Safe(r)-Sex

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Zina Straudt

Mist! Lea fluchte in Gedanken. Die Kerle hatten ihre Tasche durchwühlt und nun konnte sie sich nicht damit rausreden, nur die Putzfrau zu sein.
„Mann, Buchhalterinnen hab ich mir immer ganz anders vorgestellt“ bemerkte der Jüngere „älter, steifer und gediegener. Und vor allem nicht mit so scharfer Wäsche.“
Lea spürte erschrocken, dass ihr Rock bis fast zu ihrer Hüfte nach oben gerutscht war und nun die Spitzenränder ihrer halterlosen Strümpfe enthüllte. Sein Vater schnaubte und Lea vermeinte, ein Grinsen in seiner Stimme zu hören.
„Die Puppe könnte deiner Mutter sein, du Grünschnabel, lass dich nicht vom äußeren Anschein täuschen. Aber ich gebe dir recht, sie ist wirklich ein Sahneschnittchen. Unter anderen Umständen würde ich wohl mal mein Glück bei ihr versuchen.“
Danke, dachte Lea, wenigstens haben die Kerle Geschmack.
„Wie willst du sie dazu kriegen, dass sie den Tresor für uns öffnet? Du machst doch keinen Quatsch, oder, Dad? Immerhin hast du mir ziemlich eindringlich eingebläut, dass man Frauen nicht schlägt.“
Ein tiefes, leises Lachen erklang.
„Ja, das habe ich. Und ich kann mich daran erinnern, dass du mir dadurch dein erstes Veilchen verdankst.“ Er sprach mit ernster Stimme weiter: „Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich habe noch nie einer Frau weh getan und auch nicht vor, jetzt damit anzufangen. Aber ihr ein bisschen Angst einzujagen halte ich für durchaus vertretbar.“
Lea hörte Schritte, die sich auf sie zu bewegten und bemühte sich, völlig regungslos zu verharren.
„Worüber ich mir allerdings Sorgen mache ist, dass unser Püppchen etwas viel von dem Äther abbekommen hat. Eigentlich müsste sie sich langsam mal wieder rühren.“
Eine Hand berührte ihre Schulter und sie wurde vorsichtig auf den Rücken gedreht. Lea hatte in ihrem momentanen Zustand keine Mühe, sich benommen zu stellen und seufzte nur leise auf bevor sie mit flatternden Lidern die Augen einen Spalt weit öffnete. Der grelle Strahl einer Taschenlampe stach in ihre Pupillen und sie hob zitternd eine Hand vor das Gesicht bevor sie versuchte, sich aufzusetzen. Kräftige, in schwarzen Lederhandschuhen steckende Hände halfen ihr, sich in eine sitzende Position zu bringen und sie fasste sich an die Stirn, um ihren schweren Kopf zu stützen.

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