Roter Mini

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Roter Mini

Roter Mini

Peter Hu

Fräulein N. war ihm schon oft aufgefallen. Er hatte die Verkäuferin schon in den verschiedenen Filialen der örtlichen Waldimarktkette gesehen. Sie hatte für alle und jeden ein freundliches Lächeln. Alten Omis packte sie die Tüten ein, gebrechlichen Opis half sie durch die Tür. Ein echter Engel. Von der Playboy Besetzungscouch, hätte man die Vierundzwanzigjährige wohl als hübsches, aber doch recht graues Mäuschen herunter geschubst. Zu Unrecht. Ihr ungeschminktes Antlitz strahlte von innerer Schönheit
Ja, ein bißchen mehr Sonne hätte sie wohl vertragen können. Denn ihre zarte, wirklich blasse Haut war so transparent, dass man an den Schläfen das feine Geflecht der Äderchen erkennen konnte. Obwohl sie viel lächelte, erschien sie ehr schüchtern. Dieser Eindruck wurde noch durch ihr helles, dünnes Stimmchen verstärkt.
Die Dunkelblonde besaß den Charme eines scheuen Rehs, jedoch tiefe, blaue Augen. Der zierlich schlanke Wuchs ließ schon in Jeans und Arbeitskittel einen erotischen Leckerbissen vermuten. Unter dem Pulli stand eine selbstbewußte, etwa mittelgroße Brust, deren Details man durch die Wolle nur erahnen konnte.
Er hätte wohl ewig nur von diesen Eindrücken geträumt. Denn er hätte es nie gewagt, sich mitten im Laden an Fräulein N. heran zu machen. Auch war das in der Kassenschlange schwer zu bewerkstelligen. Noch dazu der Altersunterschied. Doch man sollte die Macht des Zufalls niemals unterschätzen.

Der Zufall ereignete sich auf dem Parkplatz des örtlichen Baumarktes. Das sexy Kassenfräulein renovierte gerade seine kleine Wohnung. Weil man im Waldimarkt bekanntlich nicht so gut verdient, mußte sie halt selbst Hand anlegen. Und darin war sie recht geschickt. Auch hatte die Süße Geschmack. Sie fuhr einen feuerroten Minicooper. Einen der echten, ersten Generation. Ein echter Cooper ist wirklich selten, und nur äußerlich mit dem schnöden Mini zu vergleichen. Darum hatte er extra neben ihm geparkt, um noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen. Denn in jüngeren Jahren hatte er auch mal einen. Und ob der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit war er froh, dass er nur noch in Erinnerungen schwelgte. Lächelnd verschloß er seine komfortable Limousine und schritt zum Einkauf.
Als er mit einem Päckchen Dübeln zurückkehrte, stand der „Kleine Rote“ immer noch neben seinem „Großen Schwarzen“. Aber er war nicht mehr allein. Die Kunstledersitze waren überhäuft mit Farbeimern und Tapetenrollen. Aus dem Seitenfenster ragte das Ende einer langen Gardinenstange. Zu seiner Überraschung saß nun ein genervtes, blasses Fräulein am Steuer, und betätigte mit wutgeröteten Wangen den Startknopf. Doch der Anlasser klackte nur. Das Problem kannte er zu gut. Wie oft hatte er seine Karre damals anschieben müssen. Zum Glück war das Auto sehr leicht.
„Der Magnetschalter. Kenne ich, das war immer der Schwachpunkt dieses Starters. Ich kann sie anschieben“, bot er großzügig an.
„Aber sie haben Glück“, fuhr er fort. „Ich habe noch n`en fast neuen Anlasser auf dem Dachboden. Den schenke ich ihnen. Wenn sie wollen, folgen sie mir gleich. Ich wohne knapp drei Kilometer von hier.“
Erst schaute sie etwas skeptisch, und ein einzelnes Äderchen ihrer Schläfe schwoll ziemlich nachdenklich an. Doch sie erkannte ihn scheinbar von der Waldikasse, und faßte Vertrauen. Drei Minuten Später schnurrte das sportliche Motörchen, und dem Helfer rann der Schweiß. Fünfundzwanzig Minuten später standen sie in seiner Garage; ...besser gesagt, Fräulein N stand über der geöffneten Motorhaube. Er hockte in der halbhohen Privatgrube. Er erinnerte sich schmerzhaft daran, dass er schon einmal jünger und gelenkiger war. Dieser sch.... Anlasser saß wirklich unzugänglich. Immerhin erfreute er sich am Anblick der süßen Kassiererin. Die assistierte auch recht geschickt, und mit interessiertem Gesichtsausdruck von oben. Er genoß ihr dezentes Parfüm. Immer wieder berührten ihre heißen Hände die seinen. Jene warmen Schauer glichen die Krämpfe in seinen Schultern angenehm aus. Als der Wagen wieder problemlos startete, war er ihr Held.
„Ich weiß gar nicht, wie ich mich bedanken soll. Die Werkstatt hätte ich nicht bezahlen können. Da hab ich schon gefragt. Darf ich sie vielleicht zum Essen einladen? Ich hole sie auch mit meinem Auto ab. Sie wollen doch sicher mal wieder in einem echten Mini fahren“, schnurrte das gar nicht mehr so graue Mäuschen mit angenehm warmen Beiklang in der dünnen Stimme.

Noch am selben Abend stand der Rote wieder vor seiner Tür. Aber das graue Mäuschen hatte sich in einen wahren Vamp verwandelt. Er konnte den Blick nicht von ihren langen, schlanken Beinen lassen. Fräulein N. fuhr nicht nur Mini, jetzt trug sie auch einen; und zwar aus dünnem, schwarzem Leder. Dazu schwarze Netzstrümpfe, hochhackige Stiefel und leuchtend rote Strapse. Die letzteren konnte er deutlich erkennen, als sie sich vor ihrer Haustür aus dem Auto faltete. Diese Kombination fügte sich ausgezeichnet zur schneeweißen Schenkelhaut, unter der es bei jeder Pedalbetätigung so erregend gezuckt hatte.
Aber auch oben herum geizte sie jetzt nicht mehr mit ihren extravaganten Reizen. Unter dem dezent geöffneten Blazer fand sich einzig eine sündig knappe Korsage in rot-schwarz. Sie offenbarte eine handbreit flachen Bauches mit länglicher Nabelvertiefung. Ganz dezent, blitzte der kleine Pircingsticker daraus hervor. Und drei Handbreit höher wurden ein paar schneeweiße Äpfel aus den rot abgesetzten Obstschalen gedrückt. Ein ovaler Leberfleck zierte die linke Brust in der Busenspalte. Auch die rechte schien verziert zu sein. Eine kleine Unregelmäßigkeit in der Obstschale deutete darauf hin. Gewiß war dieser Nippel gepirct. Aber die Art des Schmucks blieb unklar. Es konnte sich weder um einen gewöhnlichen Ring, noch um einen einfachen Sticker handeln. Dafür war die Abformung zu umfangreich...
...Fräulein N. war nicht nur ein sündig tiefes Wasser, sondern auch ein echter Küchenengel. Mitten in ihre Baustelle hatte sie eine beachtliche Tafel gezaubert, die von einem zwölfarmigen Kerzenleuchter erhellt wurde. Die Menüfolge sparen wir uns. Sein Augenmerk lag eh mehr auf ihren blauen Augen, und in der Region ihres auffälligen Leberflecks. Der schwere Wein tat ein Übriges. Fräulein N. wußte genau was sie tat.
„Ich muß mal für kleine Mädchen“, gurrte ihr Pipsstimmchen, als sie beim vierten Glas angelangt waren. Sie lebte in der Baustelle. Die Klotür war ausgehängt. Nein, er war angetrunken, aber doch Gentleman. Er beugte sich nicht vor, um genauer in den Flur zu spähen. Im Spiegel sah er nur ein paar schwarz bestrumpfte Knie, und ein winziges Lederröckchen in den Kniekehlen. Aber das Geräusch des kräftigen Strahls war kaum zu überhören. Nur zu deutlich zeichnete seine Phantasie den Quell dieses Echos vor sein inneres Auge.
„Sorry“, gurrte sie jetzt mit deutlicher Röte in Gesicht und Dekolleté. Doch ihre Augen sagten deutlich, dass ihr jetzt überhaupt nichts leid tat. „Könnten sie mir gerade mal helfen, mein Bett unters Fenster zu schieben? …Morgen will ich das Schlafzimmer tapezieren“...
Sein Blick folgte Arsch und Beinen. Erst spät erkannte er, dass die Schleife ihres Mieders aufgezogen war.

„Das ist mir jetzt überhaupt nicht peinlich“, grinste sie ihr Mäuschengrinsen, als ihre perfekten Brüste plötzlich beim Wuchten des Möbels ins Freie sprangen. Runde, straffe Halbkugeln, welche von großen, spiegeleidotterförmigen Knospen überwölbt wurden. Schönere Titten hatte er wirklich noch nie gesehen. Kaum Nippel, aber umso schönere, extravagante Aureolen von feinstem Rosa, und von bläulicher Halo umspielt. Die Linke war vollkommen in ein grobmaschiges Spinnennetz aus feinstem Golddraht gehüllt. Das niedliche Zitzchen war von einem dünnen Sticker durchdrungen, der scheinbar von einer großen, gierigen Goldspinne gehalten wurde.
„Wollen sie die Spinne mal streicheln?“ ...gurrte der geile Vamp, ...denn auch die freundlichsten Engel haben in der Freizeit so ihre Bedürfnisse.
„Hat das nicht weh getan?“ ...erkundigte er sich während der sanft prüfenden Brustmassage. Der Blick auf das Schmuckstück verriet seine Faszination.
„O ...ja. Zwei Wochen lang hab ich es verflucht, und nachts bitter geheult. Im Gegensatz zu unten hat es echt lange geschmerzt. Aber ich bereue den Schritt nicht. Jetzt fühlt sich jede Berührung richtig geil an. Manchmal glaube ich, mein Nippelchen ist wirklich zur gierigen Spinne geworden. Du mußt nur das Netz berühren, dann schießt mir der Impuls direkt über die Erbse zwischen die Schenkel. Ich heiße übrigens Tanja“, stellte sich Fräulein N endlich vor. Denn in dieser Situation hielt sie es für angemessen, sich beim Vornamen zu kennen.
„Angenehm, Thorsten“, stammelte er, während sie zwischen seine Beine griff, um ihre Wirkung zu prüfen. Der Mast stand unter vollen Segeln, und war das größte Kompliment, das er ihr jetzt machen konnte. Und wie routiniert sie ihn eintütete...
Seine Zunge bespielte Spinne und Netz. Torstens Hand interessierte sich für die neuen Überraschungen unter Tanjas schwarzem Tanga. Er fand die großzügige Feige bereits feucht. Dazu zwei große Ringe in ihren rosigen Flügeln. All das hätte er nun wirklich nicht erwartet. Das nette Kassengirl war alles andere als schüchtern…
Nun fühlte er die Hitze dieses schneeweißen Bauches, das Reiben glühender Schenkel, und die Glut eines wahrhaftigen Vulkans unter dem Venushügel. Straffe Brüste tanzten in schnellem Takt über ihm. Scharfe Nägel gruben sich in seine Schultern, und seine wilde Reiterin stieß spitze Freudenrufe in die Nacht.
...Des Morgens erwachte er in einer fremden Wohnung. Erst langsam kehrte die Erinnerung zurück. Die Reaktion in der Leistengegend bewies, dass es eine angenehme Erinnerung war. Von Tanja keine Spur... aber ein Frühstück stand auf dem Tisch, und Kaffee in der Thermoskanne. Darunter ein Zettel:
„Danke für den Anlasser, …und natürlich für die schöne Nacht. Können wir gern mal wiederholen. Ich mag es übrigens auch im Freien. Aber bitte keine Besitzansprüche, denn ich bin Swinger. Du weißt, wo Du mich finden kannst.....Gruß Tanja.“
Schmunzelnd verließ er die fremde Wohnung. Drei Tage später kaufte Thorsten wieder bei Waldi ein. Tanja füllte gerade Regale, und half in der gewohnten Liebenswürdigkeit einer Omi beim suchen. Das Bild gefiel ihm. Er grüßte nur mit einem Nicken, und steckte ihr ein Briefchen zu. Tanja zwinkerte lächelnd, und machte sich wieder an die Arbeit. Sie pflegte das Image des stillen Wassers. Unweigerlich musste er an den Schmuck in ihren intimsten Regionen denken, ...und an alle süßen Ferkeleien, die man ihr so gar nicht zutraute.
Er hatte den Stadtpark am Spätnachmittag vorgeschlagen. Gewiss würde sie das Treffen zelebrieren. Er war gespannt, mit welchem Outfit sie ihn wohl überraschen würde…

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