Genussvoll betrachtete sie sich im Spiegel, in dem Moment, als ihre Tochter Lorena in ihre Intimsphäre eindrang. Antonia war 37 Jahre alt, also 20 Jahre älter als ihre Tochter. Der 40jährige Mark hatte zu Lorena ein eigentümliches Verhältnis, wie ihr schien. Einerseits war er Vaterersatz. Lorenas richtiger Vater war verschollen. Er hatte sich vor ein paar Jahren zu Weihnachten eine Packung Zigaretten geholt und war von da nie mehr zurückgekehrt. Mit einem tiefen inneren Schmerz dachte Antonia zu Weihnachten Jahr für Jahr an das Verschwinden ihres geliebten Ex-Partners. Drei lange Jahre nach jenem Ereignis war eben dieser Mark aufgetaucht. Lorena, die üblicherweise Männern gegenüber sehr misstrauisch war, hatte sich ihm sofort geöffnet. Oft war sie mit ihm an die Piazza del mercato gegangen, hatte mit ihm geflirtet oder sich im schamlos knappen Bikini am Strand neben ihn gelegt. Mark seinerseits hatte sich – zumindest was Antonia mitbekam – ihrer Tochter gegenüber stets korrekt verhalten und sie eben als pubertäre kleine Teenagergöre betrachtet, was sie ja im Grunde auch war. Aber eben: Je älter Lorena wurde, desto grösser wurde auch Marks Problem, mit ihrem Vertrauen umzugehen.
Er war ja nicht der leibliche Vater dieser kleinen geilen Schlampe! Wie oft, wie oft hatte er wohl schon Lorenas weisse Sonntagsbluse geröntgt, wenn Antonia in der Küche beschäftigt war, wie oft hatte er ihre festen Arschbacken erfühlt, wenn sie sich am Sonntagmorgen im Bademantel auf sein Knie gesetzt hatte. Als Antonia eine Woche lang in Sizilien war, hatte Lorena ihn gar aufgefordert, mit ihr in die Stadt zu kommen und mit ihr Unterwäsche zu kaufen. Das war zuviel gewesen für Mark. Halb bewusstlos hatte er vor der Kabine gesessen und Lorena durch die Vorhangspalte hindurch beim Ausziehen beobachtet. „Steht mir dieser BH?“ hatte sie dann mit verschmitztem Lächeln jeweils gefragt und an ihren Brüsten herumgedrückt.
Raserei um Antonia
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