´ machte sie sich selbst Mut. Entschlossen tippte sie Ihre Wahl in den elektronischen Einkaufskorb. Sie zögerte kurz, dann löste sie die Bestellung aus.
Silke lehnte sich zurück und betrachtete die Bestätigungsnachricht auf dem Bildschirm. Ihr Atem ging schneller. Etwas beklommen war ihr schon zumute, aber nun waren die Würfel gefallen. Sie löschte den Verlauf im Speicher, damit Oliver ihr nicht durch einen dummen Zufall auf die Schliche kam, und schaltete den PC ab. Da fiel ihr ein, dass sich Oliver heute um ein Restaurant und um Theaterkarten kümmern wollte. Sie rannte zum Telefon und wählte seine Nummer. Er war sofort am Apparat.
„Schatz, hast du schon den Tisch und die Theaterkarten besorgt?“ überfiel sie ihn.
„Ich, äh, nein…Das wollte ich gleich nach der Mittagspause erledigen.“ antwortete er vorsichtig.
„Hör zu, ich habe eine Idee. Da du dich bisher immer so schön um unseren Hochzeitstag gekümmert hast, möchte ich es zur Abwechslung diesmal selbst tun. Ich hätte da nämlich eine…wunderbare Idee.“
„Wenn es dein Wunsch ist, bitte sehr. Ich habe nichts dagegen.“ entgegnete er . „Was hast du dir denn schönes ausgedacht?“
„Das wird nicht verraten.“
„Nur eine kleine Andeutung.“ bat er.
„Dann wäre es keine Überraschung mehr.“
„Eine klitzekleine…“
„Oliver!“
„Gut, ich gebe auf und lasse mich überraschen, was sich meine Liebste hat einfallen lassen.“
„Du bist ein Schatz!“ rief sie in den Hörer und hatte auch schon abgeschaltet.
Nun, da die Sache ins Rollen gekommen war, war Silke in ihrem Element. Sofort wählte sie die nächste Nummer, um sich noch vor dem Freitag einen Termin bei Ihrer Visagistin zu sichern. Natürlich waren alle Termine vergeben, doch als Tina, ihre langjährige und ihr freundschaftlich verbundene Kosmetikerin vom bevorstehenden Hochzeitstag erfuhr, bot sie Silke spontan an, sie am Donnerstag nach der letzten Kundin privat zu bedienen.
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