Red Flush

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Red Flush

Red Flush

Anita Isiris

Marlise, die blonde Grundschullehrerin. Das lädt zum Phantasieren ein. Im Lehrerkollegium war die junge Frau sehr beliebt. Sie war gesprächig, teilte sich mit und war zugleich eine gute Zuhörerin, Seelendoktorin für ihre Berufskolleginnen und -kollegen.

Sie lebte in einem kleinen aber feinen Quartier; sie und ihr Mann verfügten über einen kleinen Garten mit grossen Sonnenblumen, wo er einen Grossteil seiner Freizeit verbrachte. Er rodete den abschüssigen Teil des Gartens mit den kleinen Buchen, setzte Efeu, versah die Pergola mit feinen Fäden, auf dass sich Reben daran emporrankten. Marlise sah ihm gerne bei der Arbeit zu, mit übereinander geschlagenen Beinen und einer Tasse Tee in der Hand.
Marlise vermisste eigentlich nichts in diesem Leben, hatte aber auch nicht viel – schon gar nicht den Liebhaber, den sie eigentlich verdient hätte. In letzter Zeit war es immer mal wieder vorgekommen, dass Jannik eingeschlafen war, während er noch in ihr weilte. Die Stösse wurden immer langsamer, kamen ganz zum Ruhen, und dann legte er den Kopf an ihre Schulter und schlief ein. Marlise, die kaum Erfahrung mit Sex hatte, wusste nicht, was sie davon halten sollte, konnte aber mit niemandem darüber reden. Sie blieb jeweils still liegen und lauschte dem Atem ihres Gatten.

Dann entdeckte sie ihren Körper. Schon als Teenager hatte sie sich ab und an gestreichelt, klar, und der Mond hatte die Härchen auf ihrem Bauch zum Leuchten gebracht. Sie hatte ihre Brüste gestreichelt und war ob der versteiften Nippel fast ein wenig erschrocken. Wieder war da die Röte in ihrem Gesicht gewesen, aber im Dunkel sah das ja nicht einmal der Sandmann.

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