Der Schlossgraben war schon lange über die Ufer getreten...
Und dieser Puzzibil war einfach unerschöpflich. Welle um Welle, jagte er die Sturmflut durch ihren freudenbenden Unterleib.
Lag es am Seegras? Oder an seinen vielen Armen und Beinen, deren Näpfe immer wieder neue Reizzonen fanden? Seine unbändige, animalische Kraft jedenfalls, schien niemals zu erlahmen.
Der Oktupus verschlang sie förmlich, bis Rotkerbchen auf den Wellenkämmen einer bizarren Lust, vor Leidenschaft geradezu explodierte. Tief gruben sich ihre Nägel in sein Fleisch. Und genau in jenem Augenblick, schien sie in einem wahren Samenregen zu ertrinken. Ein schwebender Schleier nahm ihr jede Sicht. Durch schäumendes Plätschern nur, vernahm sie noch sein bläselndes Gestöhn.
„Na, zufrieden?“ ...erkundigte er sich selbstbewußt.
Der Seekönig war inzwischen wieder zu Atem gekommen. Nun kraulte er vierarmig ihren noch immer heftig nachbebenden Bauch.
„Ja, mein Prinz, das war wirklich ganz toll. Aber nun will ich endlich heiraten. Denn ich muss ja schließlich zusehen, wo ich bleibe!“
„O.k.“, …meinte König Puzzibil knapp.
„Aber zuvor will ich noch einmal kurz von deiner Auster kosten.“
Schon wanderten wieder mindestens sechs Greifarme an ihren Schenkeln empor...
*
...Die Hochzeitsglocken noch im Ohr, erwachte das Rotkerbchen aus seinem feuchten Tagtraum. Jetzt war es aber wirklich an der Zeit für ein kühles Bad...
...‘Sex mit Oktupusslern ...ts ...ts ...ts. Der Eichling würde sich totlachen, könnte ich ihm diese Geschichte erzählen.‘
...Ja, der kleine Freund fehlte ihr. Wenn sie erst mit einem Prinzen verheiratet war, würde sie die Soldaten ausschicken, um nach ihm zu suchen. Denn dann war sie ja schließlich Königin. Und vielbeschäftigte Könige konnten schließlich auch nicht immer ihren Mann stehen...
Aber jetzt war es endgültig an der Zeit, sich fein zu machen. Man wusste schließlich nie, wen man unterwegs noch so traf...
Fortsetzung folgt...
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