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„Tina! Wo bleibt denn deine Diskretion?“ spottete Silke mit gespielter Entrüstung.
„Ich weiß, ich weiß. Aber du musst mir versprechen, mir hinterher zu verraten, wie Oliver es aufgenommen hat. Hörst du: du musst! Dafür spendiere ich dir drei Gratisbehandlungen. Wenn es sein muss, mitten in der Nacht. So, und nun tun wir noch etwas für das Dekolleté. Nicht, dass du es nötig hättest, Schöne, aber deine Haut muss morgen wie ein frischer Pfirsich sein…“
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Am Morgen des 19. Mai waren beide ziemlich aufgekratzt. Oliver unternahm nun doch mehrere Versuche, Silke etwas von ihrem Geheimnis zu entlocken, doch sie blieb eisern und schob ihn einfach zur Tür hinaus. Während Jasmin in der Schule war, nahm sie ein Bad und rückte der Körperbehaarung zu Leibe. Obwohl sie sehr stolz auf ihre kunstvoll gestutzten Schamhaare war, trennte sie sich nun radikal davon. Während sie schabte, spürte sie das Blut in ihren anschwellenden Schamlippen pulsieren. Doch sie widerstand dem Verlangen, den aufgestauten Gefühlen freien Lauf zu lassen. Sie stieg aus der Wanne und betrachtete ihr Werk im Spiegel. Ihr gefiel, was sie sah. Ihre Beine waren fest und glatt, ihr Venushügel verlockend, der Bauch trotz kleiner Pölsterchen an den Hüften ansehnlich und ihre Brüste mit den kecken Nippeln straff und rund. Ihr Teint war dank Tinas kundiger Hand frisch und lieblich. Die blauen Augen ihres Spiegelbildes strahlten sie an, ihre Lippen verströmten auch ohne Lippgloss Sinnlichkeit. Nur mit den Haaren musste dringend etwas geschehen. Zwar passte die dunkelblonde Ponyfrisur ausgezeichnet zu ihrem hübschen Gesicht, doch im Zuge ihrer persönlichen Runderneuerung täte ihr etwas Neues, flippigeres bestimmt gut.
Silke cremte sich am ganzen Körper ein, zog sich an und fuhr zur Schule, um Jasmin abzuholen. Das Mädchen freute sich schon auf das Wochenende bei den Großeltern und auf Effendi, den dicken, gemütlichen Kater, der immer seinen moppeligen Kopf an ihren Beinen rieb.
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