Hella zog den Vorhang wieder vor die Terrassentür. Sie legte sich in ihr Bett, ohne an Schlaf denken zu können. Bald vernahm sie, dass die Türe aufgeschlossen wurde. Gitta hatte ihren Lover wohl verabschiedet und sehnte sich nun nach ihrem eigenen Bett.
Hella schmunzelte, als sie an das eben Gesehene dachte. Sie freute sich auf den kommenden Tag, an dem sie Gitta damit konfrontieren wollte. Hella war ihrer neuen Enkeltochter nicht böse. Trotzdem konnte sie Gitta dieses Verhalten nicht durchgehen lassen. Nachdem sie einen groben Plan geschmiedet hatte, fand sie doch noch in einen tiefen Schlaf.
Hella wachte dementsprechend entspannt auf, während Gitta noch etwas müde wirkte. Sie hatte bereits das Frühstück vorbereitet.
„Magst du auch einen Espresso?“
Hella nickte. Nachdem sie von ihrem Croissant abgebissen hatte, suchten ihre Augen Gittas Gesicht.
„Magst du mir nicht etwas sagen?“ Gitta versuchte ihre Unsicherheit zu verbergen, aber es gelang ihr nur schlecht.
„Was meinst du denn?“
Hellas Augen begannen zu funkeln. „Das weißt du genau, Gitta! Ich habe dich heute Nacht in unserem Garten gesehen. Mit einem jungen Mann, der dich offensichtlich gevögelt hat. Ich bin gewiss nicht prüde, aber ich mag es nicht, wenn solche Dinge ohne mein Wissen geschehen.“
Gittas Gesicht war mit flammender Röte überzogen.
„Das war Marco. Er ist mein Freund. Wir haben uns eine Weile nicht gesehen, weil er auf einer Dienstreise war. Die Sache im Garten hat sich ganz spontan ergeben. Es tut mir leid, Hella!“
Gitta schien wirklich zerknirscht zu sein. Hella überlegte, wie sie damit umgehen wollte. Schließlich fällte sie eine Entscheidung.
„Nehmen wir an, du wärst meine Enkelin und ich hätte dich bei so etwas ertappt. Wie sollte eine fürsorgliche Großmutter damit umgehen? Hast du vielleicht einen Vorschlag dazu?“
Gitta fuhr sich verlegen durchs Haar, ehe sie antwortete.
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