Die Reise

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Die Reise

Die Reise

Yupag Chinasky

Um diese Zweifel auszuräumen, blieb ihnen aber keine Zeit. Anita wollte aus verständlichen Gründen so rasch wie möglich fliegen und für ihn war weder das Geld noch der Termin ein richtiges Problem.

Es gab nicht viel vorzubereiten, den Flug und den Aufenthalt im Hotel buchte er im Internet, ein paar Dollars Bargeld besorgte er sich auf dem Flughafen, ansonsten vertraute er auf seine beiden Kreditkarten. Der Flug war ruhig und nun erst erfuhr er, dass Anita ihr Künstlername war, in Wirklichkeit hieß sie Angela. Sie zeigte ihm ihren Pass, dabei sah er auch, dass sie deutlich älter war, als er gedacht hatte. Er schrieb sich die Adresse ihrer Eltern auf, zu denen sie schon am nächsten Tag fahren wollte. Je nachdem, wie es ihrer Mutter ginge, könne er nachkommen, wenn er wolle und wenn ihre Eltern nichts dagegen hätten. Von der Stadt sah er an diesem Tag nicht viel, nur das, was man zu sehen bekommt, wenn man spät abends in einem Taxi vorm Flughafen zum Hotel fährt. Dieses hieß „Etoile“ und gehörte zu einer bekannten Kette, die ihren Kunden alles versprach, was sie hören und erleben wollten. Es lag recht günstig, nicht weit weg vom Zentrum und besaß einen schönen Garten und einen Pool. Es war, wie sich zeigen sollte, auch ganz in Ordnung. Die erste Nacht, die sie zusammen in Afrika verbrachten, war mehr als nur in Ordnung und mehr als nur höchst angenehm, wenn auch alles andere als erholsam. Er war nun nicht mehr ihr Kunde, sondern ihr boy friend und sie gab ihm alles, was sie ihm bisher verwehrt hatte. Sie küsste ihn, kaum dass sie nach einem kleinen Abendessen in ihrem Zimmer waren, leidenschaftlich auf den Mund, ihre Zunge wühlte dort unermüdlich umher, dann bot sie ihm ihre Brüste dar, auch die waren nicht mehr tabu. Schließlich wendete sie noch einige Tricks und Finessen an, die sie in ihrem Berufsleben erlernt hatte, bevor ihre Körper sich vereinten.

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