> Diese Frage zwang Panja dazu, sich erneut am Mäuschen zu spielen. Sie brauchte nicht lang, bis sich ein wohliger Schauer ankündigte. Panja wusste, wie es geht!
Als das Mädchen etwas Ruhe fand, klingelte es nach Luisa. Vorher verbarg Panja die Kerze, die sie gründlich mit einem Taschentuch von der Vaseline befreite. Kaum dass sie die – nunmehr leicht verformte – Kerze in ihrer Wäschetruhe versteckt hatte, betrat Luisa schon ihr Gemach. Die liebenswerte Zofe half der Prinzessin, das arg enge Korsett zu schnüren. Panja schnaufte, als es ihre Taille zusammenpresste. Prinzessin Panja mochte dieses beklemmende Kleidungsstück nicht, wenngleich es manch neugieriges Mannesauge auf ihren süßen Popo lenkte. Als der Schnürleib endlich an seinem Platz war, namentlich über Panjas Hemd und Höschen, konnte ihr Luisa das Kleid reichen. Vollständig bekleidet setzte sich die Prinzessin vor den Schminkspiegel, wo die Zofe ihr das Haar richtete. Sie bürstete der jungen Frau das rückenlange Schwarzhaar, dessen seidiger Glanz seinesgleichen suchte. Panja bedankte sich bei der guten Luisa, ehe sie sich auf ihren täglichen Rundgang begab. Dabei zog es Panja zu der königlichen Obstwiese, auf der ein junger Mann die Bäume beschnitt. Gernot durfte an die Dreißig gewesen sein, war also gute 10 Jahre älter als das Prinzesschen. Der gutaussehende Blondschopf freute sich, als er Panja erblickte. Sie hatte ihm schon als Mädchen zugeschaut, wie er mit geschickten Fingern die Wasserschoße entfernte. Gernot kannte sich bestens aus, da er das Gartenhandwerk von der Pike auf gelernt hatte. Ihm war aber auch nichts Menschliches fremd, weshalb es ihn nicht wunderte, als Panja ein Bedürfnis plagte.
„Ich muss ganz dringend mal, Gernot! Drehst du dich bitte um? Ich kann nicht mehr lang warten…“
Gernot lächelte nur. Er wandte sich von der Prinzessin ab, die sich nun ins Gras hockte.
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