Unruhig rutschte Gregor auf der hölzernen Bank umher. Sieglinde, seine Verlobte, saß neben ihm. Sie hielt seine Hand. Die Hand, die Schwielen harter Arbeit aufwies, die hart zupacken konnte, sich vor keiner Aufgabe bange war, die ihren Körper aber auch zart streicheln und in Wallung bringen konnte. Vor allem, wenn er ihre Brustknospen berührte oder mit dem Mittelfinger ihre Spalte entlangfuhr und sie langsam feucht wurde, um sein Gemächt in sich aufzunehmen. Gregor war groß, circa 1,85 Meter und von stattlicher Statur. Er zählte 27 Jahre und hatte einen kleinen Bauernhof in der Mark Brandenburg.
Wir schreiben das Jahr 1589. Sieglinde stammte aus dem Nachbardorf, sie war 21 Jahre alt, hatte vor zwei Jahren ihre Mutter verloren, die bei der Geburt eines weiteren Kindes verstorben war. Ihr Vater starb vor sechs Monaten an einem Unfall, weil er den Bullen im Stall nicht richtig angebunden hatte und von dem massigen Tier zerquetscht wurde, als er in den Verschlag stieg, um dort sauber zu machen.
Sieglinde konnte den Hof nicht halten und ein Cousin übernahm ihn. Gregor hatte sich schon vor einiger Zeit um sie bemüht, sie hatten sich auf einem Fest kennengelernt. Gregor hatte seine Frau vor einiger Zeit ebenfalls bei einer Fehlgeburt verloren. Er und Sieglinde mochten sich und auch auf dem Strohlager harmonierten sie hervorragend, obwohl es natürlich in den Augen der Kirche als Sünde galt, den Beischlaf vor der Eheschließung auszuüben.
Als Fürst Friedbert durch seine Ländereien ritt, kam er auch an dem Hof von Gregor vorbei. Dieser bat den Lehnsherrn zu einem Gespräch. Der Adlige stieg von seinem Pferd und folgte dem Bauern in die ärmliche, aber saubere Bauernstube. Sieglinde wartete dort und setzte einen Tee auf. Als sie eingegossen hatte, setzte sie sich zu Gregor auf die Holzbank.
„Was ist Euer Begehr?“ fragte der Adlige.
„Mein Fürst, Sieglinde und ich wollen heiraten. Wir bitten um Eure Erlaubnis, mein Fürst.“
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