Anni: Am nächsten Tag, hatte ich übelst Unterleibsschmerzen. Es tat weh, wenn ich pinkeln musste. Ich musste erleichtert grinsen, weil der Kelch des schmerzhaften Arschficks an mir vorbeigegangen war. Nicht auszudenken, was ich jetzt auf Toilette erleiden müsste, wenn …
Abends sah ich durch das Teleskop, was ich lange nicht getan hatte. Bei Basti war Licht und deshalb schrieb ich ihn an, ob wir nicht zusammen ein Bier trinken wollten. Auf die Antwort musste ich warten, was mich aber nicht wirklich wunderte. Er wollte nicht mehr raus, weshalb wir uns dann bei ihm trafen. Mit dem Bier in der Hand stellte ich mich dann an sein Fernglas. Noch immer war es auf meine Wohnung ausgerichtet. Formatfüllend tauchte mein Wohnzimmer vor meinem Auge auf. Schlagartig wurde ich blass und eben dieser Schreck fuhr mir durch alle Glieder.
„Hast du gestern zugesehen?“, fragte ich ihn direkt. Ich musste es einfach wissen. Musste wissen, ob es irgendwas gab, was möglicherweise zwischen uns stand. War das der Grund, warum seine Antwort auf meinen Wunsch sich zu treffen so verzögert kam?
„Jupp.“, antwortete er wortkarg.
„Und was denkst du darüber?“, drehte ich mich neugierig zu ihm um. Mein Blick suchte seine Augen und ich beschloss, seinem Blick Stand zu halten. Was gestern passiert war, war nun mal passiert. Ungeschehen konnte ich es nicht machen. Wollte ich auch nicht, weil mir die Erfahrung daraus niemand mehr nehmen konnte.
„Mich hat es erschreckt. Ich wusste ja nicht, dass du auf Schläge und Schmerzen stehst.“
„Tu ich nicht.“
„Nein? Sah gestern anders aus. Immerhin zwei Abflüge.“, zuckte er mit den Schultern.
„Ich war dabei, danke. Es tat weh. Und es war anders. Hatte was, brauche ich aber nicht mehr.“, versuchte ich mich zu rechtfertigen.
„Will ich nicht wissen.“, antwortete er kühl und nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche.
„Und nun? Was machen wir jetzt damit?“, fragte ich.
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