Romana war nicht die Frau, die Männer aufreisst, oh nein, keineswegs. Mit ihrem dichten dunklen Haar, ihrem etwas blassen Teint und ihrem schmalen Oberkörper war sie das Ebenbild eines Schneewittchens. Wenn sie ihre Lippen spitzte, wirkte ihr Gesicht ein wenig vogelhaft. Sinnlich-scheu. Wären da nicht die tiefliegenden, funkelnden Augen gewesen, bei Gott, niemand hätte Romana beachtet.
Ihren Mann hatte sie an einer Bushaltestelle kennen gelernt. Er hatte sie nach der Zeit gefragt. Während sie ihr Smartphone aus der Handtasche fischte, rollte der gesamte Inhalt zu Boden, worauf ihr Kalle spontan beim Auflesen half. Der Inhalt einer Damenhandtasche. Ganz und gar harmlos. Kaugummi. Eine kleine goldgeränderte Brieftasche. Lipgloss. Zwei O.B.’s. Die lagen allerdings im Matsch und blieben auch dort.
Es kam zum Austausch der Adressen. Romana und Kalle wohnten zwei Strassen voneinander getrennt, waren sich aber noch nie bewusst begegnet.
Romana masturbierte höchst selten. In der Nacht, nachdem sie Kalle kennen gelernt hatte, tat sie es aber. Erst zögerlich, dann intensiver spielte sie an ihrer Clit, lag entspannt auf der mondbeschienenen Bettdecke und liess den Dingen ihren Lauf. Der Orgasmus war so heftig, dass Romana sich aufbäumte. Hätte Kalle sie so gesehen, er hätte sich bestimmt zu ihr gelegt, sie zärtlich zu sich heran-gezogen. Er hätte Romanas Bauch gestreichelt, ihre Nippel gereizt, vielleicht. Und er zätte liebevoll ihren Hals geküsst. Schon nur bei diesen Gedanken wäre Romana fast ein zweites Mal gekommen. Sie wollte ihn. Sie wollte Kalle einfach, und sie wollte ihn ganz!
Auch Kalle dachte an Romana. Er machte es sich unter der Dusche, stellte sich dabei vor, wie die zarte Frau sich bückte und ihm von hinten ihre Schamlippen zeigte. Zarte, rosa Schamlippen, gemacht für die Liebe, gemacht fürs Spiel, gemacht für Kalles harten Schwanz.
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