Robin und Giulia

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Robin und Giulia

Robin und Giulia

Darian Valberg

Als der Fahrstuhl kam, ließ er sich also bis in die Parkebene ganz unten unter dem Gebäude bringen.
Er ging durch die Parkebene, die typisch mit kaltem Neonlicht mehr oder weniger gut ausgeleuchtet war und steuerte auf seinen weißen BMW zu, der in der Nähe der Ausfahrt stand. Schnell hatte er die Tasche aus dem Kofferraum an sich genommen und wollte gerade wieder zurück zum Fahrstuhl gehen, als er ganz in der Nähe ein Schluchzen hörte.
Neugierig ging Robin dem Geräusch entgegen und als er um einen PKW herum ging, saß dort jemand im Schatten und schluchzte vor sich hin. Leider waren die Lichtverhältnisse dort sehr schlecht, sodass er eigentlich nicht viel erkennen konnte. Da jedoch anscheinend jemand Hilfe benötigte, ging er langsam auf die Person zu.
„Hallo! Kann ich ihnen helfen?“, sprach Robin die Person an und näherte sich mit langsamen Schritten, um sie nicht zu verängstigen. Je näher er jedoch der Person kam, umso überraschter war er. Vor ihm saß eine junge Frau mit tiefschwarzem Haar, ihren Kopf auf den über die Knie gelegten Arme gelegt und weinte. Robin schlug das Herz bis zum Hals, als er die junge Frau aus der Bar wiedererkannte. Vorsichtig kniete er sich neben die weinende Frau und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Was ist passiert?“, fragte er erschüttert.
Die Frau blickte nun endlich auf und schaute Robin mit tränennassen Augen an. Ein dünner Rinnsal Blut lief ihr aus dem Mundwinkel und eine Schwellung auf der Wange war nicht mehr zu übersehen.
Robin kramte aus seiner Tasche eine Packung Papiertaschentücher, öffnete sie und bot ihr ein Taschentuch an.
Der Blick aus den großen, traurigen Augen traf Robin bis ins Herz. Sie nahm ein Taschentuch und tupfte sich vorsichtig das Blut aus dem Gesicht. Sie starrte wieder vor sich auf den Boden und lachte kurz freudlos auf. „Dieser Mistkerl hat mich geschlagen, weil ich nicht wollte, dass sein Freund mich begrabscht.

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Mein Pfiff durch die Zähne.

schreibt ganode

Schön ausgedacht, schön geschrieben. Vielen Dank!

Ein Leser

schreibt SvenSolge

Tolle Geschichte, nicht nur um Hamburg kennen zu lernen!

Gedichte auf den Leib geschrieben