Rubens Traum

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Rubens Traum

Rubens Traum

Dreaming Dolphin


Wir mailten eine Weile hin und her, entdeckten gemeinsame Vorlieben und Abneigungen, Fantasien und Wünsche. Bald wussten wir eine Menge voneinander. Nur eins wussten wir nicht: wie wir aussahen! Denn weder sie noch ich hatten Bilder in unseren Profilen auf der Internetseite, über die wir uns kennen gelernt hatten, und eine Zeit lang kamen wir auch beide nicht auf die Idee, den/die andere/n danach zu fragen. Aber irgendwann möchte man(n) doch wissen, mit wem er es zu tun (und frau vermutlich auch). Und so fragte ich nach einem Foto.
Sie war auch sofort bereit, mir eins zu schicken, aber sie warnte mich vor: „Ich bin NICHT SCHLANK!„ schrieb sie mir. „Hoffe, das stört dich nicht ...„
Und dann kam das Bild – und sie war wirklich NICHT SCHLANK. Sie war groß, sie war üppig (wie wog sicher 20 Kilo mehr als ich) – und sie war wunderschön in ihrer Üppigkeit. Sie hatte ein hübsches Gesicht, lange, schwarze Haare, wunderbare Augen, volle, sinnliche Lippen und ein verschmitztes Lächeln. Ich mochte sie sofort.
Und so ging unser Mailkontakt unter veränderten Vorzeichen weiter: Natürlich war ihr Körper nun auch ein Thema. Ich schrieb ihr, dass ich bisher eher schlanke Frauen oder Frauen mit einer „normalen„ Figur bevorzugt hatte, aber seit einiger Zeit auch Gefallen an üppigeren Formen fand. Sie schrieb mir, dass sie – obwohl selber dick – sich nicht vorstellen könne, mit einem dicken Mann zu schlafen. Ich fragte sie, ob sie der Ansicht sei, dass sich die Lust einer „Rubensfrau„ von der anderer Frauen unterscheide. Und sie antwortete: „Mit Sicherheit ...„ Da wusste ich, dass ich das kennen lernen wollte! Und irgendwann fragte ich sie unverblümt, ob sie sich vorstellen könne, mir diese Erfahrung zu ermöglichen.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Eigentlich„, so las ich in ihrer nächsten Mail, „bin ich ja keine Mutter Theresa in Sachen Sex. Mit einem Mann zu schlafen, nur damit der danach weiß, wie es ist mit einer dicken Frau Sex zu haben?

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Ein Traum?

schreibt k.kaltenbacher@inode.at

Hat mir vor vielen Jahren (in meiner Jugend - demnach eine Ewigkeit her!) ein spindeldürres, sehniges Männlein auf meine Frage, welche von den beiden sehr molligen Frauen in seiner Begleitung denn die seine ist, geantwortet: "Beide sind meine Frauen. Sie sind Zwillinge und ich konnte mich in meiner Jugend nicht für eine entscheiden. Demnach hab ich beide geheiratet. Und ich hab es niemals bereut. Zwei weiche Körper, die sich um einen schmiegen, sind der Himmel auf Erden. Denk daran, wenn du älter bist..." (das war in der Türkei; Ende der Fünfziger Jahre)

Gedichte auf den Leib geschrieben