Robert und Sabine

Eine besondere Freundschaft - Teil 1

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Robert und Sabine

Robert und Sabine

Alnonymus

Ein Glück bin ich kein unerfahrener Jüngling mehr, sonst säße ich jetzt vermutlich vor Scham rot angelaufen meiner Gastgeberin gegenüber. Dafür macht sich allerdings mein Lümmel langsam bemerkbar. Glücklicherweise sitze ich recht bequem, und die Hose ist weit genug geschnitten, sodass mein bestes Stück gewisse Entfaltungsmöglichkeiten hat, und die Schwellung nicht gleich offensichtlich wird. Sabines Seufzen reißt mich aus meinen kurzen Gedanken. „Dabei liebe ich Robert mehr als alles auf der Welt, und umgekehrt fühle ich mich von niemandem mehr geliebt als von ihm.“ Wieder ein Seufzen. „Ich käme nie auf die Idee ihn deswegen zu verlassen, oder gar ihn zu betrügen. … Das kann ich einfach nicht, so sehr, wie wir uns lieben. … Man muss das Leben wohl einfach nehmen, wie es ist. Und schließlich leidet Robert mindestens genauso sehr, wie ich.“

Während Sabine mir ungefragt ein zweites Stück Kuchen reicht und Kaffee nachschenkt, überlege ich, was sie eigentlich von mir möchte. Habe ich kurzzeitig den Verdacht gehabt, dass sie einen Liebhaber sucht, ist das mit der letzten Bemerkung obsolet. Ich bin doch sonst nicht so begriffsstutzig. „Wir haben’s dann sogar mal mit einem Dildo probiert. Aber Sexspielzeug ist eh nicht unser Ding, und nun hat es sich erst recht falsch angefühlt. … So hatten wir schließlich immer weniger Sex. … Irgendwie wurden wir immer frustrierter.“ berichtet meine Gastgeberin ein wenig resigniert, „Dann hat Robert mir sogar vorgeschlagen, ich sollte mir doch einen Liebhaber nehmen, von dem ich mir das holen könnte, was er mir nicht mehr geben kann. Es wäre für ihn okay. … Ich bin ihm fast ins Gesicht gesprungen. Ob ich mich mit irgendwelchen Typen in irgendwelchen abgelegenen Hotels treffen sollte, und vielleicht noch meine Freundin als Alibi vorschieben, habe ich ihn angegiftet, oder solle ich ihm nachher im Detail erzählen, wie der Typ mich gevögelt hätte.

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