Regentanz

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Regentanz

Regentanz

Aurea

vom Wind zerzaust. Kleine Regentropfen lagen wie funkelnde Perlen auf ihrer hellen Haut. Der schwache Sommerregen schien sie nicht zu stören. Mit traumwandlerischer Sicherheit setzte sie einen Fuß vor den anderen und ging tiefer in den Hain hinein. Das Gras war saftig grün und die Bäume verdeckten den Himmel mit ihren dicken Blättern. Sie schritt durch den grünen Tunnel des Weges und ihre Schuhe hinterließen leichte Abdrücke in dem feuchten Waldboden. Wie von fern hörte sie ein Geräusch. Jemand kam auf sie zu.
Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Erst überzog sein Dozent die Vorlesungszeit und jetzt Regen. Natürlich hatte er kein Cape dabei und natürlich waren seine Hosenbeine bereits durchnässt. Mit eingezogenem Kopf versuchte er sich auf seinem klapprigen Fahrrad unter den nassen Tropfen wegzuducken. Doch es half nichts. Wenigstens war es nicht kalt und er war bald zu Hause und konnte sich in seiner winzigen Wohnung trockene Klamotten anziehen. Mit diesen Gedanken beschäftigt, bemerkte er erst spät die zierliche Gestalt, die in der Mitte des Weges lief. Erschrocken wich er aus. Fuhr dabei aber geradewegs durch eine ansehnliche Pfütze. Wasser spritze hoch.
Die Feuchtigkeit prallte an ihrer Lederhose ab. Doch einige Tropfen sickerten in ihre Schuhe und durchweichten ihre Socken. Sie blickte den Radfahrer an, der offensichtlich peinlich berührt war. „Es tut mir fürchterlich leid. Entschuldigen sie vielmals, ich war in Gedanken“. Seine Wangen färbten sich rot. Er fuhr sich verlegen durch sein kurzes schwarzes Haar. Seine grau-blauen Augen erwarteten ihre Reaktion.
Doch sie lächelte wieder und entgegnete, „Das ist nicht schlimm. Ist doch nur Wasser. Ich wollte sowieso noch etwas spazieren gehen.“. „Im Regen?“ Es rutschte ihm einfach so raus. Er zuckte zusammen. „Ja, natürlich. Wieso auch nicht?“ Ihre Stimme war glockenklar und bezaubernd. Unter ihrem engen schwarzen Top zeichneten sich ihre schlanke Taille und ihre Brüste ab. Ihr Gesicht war fein geschnitten und ebenmäßig, ihre dunklen Augenbrauen betonten in einem leichten Schwung ihre tiefbraunen Augen. Ihre Wimpern waren lang und verliehen ihrem Blick einen gewissen Zauber. Er war fasziniert und konnte sich nicht von ihr abwenden. Sie genoss die Wirkung, die sie auf ihn ausübte. „Möchtest Du ein Stücken mit mir gehen?“ Er war unfähig auch nur einen Ton über die Lippen zu bringen und nickte. Er stieg von seinem Rad und schob es neben sich her. Sie verließ den Pfad und lief querfeldein über eine Wiese. Er folgte ihr schweigend. Plötzlich blieb sie stehen und setzte sich mitten in das nasse Gras. Zog ihr Hosenbein nach oben und begann ihre Schuhe auszuziehen. Rollte ihre schwarzen Socken über ihre zierlichen Zehen und ging barfuss weiter. Sie schien über dem glitzernden Gras zu schweben. Er war wie gebannt. So etwas hatte er noch nie erlebt.
Sie fasste seine Hand, drückte sie auf ihre samtige Wange und zwinkerte ihm ermutigend zu. „Hab keine Angst. Hier sieht uns niemand.“ Sie hatte ihn zu einer kleinen Lichtung geführt. Er bemerkte es erst jetzt. Sie waren von hohen Bäumen umgeben, deren Blätterdach nur vereinzelt aufriss um einen Blick auf graue Wolken frei zu geben. Sein Drahtesel glitt aus seinen Händen und fiel nahezu geräuschlos auf das weiche Gras. Sie schmiegte sich an ihn. Sein Herz schlug so heftig, dass sein Pulsschlag in seinen Ohren dröhnte. Hitze schoss ihm ins Gesicht. Er leckte sich nervös über die Lippen. Sie spielte mit seinem Haar und küsste seinen Hals. Er atmete tief ein. War das ein Traum?
Ihre Hände fanden den Weg unter sein Hemd und liebkosten seine Brust. Er genoss die streichelnden Berührungen. Und allmählich fand er seine Fassung wieder und wurde mutiger. Er umfasste ihre Schultern, strich mit beiden Händen ihren Rücken hinunter und ließ seine Hände an ihrer schlanken Taille verharren. Doch sie löste sich aus seinem Griff. Ihre Augen schienen die Lichtung zu reflektieren, als sie langsam ihr Top und ihre Hose abstreifte. Sie war bildschön. Er spürte ein Ziehen in seinen Lenden, das sich verstärkte, als sie ihren schwarzen Spitzen-BH öffnete. Er stand ungläubig vor ihr und Lust bemächtigte sich seiner Sinne. Plötzlich war sie ihm wieder ganz nah. Schälte ihn aus seiner Hose. Eine Beule zeichnete sich in seiner engen Short ab. Sie knetete seinen Hintern, küsste sein Glied durch den Stoff seiner Unterhose. Streifte diese schließlich mit einem verheißungsvollen Funkeln in den Augen ab.
Er rang nach Atem, als sie seinen Penis mit ihren Lippen umfasste. Ihre Zunge kreisen lies. Leckte und saugte. Geduldig, ohne Hast. Er spürte, wie seine Erregung sich steigerte. Er fuhr ihr liebevoll durchs seidige Haar. Streichelte ihren Hals. Massierte ihr Ohr und hielt verwundert inne.
Ihre Ohren waren klein und zierlich, doch sie liefen spitz zu. Er hatte das zuvor nicht bemerkt, weil es ihre Haare verdeckten. Wer oder was war sie?
Seine Frage verschwamm in einem extaktischen Gefühl, das alle Zweifel und Bedenken auslöschte. Er sank zu Boden, schloss die Augen und genoss das Prickeln, das seinen ganzen Körper lüstern erschaudern ließ.
Als er die Augen wieder öffnete war sie verschwunden. Nur ein wundervoller Traum. Der Regen hatte aufgehört und goldene Sonnenstrahlen drangen durch das Blätterdach. Er war völlig durchnässt, aber glücklich. Rappelte sich auf und schob sein Fahrrad durch die Wiese. Doch wie erstaunt war er, als er ein Paar herrenlose Schuhe samt Socken entdeckte, die von den Grashalmen nur unzureichend verborgen wurden. Plötzlich verstand er, erinnerte sich wieder an die Form ihrer Ohren. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Seine Mundwinkel hoben sich.
Wo sie lebte, brauchte sie keine Schuhe. Sie war frei und er durfte diese Freiheit für einen Moment spüren. Seine Augen strahlten und spiegelten die Lichtung in der sie sich nahe waren wieder, als er sich auf sein Rad schwang und nach Hause fuhr.

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