Regine B. – Das Spiel beginnt erneut

Peep - Das Haus der 80 Augen

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Regine B. – Das Spiel beginnt erneut

Regine B. – Das Spiel beginnt erneut

Reinhard Baer

„Hi, guten Abend. Auch noch einen kleinen Feierabenddrink? - Ohne Begleitung?“
Ich war so verblüfft, ich konnte nur nicken.
„Willst Du uns ein wenig Gesellschaft leisten? Wir wollen noch auf unserem Zimmer weiterfeiern.“ Dabei rückte sie ihre beeindruckende Auslage in Position und schaute mich sehr freundlich und gewinnend an.
Ich linste ihr zwischen ihre Möpse, konnte den Schmetterling aber nicht erkennen. ‚Eingeklemmt in Fleischbergen‘, dachte ich. Komisch, was einem so durch den Kopf schwirrt, wenn man verwirrt ist. Und ich war verwirrt, das war mir ja noch nie passiert.
„Ich ... ich … versteh … nicht …, wie? … feiern?“
Sie zwinkerte mit einem Auge. „Na, feiern eben“.
Sie schaute wohl in einen mächtig dämlichen Gesichtsausdruck. „Na, du bist mir ja ein Süßer! Vom Land? Ein bisschen Spaß haben halt – FSK 18 Spaß. Ich habe das vorhin mit meinem Mann besprochen, das ginge für ihn auch klar!“
Ich schaute wohl immer noch ein bisschen blöde, ging halt alles sehr schnell.
„Na Mensch, mein Mann ist ein Cucki, ein Cuckold. Ich darf mit anderen Männern feiern.“
Jetzt fiel selbst bei mir der Groschen ... Vorsichtig fragte ich: „Ist hier versteckte Kamera, oder so.“
„Memo an Karin: Der Kleine ist witzig!“
„Wer ist Karin?“
Sie lachte schallend. „Na ich, du Spaßvogel. Nun, was ist? Möchtest Du, oder nicht? Oder hat dir nicht gefallen, was du heute Morgen angestarrt hast?“
„Ich … angestarrt …?“, wollte ich mich entrüsten, aber warum eigentlich und nahm elegant die Kurve: „Natürlich habe ich dich angestarrt und alles hat mir gefallen. Ich habe drei geile Tätowierungen gesehen und drei Piercings und alles drumherum war auch Klasse. Man will ja schließlich wissen, mit wem man es zu tun hat!“ Jetzt wurde ich keck.
„Na, ob du da alle gefunden hast …“
Ihr Mann war inzwischen zurück an seinem Platz und Karin stieg vom Barhocker. Wir sind jetzt noch ein paar Minuten hier und dann gehen wir hoch. Zimmer 302, wenn du magst … aber warte ein paar Minuten.“
Beim Hochgehen dachte ich an ihre Bemerkung über die Tattoos nach.
Hatte ich Tattoos übersehen? Wo sollten die denn sein?

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