Querelen auf der Flucht

Southern Belles Episode 5

25 16-25 Minuten 0 Kommentare
Querelen auf der Flucht

Querelen auf der Flucht

Andreas

George war wild entschlossen! Alfred wartete auf die einbrechende Nacht, nachdem er für sich und Sue, Molly und Mary zwei Zimmer in einem Hotel angemietet hatte. Es brauchte einen zusätzlichen Geldschein, bis der Mann an der Rezeption zustimmte, drei dunkelhäutige Frauen aufzunehmen. Nachdem Alfred seine Begleiterinnen in die Zimmer geführt hatte, ging er noch einmal ins Foyer des Hotels zurück. Er sah die beiden weißen Männer, die an der Bar dem Alkohol zusprachen. Alfred wusste nicht, dass ihn George und Abe ins Visier genommen hatten. Georges Bauernschläue machte ihn auf Alfred aufmerksam. Ein inneres Gefühl sagte ihm, dass dies der Mann sein könnte, der den Sklaven zur Flucht verholfen hatte. In den nächsten 24 Stunden würde sich das Schicksal mehrerer Menschen erfüllen. George deutete seinem Bruder an, dass es Zeit war, das Whiskeyglas stehen zu lassen, Abe gehorchte, wie er es immer getan hatte. Die Freiheit der Geflüchteten stand auf dem Spiel. Alfred spürte die Gefahr, ohne sie benennen zu können. Er rechnete mit allem. Seine Sinne reagierten sensibel, wie bei einem Tier, das in die Enge getrieben wurde. Alfred spürte, dass die Entscheidung nahte. Bald würde sich herausstellen, ob es die Gruppe nach Kanada schaffte. Alfred bestellte einen Drink. Seine Gedanken waren bei Harriet, als er den Southern Comfort an seine Lippen führte. Alfred wollte alles tun, um sie gesund wiederzusehen. Er leerte sein Glas mit einer grimmigen Entschlossenheit. Bald sollten seine Schützlinge sicheren Boden unter den Füßen spüren. Alfred Barnes war bereit, um diesen letzten Schritt zu gehen. Es beruhigte ihn, dass Molly und Sue an seiner Seite weilten. Vor allem Molly imponierte ihm. Dass sie seinen Vater verließ und sich den geflohenen Sklaven anschloss, zeugte von ihrer Willensstärke. Alfred bezahlte seinen Drink. Nun hieß es warten, bis die Nacht einbrach. Alfred wollte sich etwas ausruhen, ehe die letzte Etappe anstand. Er nickte den Männern zu, ehe er die Treppen hinaufging. Der Showdown hatte soeben begonnen.

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