Ihre Ohren zierte ein langes, golden glänzendes und mit zahllosen kleinen Perlen besetztes Gehänge, das bis in die Grübchen über ihren Schlüsselbeinen herabhing und das schmale Gesicht mit dem fliederfarben geschminkten Nofretete-Mund auf das Vorteilhafteste zur Geltung brachte. Als Halsschmuck trug sie symmetrisch in Collierform aufgeklebte Strasssteinchen, Halbperlen und Chatons. Ihre jugendlich anmutende Brust wurde von einem fliederfarbenen, spitzenbesetzten Büstenhalter aus raffiniert durchbrochenem Gewebe in Szene gesetzt. Über ein Bauchnabelpiercing mit heraushängendem Kettchen und einem daran befestigten, silbernen Krummdolch glitt der Blick hinunter zu dem knappen Tanga, der ihren Schoß bedeckte. Ihre wohlgeformten Beine waren ebenso wie ihre Füße unbekleidet. Silke fühlte sich von Delilahs reizvoller Erscheinung sofort angenehm berührt. Ein Mädchen wie dieses würde auch sie nicht von der Bettkante schubsen…
„Ich heiße Delilah und komme aus dem Libanon.“ unterbrach sie Silkes Gedankengang. „Wenn ihr mir bitte folgen wollt, ich bringe euch jetzt zu eurer Suite.“
Mit einer einladenden Geste forderte sie das Paar auf, ihr zu folgen. Oliver hob die Tasche auf und nahm Silke bei der Hand. Wie zwei Flitterwöchner trotteten sie hinter Delilah her.
„Ich wünsch´ euch einen angenehmen und genussvollen Aufenthalt! Amüsiert euch nach Herzenslust, Kinder!“ flötete Stella und streckte ihre Glieder in den wärmenden Strahlen des Heizkörpers aus.
Oliver und Silke folgten Delilah durch eine Tür, die auf einen schwach erleuchteten Flur führte. Ihre nackten Füße hinterließen keinerlei Geräusch auf der sauberen, noch neu riechenden Auslegware. Das hauchdünne Cape wehte hinter ihr her und gab hin und wieder den Blick auf ihre schmalen Hüften, ihren knackigen Po und ihre hübschen Beine frei.
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