Raserei um Antonia

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Raserei um Antonia

Raserei um Antonia

Anita Isiris

„Hey Mami… Du bist ja rasiert!“ Lorena schlug die Haustür hinter sich zu und bestaunte ihre Mutter, die nackt vor dem Badezimmerspiegel stand. „Geht Dich doch nichts an!“ schrie diese und wandte sich von ihrer Tochter ab. Wie peinlich! Sich selbst gefiel sie so ja überhaupt nicht. Ihr dichtes sizilianisches Schamhaar (siehe: Raserei um Antonia Teil I) war ihr wesentlich lieber gewesen. Und jetzt stürmte diese 18jährige Göre zur Tür herein und machte sich über sie lustig. Antonias persönliche Tragödie war einfach, dass sie zu diesem Mark in einem Abhängigkeitsverhältnis stand.
Klar liebte sie Sex – und sehr wohl hatte sie ihm in einer schwachen Minute anvertraut, dass sie ganz gern mal in einem Sexfilmchen mitwirken würde.
Dass er aber gleich zur Tat schreiten und sie an einen wie Herrn Fagioli vermitteln würde, das war ihr dann doch zu weit gegangen. Zudem hatte Mark ihr seine langjährige Freundschaft mit Fagioli erst noch verheimlicht und sie so verraten. Was hatte sie nicht alles gegeben damals, auf dem Massagetisch kniend, vor laufenden Kameras! Sie wusste, dass sie eine gute Köchin war. Bekannt war sie vor allem für ihre selbst gemachte Pizza siciliana – schon nur der Teig war unnachahmlich. Zudem war sie belesen und besass einen exzellenten Kleidergeschmack. Ob sie aber als Pornodarstellerin taugte? Den Film, den sie damals gedreht hatten, war ihr noch nie unter die Augen gekommen. Zudem wusste sie gar nicht mehr so genau (oder hatte sie es bloss verdrängt?), was Mark, Fagioli, Jan, Seb und die beiden Filmerinnen mit ihr gemacht hatten damals. Hinterher hatte sie noch während Stunden ein leichtes Ziehen in sämtlichen Körperöffnungen verspürt – nein, sanft waren sie nicht umgegangen mit ihr. Als Mark ihr dann auch noch erzählt hatte, der Kurzfilm in drei Teilen sei im Internet zu finden und in jedem Peer-to-peer-Netzwerk herunterzuladen, hatte sie ihm eine Chiantiflasche über den Kopf gezogen.

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