In den späten Abendstunden kam es sogar vor, dass Prinzessin Timea das ausgelassene, wonnige Quieken der Strohblonden vom gegenüberliegenden Heuboden des königlichen Pferdestalls her vernehmen konnte. Einige Zeit später schlüpfte sie dann meist eilig, mit hochrotem Kopf und Heu im Haar über den Hof.
Timea begann sich das fröhliche Leben der einfachen Leute zu ersehnen. Zum Ärger ihres Vaters trieb sie sich nun oft in Begleitung des Eunuchen im Hof herum, um sich unter das gemeine Volk zu mischen. Sie kleidete sich dabei sehr aufreizend, ...und erntete auch viele verstohlene Blicke. Doch wagte es sich Niemand, die Prinzessin direkt anzuschauen; ...oder ihr gar einen „Wegezoll“ abzuverlangen. Sie war des Königs Tochter, ...und des Eunuchen Säbel war sehr scharf...
Bald hatte Timea keine Lust mehr auf die Hofgänge. Denn sie machten sie nur noch traurig. Ihr königlicher Stand war wie ein Brandmahl, dass sie ausschloss; sie zur Unberührbaren machte, als litte sie an einer ansteckenden Krankheit.
Schön Timea zählte nun schon neunzehn Jahre. Sie war voll erblüht. Und doch blieben ihr die Wonnen von Liebe und Lust verwehrt. Ihre Jugend würde vergehen wie ein Strohfeuer, wenn nicht bald ein schöner, starker Recke kam, um sie aus diesem goldenen Käfig zu befreien…
Und schlimmer noch: Der königliche Gemahl, dem sie seit Jahren versprochen war, war ein Greis von siebenundachtzig Lenzen...
Während unsere schöne Prinzessin noch ihren düsteren Gedanken von ewiger Selbstbefriedigung und welkem Seniorenfleisch nach hing, füllte eine junge, nicht weniger attraktive Magd namens Marie, im Weinkeller einen großen Krug roten Weines für das abendliche Mahl. Ganz nebenbei, raubte sie natürlich auch dem Kellermeister noch den Verstand, indem sie beim Zapfen des Roten ihren festen, vorbildlich geformten Hintern so unverschämt frech heraus streckte.
Nicht faul, und reichlich lüstern, hob der ihr gleich das Kleid über die Backen.
„Ihr habt einen prächtigen Arsch Marie. Was verbergen sich da wohl noch für prächtige Früchte unter dem bunten Stoff?“ ...schnalzte der „Weinwächter" lüstern mit der Zunge, während sich seine Finger auch schon prüfend zwischen Maries schwellende Freudenlippen schoben.
Marie erwehrte sich des Kellermeisters nur sehr halbherzig; ...ja eigentlich eher in herausforderndem Einverständnis.
„Eine saftige Feige, und zwei prächtige Granatäpfel“, ...hauchte die Gefragte mit lüstern bebender Stimme.
„Prüft nur die Qualitäten meines „Obstes“. Die Feige ist schon so saftig, dass mir die Tropfen an den Schenkeln herunter rinnen. ...Die „Stängel" meiner Äpfel sind so hart, dass sie mir gleich die Bluse zerschneiden, wenn ihr nichts unternehmt, Meister des Weines.“
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