Roter Wein auf Lava

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Roter Wein auf Lava

Roter Wein auf Lava

Bernard

Wir flogen durch Wolken, und ich flog auf direktem Weg in einen Traum, denn die Blaue war nicht empor-, sondern noch weiter nach unten gerutscht. Damit das in der Enge überhaupt ging, hatte sie die Beine auf die eine Seite falten oder noch mehr spreizen müssen … sie hatte das zweite getan. Dabei war der Jupe über den Scheitelpunkt gerutscht. Zu genau diesem Punkt hin zog es meine Augen unwiderstehlich. Beim Gedanken an die Schlucht darunter streckte sich mein Freund in der Sommerhose mit äußerster Entschlossenheit, ohne dass ich dagegen etwas hätte machen können. Aber wollte ich überhaupt etwas dagegen tun?

Ihre Augen, die nichts und darum alles sagten, waren jetzt weit offen, die Bluse wie durch Zauberei zwei Knöpfe weit auch, so dass ich keine Fantasie mehr brauchte, mir die Wölbungen vorzustellen. Nur die Farbe ihrer Nippel blieb ein Geheimnis. Wie lange wohl noch? Vielleicht ewig, vielleicht noch Stunden. Mir wären zehn Sekunden lieber gewesen.

Die Triebwerke summten, die Sonne schien. Ich schaute nach rechts wie ein Engländer, bevor er die Straße überquert, die Straße ins Paradies. Der Platz neben mir war jetzt leer, im übernächsten schlummerte die Große. Meine Augen wanderten zum Paradiesgarten zurück. Ich drehte mich mit dem Körper halb zum Fenster, aber so, dass mein linker Arm frei blieb. Die Große hätte jetzt nichts gesehen, wenn sie wach gewesen wäre. Trotzdem war mir lieber, dass sie schlief.

Die Augen der Blauen hatten sich wieder geschlossen, und ich schloss mich ihr an und machte die Pseudo-Schlummer-Nummer. Erst den linken Arm auf die Lehne zwischen uns schieben, die ja uns beiden gehörte. Ein armlanger Stromstoß durchfuhr mich bei der Berührung ihrer Härchen. Dann so tun, als strecke ich mich im Schlummer. So stieß ich ganz aus Versehen ihren Arm von der Lehne, dann fiel rein zufällig mein Arm hinterher und landete auf ihrem.

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