George steigerte sich in einen diffusen Hass, den das angestrebte Kopfgeld verstärkte. Morgen müsste der Dampfer anlegen, dann schlug ihre große Stunde. Er sah zu, wie sein Bruder der Brünetten namens Sally etwas zuflüsterte. Sie kicherte, wobei er ihre Hüfte berührte. Abe hatte einen Schlag bei den Weibern, obwohl er ein Idiot war! Manchmal beneidete George seinen Bruder. Abes tumber Charme begeisterte auch Sally, die sich breitbeinig auf seinen Schoß setzte. George sah, dass sie ihre Röcke gerafft hatte und ihr - vermutlich nackter - Po direkt auf Abes Hüften hockte. Alfred plagten andere Sorgen. Das Schiff fuhr in den Hafen von Minneapolis ein. Dies bedeutete, dass sie nun auf die Schienen umsteigen mussten. Die Sklaven konnten nur in der Dunkelheit von Bord, weshalb Alfred mit Molly, Mary und Sue warten musste. Ein weißer Mann mit drei dunkelhäutigen Frauen erregte auch in einem der nördlicher gelegenen Staaten wie Missouri Aufregen. Alfred befiel eine Vorahnung. Sein Vater hatte gewiss ein hohes Kopfgeld ausgesetzt, das zahlreiche Glücksritter anziehen würde. George und Abe Drew gehörten zu dieser Spezies, die für Geld so ziemlich jede Schandtat begingen. George sah zu, wie sein Bruder Sallys Mundhöhle erforschte. Er fühlte sich für seinen vier Jahre jüngeren Bruder verantwortlich, seit sie zusammen ins Waisenhaus gebracht wurden. George und Abes Eltern verdienten ihren kargen Lohn mit harter Feldarbeit. Nigger waren Konkurrenten, auch wenn sie als Sklaven gehalten wurden. George hasste die Schwarzen, die das Land überfluteten. Wenn es nach ihm ginge, hätte er alle nach Afrika zurück gebracht. Abe küsste Sally, während George von Hass durchflutet wurde. Die flüchtigen Nigger waren die letzte Chance. George würde dafür sorgen, dass er und Abe ein sorgenfreies Leben führen konnten. Das Kopfgeld reichte für die Anzahlung, um ein Stück Land zu erwerben.
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