil ich dich wirklich mag. Manchmal nehm‘ ich mehr als das Doppelte. Andere zahlen das ohne Murren. Aber dich find ich ehrlich süß, und trotzdem, unter Tausend läuft nichts.

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