Raserei um Antonia

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Raserei um Antonia

Raserei um Antonia

Anita Isiris

Die beiden Frauen filmten. Fagioli rekrutierte seine Modelle vornehmlich im Bekanntenkreis und war über eine Homepage zu erreichen. Playboy-Models waren ihm viel zu künstlich und konfektioniert – er hatte erkannt, dass die Mehrheit der Männer im Grunde auf die „Frau von nebenan“ steht. Ungeschminkt, natürlich, ungeliftet, unrasiert, fröhlich, kess, direkt und humorvoll mussten sie sein, die Protagonistinnen seiner Internet-Kurzfilmchen, die er für $ 20 im Monat an den Mann (und in seltenen Fällen an die Frau) brachte.
„Deine Antonia scheint das zu mögen“, richtete der Produzent sich schmunzelnd an Mark, der zusammengekauert auf einem Stuhl sass. Das gab Fagiolis Filmen (und ihm selbst) den zusätzlichen Kick: Die Anwesenheit der Partner seiner Protagonistinnen. Die köchelnde Eifersucht, wenn einer tatenlos zusehen musste, wie sich ein Fremder an seiner Frau zu schaffen machte, dies kitzelte den Teufel in Fagioli. Für solche Momente lebte er eigentlich. „Alles in Ordnung, Mark? Sie scheint diese Lutscherei zu geniessen“, provozierte er und blickte wieder fasziniert auf Antonia, die sich auf ihrem Liegetisch zu entspannen schien. Appetitlich wölbten sich ihre Pobacken unter dem weissen Slip. Jan saugte sich genüsslich an Antonias Nippeln fest; die beiden Filmerinnen machten jetzt Nahaufnahmen. Zärtlich liess er seine Zunge kreisen; allmählich kam Antonia in Stimmung. Mark kannte sie als wahren Vulkan. Erst musste man die Lava stundenlang brodeln lassen, dann begann es leise zu zischen (im Falle eines Vulkans) – und dann: die alles verschlingende Eruption – die geile, hemmungslose, tanzende, schreiende und stöhnende Sizilianerin mit bebenden Brüsten, Igelfrisur und sündigen Lippen, kräftigen Schenkeln und einem Hintern, den er nie vergessen würde. All diese Genüsse standen jetzt Jan bevor, einem gelangweilten Oesterreicher, der viel lieber Hardcore-Filme gedreht hätte und den diese Kitzeleien im Grunde langweilten.

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