Riverboat

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Riverboat

Riverboat

A. David

Wir schreiben das Jahr 1879. Die Südstaaten der USA hatten 1865 den Bürgerkrieg gegen die Nordstaaten verloren. Langsam normalisieren sich das Leben und die Wirtschaft wieder. Die Anstrengungen gelten nicht mehr der Kriegsführung, sondern dem wirtschaftlichen Erfolg.

Auf dem Missouri River fahren Lastkähne, die meistens Stammholz oder Kohle transportieren. Es sind überwiegend dampfbetriebene Schaufelraddampfer.

So ein Schiff benötigt nicht viel Besatzung: den Kapitän, meistens auch der Besitzer des Schiffes, einen Offizier, der zur Not auch das Schiff steuern kann (manchmal tat das illegalerweise auch die Ehefrau des Captains, um sich das Geld für den 1. Offizier zu sparen), einen Maschinisten und den Bootsjungen, den Moses.

Der Maschinist war für die Technik zuständig und dafür, dass im Rumpf des Schiffes immer genügend Brennstoff vorrätig war. Dort wurde ein Ofen befeuert, die Wärme erhitzte einen großen Wasserkessel und der Dampf trieb eine Turbine an. Die wiederum bewegte ein großes schweres Stahlrohr, die Welle. Und die trieb das große Schaufelrad an, mit der sich das Schiff vorwärts bewegte.

Auf der „Calamity Jane“ war Lennie Thomson der Moses. Er war 26 Jahre alt. Er war schlank, hatte ein schönes Gesicht, schwarze Haare und die harte Arbeit hatte ihm einen durchtrainierten Körper beschwert.

Der liebe Gott hat ihm keine große Karriere zugetraut, weshalb er seinen IQ knapp unter Durchschnitt belassen hat. An anderer Stelle war Gott jedoch großzügig gewesen und hat Lennie mit einem ziemlich großen Gemächt ausgestattet und mit der Fähigkeit, damit auch umzugehen.

Die Besatzung arbeitete und wohnte auf den Schiffen, ähnlich wie heute die Binnenschiffer, aber alles war bei weitem nicht so luxuriös. Der Captain und seine Frau hatten eine etwas großzügigere Kajüte, die des 1. Offiziers war etwas kleiner. Der Maschinist hatte ein kleines Reich im Maschinenraum, das sich im Rumpf unterhalb der Wasserfläche befand. Es gab also keine Fenster, Lüften war nicht möglich, es roch nach Öl.

Lennie war noch einmal eine Stufe tiefer. Er hatte ebenfalls im Rumpf des Schiffes einen Verschlag, in dem er seine wenigen Habseligkeiten unterbringen konnte. Eigentlich war es der Heizungsraum, in dem er für die Beschickung des Ofens zuständig war. Dort lag auch immer ein großer Kohlenberg oder große Holzkloben, je nachdem, was verfügbar war. Wenn durch eine große Luke Kohle gefaßt wurde, staubte es entsprechend, auch wenn die Kohle vorher mit Wasser benetzt wurde.

Wenn Lennie den Ofen befeuerte, mußte er für einen Moment die Klappe öffnen, ähnlich wie der Heizer einer Dampflok das tun mußte. Obwohl der Rauch nach oben durch einen Schornstein abgeleitet wurde, gelangte immer etwas Qualm in sein „Wohnzimmer“. Dazu war die Arbeit schweißtreibend. Und die stählerne Welle, die ebenfalls durch den Heizungsraum lief, sonderte Ölgeruch ab, vor allem wenn der Maschinist dieses wichtige mechanische Teil frisch geschmiert hatte. Wenn das Schiff fuhr, drehte sich auch die Welle. Lennie mußte aufpassen, ihr nicht zu nahe zu kommen. Sie drehte sich schnell und weite Kleidungsstücke konnten sich verfangen und das Ding war auch ziemlich heiß. Nach heutigen Maßstäben wäre so eine Konstruktion ohne Abdeckung natürlich nicht mehr erlaubt.

Im Winter hatte es Lennie in seinem Verschlag schön warm, im Sommer war es dafür unmenschlich heiß und stickig.

Lennies Reich war etwa 14 qm groß; ein Spind war hier, der seine wenigen Habseligkeiten aufnahm, und ein kleines Waschbecken, das aber natürlich nicht über fließendes Wasser verfügte, sondern mit Wasser aus einem Eimer gefüllt wurde. Die Notdurft wurde an Deck an einer bestimmten Stelle über die Planke entrichtet. Bei der Gelegenheit erlangte die Frau des Captains einen Blick auf Lennies Schwanz und war begeistert. So kam es, dass sie ab und an bei ihm in seinem Verschlag vorbeischaute und es sich kurz aber heftig von ihm besorgen ließ. Ihr Mann wähnte sie in der Kajüte bei der Buchführung.

Die Frau des Captains war gut befreundet mit der Frau des Sägewerksbesitzers. Auch sie war – nennen wir es „unterversorgt“ - und ihr wurde von Lennies Qualitäten vorgeschwärmt. Da Lennie neben der Beschickung des Ofens auch für das An- und Ablegen verantwortlich war, konnte er eine fremde Person im letzten Moment an Bord schmuggeln. Die Frau des Sägewerksbesitzers war zum verabredeten Zeitpunkt an der Ablegestelle. Vor allem, wenn es stromabwärts ging und der Ofen nicht viel Material benötigte, hatte Lennie Zeit für andere Dinge. Der Bootsmann hatte kein Bett im eigentlichen Sinne; nach heutigen Maßstäben würde man von einem Futon sprechen, denn er hatte einfach mehrere Lagen Felle übereinander gelegt und damit eine große Spielwiese geschaffen.

Die Frau des Sägewerksbesitzers war von Lennies Latte so begeistert, dass sie regelmäßig zu ihm kam und ihm auch noch etwas Geld zusteckte. Einmal waren sie gerade fertig geworden und sie hatte ihre Kleider gerichtet, als unverhofft der Maschinist hereinplatzte. Der kapierte natürlich sofort, was dort ablief. Lennie gab ihm etwas von dem Geld ab und der Maschinist hatte nichts gesehen. Sie verabredeten, dass Lennie bei Damenbesuch einen kleinen Holzkeil unten an der Tür anbringen würde als Zeichen, dass der Maschinist möglichst nicht stören sollte; falls es doch erforderlich war, klopfte er und ließ Lennie und der jeweiligen Gespielin etwas Zeit. Zum Glück hatte er die Frau des Captains noch nicht bei Lennie gesehen, sonst wäre seine Forderung sicherlich höher ausgefallen.

Manchmal hatte Lennie auch Landgang und er brachte junge Mädchen mit an Bord, mit denen er sich amüsierte. Das Fell wurde quasi nicht kalt.

Die Frau des Sägewerksbesitzers hatte auch eine gute Freundin. Sie hieß Sally und betrieb mit ihrem Mann eine große Herberge, eine Mischung aus Bar, Restaurant und Hotel. Sie war vollschlank, aber nicht dick; Sally war Anfang 40, hatte ein schönes Gesicht und sehr große Brüste. Sie liebte extravagante Kleidung, meistens trug sie ein Kleid mit tiefem Ausschnitt, einen Hut und eine Federboa oder einen Schal. Da ihr Mann an der Quelle saß und oft dem Alkohol zusprach, erfüllte er seine ehelichen Pflichten so gut wie gar nicht mehr. Sally hatte das Bedürfnis, mal wieder einen richtigen Schwanz zwischen den Schenkeln zu spüren, da kam der Tipp von ihrer Freundin gerade recht. Sie erschien pünktlich am verabredeten Zeitpunkt. Unter einem Vorwand hatte sie sich von ihren Verpflichtungen im Hotel befreit. Schon von weitem sah sie Lennie an Deck stehen. Sally hielt sich im Hintergrund, die Beladung der Calamity Jane war noch nicht ganz abgeschlossen. Endlich war der Laderaum befüllt, das Signalhorn tutete und Lennie löste die Leinen. Er gab Sally ein Zeichen, die auf das Schiff zulief. Der Bootsjunge reichte ihr die Hand und zog sie im letzten Moment an Bord. Bis zu seinem Verschlag waren es nur ein paar Meter.

Er hielt immer noch ihre Hand und sagte ihr, dass sie schnell mitkommen sollte. Er zog sie hinter sich her in den Heizungsraum und schob den kleinen Keil unter der Tür durch. Es ging stromabwärts und Lennie würde nicht viel mit dem Ofen zu tun haben. Ab und an ein paar Holzkloben nachlegen und gut war. Jetzt erst hatte er Zeit, seinen Gast zu betrachten. Sally trug wieder ein Kleid mit tiefem Ausschnitt, einen Hut und einen Seidenschal. Das Laufen hatte sie etwas angestrengt, sie atmete schwer und ihr gewaltiger Busen hob und senkte sich mit jedem Atemzug. „Du hast dicke Titten“ entfuhr es Lennie. Sally nahm ihm das nicht übel. „Na, dann passen die ja gut zu deinem Schwanz, oder?“ Sally hatte sich sehr aufdringlich geschminkt. Dies und ihre Oberweite führten dazu, dass Lennie sich nicht mehr beherrschen konnte. Er küßte sie kurz, dann widmete er sich ihren Brüsten. Sie öffnete dabei seine Hose und was sie zu sehen bekam, rief Begeisterung hervor. Sie fielen auf das Fell, Lennie schob ihr Kleid hoch und zog ihr notdürftig die Unterwäsche aus. Das letzte Teil, das ihn vom Paradies noch trennte, schob er ein Stück beiseite und drang in sie ein. Von allen Frauen, die Lennie zu Gast hatte, war Sally die lauteste. Sie stöhnte, keuchte und schrie. Zum Glück waren die Maschinen an Bord lauter und übertönten alles. Nach kurzer Zeit war es vorbei. Es war zwar intensiv, aber Sally war nicht auf ihre Kosten gekommen. „Ich hoffe, Du hast noch ein Reservemagazin, mein Großer!“

Lennie trank einen Schluck, schaute nach dem Ofen, kam dann zu dem Fellhaufen zurück. Jetzt nahm er sich die Zeit, Sally auszuziehen. Er liebkoste ihren Körper und war bald wieder einsatzbereit.

„Komm, laß es uns machen wie zwei räudige Hunde“, sagte Sally, drehte ihm den Rücken zu und stützte sich auf Händen und Knien ab und machte ein Hohlkreuz. Er drang von hinten in ihre Spalte ein und lief zur Höchstleistung auf. Sie kamen gemeinsam zum Höhepunkt.

Lennie nahm wieder ein Schluck Wasser. Sally hatte noch nicht genug. „Na, kannst Du nochmal?“ Sie lag auf dem Rücken und spreizte die Beine. „Ich weiß nicht“, sagte Lennie. Der Anblick erregte ihn schon und er dachte daran, wie beim ersten Mal mit jedem Stoß von ihm ihre Brüste gewackelt haben. Es kam wieder Leben in seine Lenden. Sie bedeutete ihm, sich auf den Rücken zu legen. „Weißt Du, was Bondage ist?“ fragte sie. Lennie verneinte. „Du mußt Vertrauen zu mir haben. Ich zeig Dir mal was“. Sanft drückte sie seine Hände nach hinten und nahm ihren Seidenschal.

Das Boot stand an einem sogenannten Engpaß. Zwei Schiffe konnten eine enge Stelle nicht nebeneinander passieren. An Land war so eine Art Fährmeister, der mit Flaggen anzeigte, wann welche Schiffe die Engstelle passieren sollten. Die Motoren standen still, auch die Welle drehte sich nicht.

Sally nahm ihren Seidenschal umschlang die stillstehende stählerne Welle und verknotete die Enden an Lennies Handgelenken. Sally bemerkte nicht, was sie da heraufbeschwor, Lennie sah es nicht, er hatte nur Augen für ihre Brüste, die vor seinem Gesicht pendelten.

Es war schon etwas Leben in seinem Schwanz, Sally beschloß, noch etwas nach zu helfen und griff nach ihm. Sie massierte seinen Kolben, der bald zu einer beachtlichen Größe anschwoll. Dann verwöhnte sie Lennie mit dem Mund. Diese Spielart hatte noch keine Frau bei ihm gemacht. Als sein Ding richtig prall und hart war, setzte sich Sally rittlings auf ihn und begann zu reiten. Geschickt ließ sie ihr Becken kreisen. Da seine Hände gefesselt waren, war er zu Passivität verdammt. Wie gern hätte er jetzt ihre Brüste geknetet. Abe die Art, wie sie sich bewegte, entschädigte für alles.
Er spürte ein Ziehen und Kribbeln im Unterleib und er konnte es nicht länger zurückhalten. Sie kamen fast gleichzeitig zum Höhepunkt. Sie stieg von ihm herunter, war durchgeschwitzt. Er keuchte, war außer Atem. Sally ging zu dem Eimer mit Trinkwasser, nahm eine Kelle voll. Erst jetzt merkte Lennie, dass er noch gefesselt war. „Mach mich los, bitte“. Sally sagte, „sofort“ und trank noch eine Kelle Wasser.

In diesem Moment wurde die Maschine gestartet und die Welle begann, sich zu drehen. Der Schal glitt zunächst über die glatte Oberfläche der rohrförmigen Welle, als sollte diese poliert werden. Lennie schrie “Mach mich los!“ und Sally stürzte zu ihm hin. Voller Panik versuchte sie, die Knoten zu lösen, die sie nur leicht geschlungen hatte, aber durch die Drehbewegung hatten sich diese gefestigt. Sie konnte sie nicht von Hand lösen. Die Welle drehte sich immer schneller. Sally suchte nach einem Messer, wurde aber nicht fündig. Sie fischte nach ihrer Handtasche, um dort eine Feile oder etwas anderes spitzes zu entnehmen. An einer kleinen Unebenheit in der Welle verfing sich der Stoff plötzlich und begann, sich zu verdrehen und mit jeder Umdrehung ein Stoffknäuel zu bilden, das immer größer wurde. Lennie schrie, dass sie ihn losmachen sollte, aber Sally hatte keine Ahnung, wie. Sie entdeckte in dem Holzvorrat eine Art Stock; sie öffnete den Ofen, hielt den Stock in die Glut, bis das Ende Feuer gefangen hatte. Wie mit einer Fackel ging sie zu Lennie zurück und versuchte, den Seidenschal in Brand zu setzen, um damit die Fessel zu lösen. Aber es war zu spät. Der Schal verfing sich, Lennie wurde brutal nach hinten gezogen. Unerbittlich drehte sich die Welle weiter, seine Arme drohten ausgerissen zu werden. Solche Schmerzen hatte er noch nie erlebt. Arme und Handgelenke brachen, die Arme wurden aus der Schulter gekugelt. In Todesangst kollabierte sein Kreislauf, dann setzte sein Herz aus. Innerhalb von Sekunden war Lennie tot. Sally hatte während des Bürgerkrieges als Krankenschwester gearbeitet. Sie wußte, wann jemand das Zeitliche gesegnet hatte. Bei Lennie war das der Fall. Fassungslos stand sie neben der Leiche, als es plötzlich an der Tür klopfte. Nach ein paar Sekunden wurde sie geöffnet und der Maschinist trat ein. Er sah den toten Lennie, sah seine gefesselten Hände und die nackte Sally mit einem brennenden Stock. Er erfaßte die Situation, zog sein Klappmesser aus der Hosentasche und durchtrennte den Schal. Er nahm Sally den brennenden Stock aus der Hand und warf ihn in den Ofen. Der Maschinist baute sich vor Sally auf. „Ich denke, Sie sollten nicht hier sein. Wir müssen den Vorfall melden. Der Captain wird nicht sehr erfreut sein. Wenn die Polizei kommt, bedeutet das Stillstand und damit Arbeitsausfall. Und Sie sind eine Zeugin. Oder haben Sie Lennie mit Absicht umgebracht? Sie werden einiges zu erklären haben. Wir gehen zum Captain. Ziehen Sie sich an.“

Sally war natürlich aufgefallen, dass er seinen Blick nicht von ihr abwenden konnte. „Können wir uns nicht anders einigen?“ fragte sie. „Vielleicht können WIR es ja wie einen Unfall aussehen lassen und ich gehe bei nächster Gelegenheit unbemerkt von Bord.“ Der Maschinist kam näher und öffnete seine Hose. „Ich denke, wir werden einen Weg finden. Hast Du auch noch etwas Bargeld dabei?“

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