Rubens Traum

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Rubens Traum

Rubens Traum

Dreaming Dolphin

Nein, das ist normalerweise nicht mein Ding. Aber ...„ – und ich konnte mir vorstellen, wie sie vor sich hin gelächelt hatte, als sie diese Worte schrieb – „... aber andererseits: so gut wie wir uns kennen, und nach allem, worüber wir uns schon ausgetauscht haben – bei DIR könnte ich glatt eine Ausnahme machen ...„
Und so trafen wir uns. Unsere erste Begegnung fand in einem teuren Restaurant in der Nähe ihrer Wohnung statt. Sie kam – wie alle Frauen – ein paar Minuten zu spät. Ich half ihr aus dem Mantel. Darunter trug sie ein schwarzes, sehr elegantes und offensichtlich auch sehr teures Kleid, dazu goldenen Schmuck und ein farbenfrohes Tuch auf den nackten Schultern.
„Schwarz macht schlank!„ lachte sie und setzte sich mir gegenüber an den Tisch. Ich betrachtete sie: Ihre Haut war glatt und hell, ihr Dékolletée gab den Blick frei auf ihren üppigen Busen, sie war dick, sie war rund – aber die Proportionen stimmten, alles passte zusammen. Und ich spürte sofort ein tiefes Begehren nach diesem einladend ausladenden Körper.
Wir verbrachten miteinander einen netten Abend. Gutes Essen, guter Wein, ein anregendes Gespräch. Dann wurde es Zeit zu gehen, und wie selbstverständlich hakte sie sich bei mir ein, als wir auf die Straße traten.
„Eigentlich müsstest du ja jetzt fragen: ‚Zu dir oder zu mir?’„, sagte sie schmunzelnd und gab mir einen Kuss auf die Wange, „aber da ich gleich um die Ecke wohne, würde ich sagen: zu mir!„ Und so machten wir uns auf den Weg zu ihrer Wohnung ein paar Straßen weiter.
Wie nicht anders zu erwarten, war sie sehr geschmackvoll eingerichtet: viel freier Raum, Parkettboden, eine interessante Mischung aus modernen und antiken Möbeln, zwei, drei moderne Ölgemeinde (natürlich Originale, keine Drucke!) und ein Lichtkonzept, das eine warme, herzliche Atmosphäre schuf.
„Es gefällt dir?„ fragte sie, als sie sah, wie ich mich interessiert umschaute.

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Ein Traum?

schreibt k.kaltenbacher@inode.at

Hat mir vor vielen Jahren (in meiner Jugend - demnach eine Ewigkeit her!) ein spindeldürres, sehniges Männlein auf meine Frage, welche von den beiden sehr molligen Frauen in seiner Begleitung denn die seine ist, geantwortet: "Beide sind meine Frauen. Sie sind Zwillinge und ich konnte mich in meiner Jugend nicht für eine entscheiden. Demnach hab ich beide geheiratet. Und ich hab es niemals bereut. Zwei weiche Körper, die sich um einen schmiegen, sind der Himmel auf Erden. Denk daran, wenn du älter bist..." (das war in der Türkei; Ende der Fünfziger Jahre)

Gedichte auf den Leib geschrieben