Sabine und der Duschkopf

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Sabine und der Duschkopf

Sabine und der Duschkopf

Anita Isiris

Hinter dem Duschvorhang nahm er Sabines Silhouette wahr. So etwas Begehrenswertes hatte er noch nie gesehen. „Der Duschkopf ist wirklich primaaah...“, sagte Sabine. Als Julius sich bückte um unter dem Waschbecken ein Küchentuch hervorzuklauben, schob Sabine den Duschvorhang zurück.

Julius, der reife, lebenserprobte Julius sah kurz so aus, als wäre er geistig beeinträchtigt. Sein Unterkiefer sank herab.  Seine Augen streiften Sabines nasses Haar. Sabines schwere Brüste, die milde im Neonlicht glänzten. Sabines wundervollen Bauch. Sabines Wäldchen... das sie zwar halb verdeckte. Aber wieso verdecken eigentlich so viele Frauen, sogar in der griechischen Antike, ihr Wäldchen? Ist doch nichts dabei – dass sich da ein Haardreieck verbirgt, wissen doch sowieso alle...

„Weisst Du“, sagte Sabine, „ich wünsche mir ein Bad“. Sie kletterte aus der Dusche und hüllte sich in ihr Badetuch, völlig entspannt, so, als wäre sie allein im Badezimmer. „Ach... ich weiss nicht, ob das Warmwasser reicht – es ist hier alles etwas knapp“. „Wir können es ja probieren“, lachte Sabine, bückte sich über die Badewanne und machte sich an den Armaturen zu schaffen. Dabei glitt ihr Badetuch zu Boden, Julius erblickte ihren wahrhaft aphrodisischen Hintern. Er musste sich sehr beherrschen, ihre Pobacken nicht zu berühren, aber wenn das Warmwasser reichte, würden sich beide demnächst nahekommen. Sehr nahe. „Bringst Du mir noch einen O'Saft?“, fragte Sabine Julius mit unschuldigem Lächeln. Bald darauf hatte sie das Glas in der Hand, prostete Julius Silbernagl zu und dieser meinte zu träumen.

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