Susi erschrak zu Tode. Klingel und Türbimmel funktionierten nicht. Susi hatte kein Geld mehr, einen Elektriker zu bestellen und der Freund einer Freundin, der sich das mal ansehen wollte, ließ auf sich warten. Drum war die Tür, so sie auf Kundschaft wartete, stets unverschlossen und unhörbar zu öffnen, da ein Pappschild bat, einfach einzutreten. Von der dunklen Gasse her einsehbar war nur der kleine Wartebereich, der Servicebereich des Salons befand sich um die Ecke, wo vom schmucken Innenhof her mehr Licht durch die Fenster fiel. Um diese Zeit aber hatte sie die Jalousien schon herunter gelassen, um keine späten Beobachter zu haben in ihrer sinnlichen Einsamkeit. Im Spiegel erblickte sie einen Mann um die dreißig, ein schlanker, sportlicher Typ mit dunklen, zerzausten Haaren und sanften Augen, der sie gebannt anstarrte. Jetzt erschrak auch er, ertappt als Spanner. Entsetzt stammelte er: Entschuldigen Sie bitte, ich bin einfach zu früh angereist. Ich dachte es wäre Ihnen recht, wenn sie nicht so lange warten müssten. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich sie gestört habe! Ich wollte sie nicht heimlich betrachten, ich bin auch erst einen Augenblick hier! Aber ich konnte mich nicht einfach abwenden, sie sind so schön! Und es ist so schön, was sie tun an sich und dieses Glück, sie so zu sehen, ist einfach wunderbar! Es tut mir leid, ich wollte ihnen wirklich nicht zu nahe treten.
Susi stammelte ebenso, nahm die Beine vom Tisch, bedeckte mir der einen Hand ihr Döschen, in dem noch das Spraydöschen steckte und mit dem anderen Arm ihre entblößten Brüste. Es ist meine Schuld! Oh Gott, ich schäme mich so! Bitte gehen sie nicht, außer sie wollen sich von mir nicht mehr bedienen lassen. Und erzählen Sie das bitte nicht weiter! Vorsichtig war er herangetreten an sie, kniete sich neben den erhöhten Stuhl, auf dem Susi alles zusammenzwickte und ihre süßen Tittchen bedeckte, und bat mit zittriger Stimme: bitte machen Sie weiter!
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