Nun aber zurück zu Rosina, der Floristin. Selbstredend hatte die junge Frau ihr eigenes Arschlöchlein noch gar nie zu Gesicht bekommen. Katzen schaffen es bekanntlich, sich dort zu lecken und zu begutachten, Menschenwesen hingegen nicht. Vielleicht auch besser so. Was Rosina zu Gesicht bekommen hätte, wäre ein zart gefälteltes Etwas, ein hellrosa Krater, eine winzige Öffnung. Mehr nicht. Aber es ist kaum in Worte zu fassen, wie scharf die Männer auf Rosinas Rosette waren.
Einer, ein einziger Mann, der Vorgänger von Klaus, hatte es geschafft, sie dort zu lecken und seine Zunge an den filigranen Fältelungen kreisen zu lassen. Rosina hatte kaum an sich halten können. Sie hatte sich an der Matratze festgeklammert, ihr Becken gewunden und gewinselt wie ein Welpe auf Steroiden, so gut hatte ihr Geronimos Zungenspitze getan. Er war ein erfahrener Liebhaber gewesen, einer, der wusste, worauf es ankam. Das Lecken hatte er als Vorbereitung für Rosinas anale Penetration geplant gehabt. Seine Hautfarbe war tiefschwarz, Geronimo war Kenianer.
Er hatte seine Eichel gelassen an Rosinas hinteres Pförtchen gelegt, und es wäre bloß ein kleiner Ruck nötig gewesen, und er hätte in sie eindringen können. Rosina hatte sich ihm aber im letzten Moment entzogen. «Nicht so», hatte sie gesagt und ihm lächelnd ihre Vulva offeriert.
Sie hatten eine ganze Nacht lang Liebe gemacht, Rosina und Geronimo, und noch heute dachte sie selbst bei der Arbeit, wenn sie etwa Blumensträusse band, an den Schwanz des Schwarzen. Geronimos Penis war einer kräftigen, riesigen Wurzel ähnlicher gewesen als das Zentralorgan ihres aktuellen Lovers. Klausis Schwanz war, verglichen mit dem von Geronimo, ein Mikropimmel, zudem lichtete sich Klausis Haar, während das von Geronimo kräftig und schulterlang war. Und doch genoss Rosina das Zusammensein mit dem Buchhalter, weil er nichts von ihr forderte und bereits damit zufrieden zu stellen war, wenn sie vor seinen Augen masturbierte.
Später einmal wünschte sich Rosina Kinder, klar, und sie war sich nicht sicher, ob Klausi dafür der Richtige war. Früher oder später würde sie wohl doch wieder einen echten Stecher benötigen, einen wie Geronimo, vielleicht sogar diesen selbst. Den Kontakt hatte sie nie ganz abgebrochen, und sie verfolgte jede Woche mehrmals seinen WhatsApp-Status.
Rosinas Rosette
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