Dann kam der Tag, an dem Klaus seine Rosina um etwas Absonderliches bat. Er hatte in der Kantine der Versicherung, in der er arbeitete, einen Arbeitskollegen kennengelernt, der in der Freizeit malte. Klaus selbst hegte und pflegte in der Freizeit sein Aquarium, in dem ein paar absonderliche Fischarten umherschwammen, womöglich ein Kontrapunkt zu Klausis doch sehr geregelter und überstrukturierter Arbeit mit Cashflow, doppelter Buchhaltung, Derivaten und was der Dinge mehr sind. Michael Meier, der Maler, hatte Rosina am letzten Betriebsfest kennengelernt und mit ihr getanzt, während Klaus auf der Toilette seine Blase geleert hatte. Dieser Tanz war Michael Meier noch immer in Gefäßen und Gliedern, und Rosina hatte bei ihm in den letzten Monaten Abend für Abend als Gedanken-Wichsvorlage herhalten müssen.
Anfänglich hatte Michael Meier ein schlechtes Gewissen gehabt. Rosina war nicht sein, Rosina war die Geliebte und Wohnpartnerin seines Kollegen. Und doch vermochte sie es, ihm Abend für Abend einen kräftigen und langen Orgasmus zu bescheren. Auf Michael Meiers Fantasien sei hier nicht näher eingegangen, nicht alle sind appetitanregend. Zwischendurch stellte er sich etwa vor, dass er die komplett nackte Rothaarige mit Zuckerwasser bestrich und sie einem Bienenschwarm aussetzte. Er wollte ihr verzerrtes Gesicht, er wollte ihr Leiden. Handkehrum streichelte er zärtlich Rosinas Vulva, und dann schob er wie zufällig seinen Daumen tief in ihre Rosette, die er bis dahin noch nie gesehen hatte.
Würde Klaus zulassen, dass er sie malen durfte? Das war Michael Meiers Chance, die schöne Floristin von ganz nah zu begutachten. Am Anfang würde sie gehemmt sein, das waren sie alle. Mit der Zeit aber würde sie ihm vertrauen, die letzten Hüllen fallen lassen und ihm von ihrem Körper alles zeigen, wonach ihm zumute war.
Und so war es gekommen, dass Michael Meier nach einem einfachen, kräftigenden Abendessen bei Rosina und Klaus, das mit einem Glas Pflaumenschnaps besiegelt worden war, auf seiner Staffelei Kupfer-, weiss- und Rosatöne mischte. Denn Rosinas Körper bestand tatsächlich aus Kupfer, was ihr Haar betraf, weiss, was ihre Haut anging, und Rosa für die bisher noch verhüllten Regionen, Nippel, Innenseite der Labien, Anus.
Rosinas Rosette
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