Derart wohl habe ich mich lange nicht gefühlt. Genauer gesagt, seit Matthias nicht.
Draußen waren die Zikaden zu hören, die ihr eigenes Lied für die Nacht komponierten. Ansonsten drang nur noch das Rauschen des Meeres durch die Nacht. So oder ähnlich musste es auch Robinson Crusoe gehört haben. Nur, dass er es allein ertragen musste und ich in den Armen meines Prinzen lag.
Ich spürte seinen Atem auf meinem Kopf. Konnte es noch schöner werden? Für mich kaum vorstellbar. Dann küsste er meinen Scheitel.
„Endet sie hier, unsere alte Zeitrechnung? Beginnt jetzt etwas völlig verrücktes, neues?“, fragte er leise über meinen Kopf hinweg.
„Hast du ‚unsere‘ gesagt? Heißt das, du möchtest es mit mir probieren? Ehrlich, oder sagst du das jetzt nur so?“
„Ich sage nie etwas ‚einfach nur so‘, das solltest du noch wissen.“
„Bast, Basti, Basti … ich liebe dich, du wirst es nicht bereuen. Danke, danke, danke.“
„Ich bitte dich nur um eines mein Liebling: Wenn es doch nicht passt, sprich einfach mit mir. Dann ist es eben, wie es ist und dann finden wir eine Lösung. Aber bitte, tu mir so etwas wie in Berlin nie wieder an.“
„Ganz sicher nicht, den Fehler mache ich bestimmt kein zweites Mal.“
Dann küssten wir uns innig, voller Zärtlichkeit. Seine Hände fuhren meine Seiten entlang und hinterließen eine heiße Spur auf meiner Haut. Noch schlimmer wurde es, als er das erste Mal meine Wonnehügel erkundete. Wie gefühlvoll er das tat, wie vorsichtig er meine Nippel in den Fingern rollte. Die ganze Zeit erkundeten unsere Lippen unsere Münder. Unnötig zu erwähnen, dass er einen Mordsständer hatte und meine Möse nass war. Aber es brauchte keine Worte, von keinem von uns, um zu wissen, dass wir heute Abend nicht miteinander schlafen würden. Es war einfach nicht der richtige Augenblick. Aber wann ist er eigentlich, der richtige Moment? Jedenfalls schliefen wir eng umschlungen zusammen ein.
****
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.