Putzfrauenficker fickt Putzfickfrau

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Putzfrauenficker fickt Putzfickfrau

Putzfrauenficker fickt Putzfickfrau

Anita Isiris

Keiner, der sich mitten in der Nacht an einer frierenden Nutte mit zerstochenen Armen bedient. Er wusste, wo sich diese bedauernswerten Frauen die Beine in den Bauch standen, spazierte manchmal an ihnen vorbei und drückte den besonders Geschwächten, denen mit den zerschlissenen Strümpfen und dem zerschlagenen Gesicht, eine Banknote in die Hand, ohne etwas von ihnen zu wollen. Er sah das als eine Art Absolution. Nett sein zu Prostituierten. Nett sein zur Bäckerin. Nett sein zur Fahrkartenkontrolleuse. Nett sein zur üppig gebauten Socken- und Unterwäscheverkäuferin.

Gerd Björnsen war tatsächlich ein netter Mensch. Obwohl er seine Vorgesetzte, die er soeben bis ins Mark beleidigt hatte, nicht ausstehen konnte. Gerd Björnsen kannte auch Männer. Viele sogar – aber nach kurzer Zeit langweilten sie ihn. Das Gespräch kam auf Fussball, Ferien und Feierabend, und da hörte Gerd Björnsen schon gar nicht mehr hin. Höchstens stellte er sich die Ehefrauen seiner männlichen Gesprächspartner vor. Wie die wohl waren? Dichtes Blondhaar? Untenrum rasiert? Schwere Hausfrauentitten? Bumsten sie mit dem Briefträger? Wohl kaum – denn Briefträger werden heutzutage nur noch für ihre direkte Leistung finanziert. Akribisch wird ihr Postbotengang ausgemessen, dreissig Sekunden Zeit pro Briefkasten. Da liegt es keineswegs mehr drin, Frau Probst, Frau Herder, Frau Zumbühl und Frau Aydina, sagen wir, einer näheren Betrachtung zu unterziehen.

Die Welt ist kalt geworden. Sehr kalt.

Dann hatte Gerd Björnsen auf seinem Kalbsledersofa die Idee mit der Putzfrau. Natürlich heissen die heutzutage nicht mehr so. Reinigungsfachfrau wäre die korrekte und auch wertschätzende Bezeichnung. Wie Blas-Fachfrau. Strassenstrich-Fachfrau oder so. Fachfrau halt. Fach... Fick... Fickfrau. Putzfickfrau. Joah, das fand er geil, der Gerd Björnsen. Putzfickfrau. Er grinste in sich hinein und würde bereits am nächsten Tag zur Tat schreiten.

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