Santa Muschia

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Santa Muschia

Santa Muschia

A. David

„Dann erzählen Sie doch mal, wann haben diese Träume denn angefangen?“

Dr. Gerald Buttler lächelte gütig. Wie ein Psychologe eben so lächelt. Ich fühlte mich etwas unbehaglich auf dem Sessel, auf dem ich Platz genommen hatte. Zum Glück gab es nicht die berühmte Couch, die man aus Filmen oder Cartoons kennt. So hatte ich das Gefühl, mit Dr. Buttler auf Augenhöhe zu sein.

„Also, es ist immer derselbe Traum. Ich bin in einem fremden Land. Offensichtlich habe ich gerade geheiratet. Von der Trauung habe ich nichts mitbekommen. Es ist meistens eine sehr hübsche Frau, die ein Brautkleid trägt. Sie spricht nicht zu mir, um uns herum sind Hochzeitsgäste oder fremde Personen, die offensichtlich darauf warten, dass in diesem Augenblick vor aller Augen die Ehe vollzogen wird. Und das möchte ich nicht.“

„Was meinen Sie mit „Ehe vollziehen“?

„Sex. Ficken. Bumsen. Poppen. Nennen Sie es, wie Sie wollen. Die Frau, die ich offensichtlich gerade geheiratet habe, legt oder stellt sich in Position, rafft ihr Hochzeitskleid nach oben, so dass ihre intimste Stelle freigelegt ist, und die umstehen Personen bedeuten mir, dass ich mein Ding in sie reinstecken soll.“

„Der Gedanke ist Ihnen unangenehm?“

„Ich ziehe es vor, in der privaten Umgebung, sprich Wohnung, mit einer Frau Sex zu haben und das möglichst ohne Beobachtung.“

„Haben Sie sich noch nie gefragt, wie aufregend Sex in der Öffentlichkeit ist?“

„Doch. Aber das ist ja was anderes. Dabei entschließt man sich ja dazu, es in einem Parkhaus oder in der Toilette eines Kaufhauses oder Restaurants zu treiben. Der Nervenkitzel besteht darin, dass man eben nicht dabei erwischt wird. Die Situation bei der Hochzeit ist eine andere. Wir stehen schon in der Öffentlichkeit und ich soll es der Braut vor anderen besorgen.“

„Und das möchten Sie nicht?“

„Nein, auch wenn es spießig klingt, das möchte ich ganz und gar nicht, Herr Doktor.“

„Gut. Ich fürchte, wir werden da noch etwas in die Tiefe gehen müssen. Mit welchem Traum hat das den alles angefangen?“

Ich hatte mir ein paar Aufzeichnungen gemacht.

Das erste Mal war es wohl in Venedig.

1. Santa Muschia

Ruhig stakte der Gondoliere das charakteristische Boot durch die Stadt, die von den kleinen Kanälen durchzogen war und die meisten Häuser im Wasser standen. Ich hatte einen Anzug an und saß neben einer sehr hübschen Italienerin in diesem kleinen Boot. Ich kann kein Italienisch. Sie lächelte mich die ganze Zeit an. Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, sie hieß Sophia. Lange, schwarze Haare, ein schneeweißes Brautkleid mit tiefem Ausschnitt, ein Dekolletee, das gut gefüllt war und eine tolle Figur. Der Gondoliere steuerte das Boot in einen etwas abgelegenen Kanal und ließ sein Arbeitsgerät leicht auf eine Sandbank auflaufen. Dadurch wackelte das Boot nicht. Sophia stand auf, setzte sich mir gegen über, zog ihr Kleid nach oben und spreizte die Beine. Ihre Füße kamen auf den Planken zu liegen. Sie hatte keine Unterwäsche an. Der Gondoliere fing an zu singen. Ich verstand nichts, aber die Melodie war die von Santa Lucia. Nur ich glaubte, Santa Muschia zu verstehen. Sophia zeigte auf ihre Möse und auch der Gondoliere deutete abwechselnd auf mich auf mich und dann auf Sophia. Dann formte er aus den Fingern der linken Hand ein Loch und schlug mit der flachen rechten darauf. Es gab ein klatschendes Geräusch. Der Gondoliere hatte auf einmal auch eine kleine Kompaktkamera dabei. Ich verstand, was er wollte, aber ich sah es nicht ein.

„No, no, no bunga bunga in publica“ radebrechte ich.

Der Gondoliere zuckte mit den Schultern und schickte sich an, an meiner Stelle die Braut zu vögeln. Die schien nichts dagegen zu haben. Er öffnete seinen Hosenlatz, holte seinen Schwanz raus, machte einige wichsende Bewegungen und das Ding war steif. Dann kniete er sich hin und wollte in Sophia eindringen. Einfach so. Ohne Vorspiel. Im letzten Moment packte ich ihn an den Schultern, worüber er nicht sehr glücklich war. Wir rangelten dann etwas auf dem Boot, schließlich fielen wir beide ins Wasser. Dann bin ich aufgewacht.“

Dr. Buttler hatte sich eifrig Notizen gemacht.

„Aha. Sehr interessant. Und wo war das zweite Mal?“

2. Irina aus Nowosibirsk

Ich sass inmitten der Hochzeitsgesellschaft. Genauer gesagt, sass ich ihr vor. Ich trug wieder ein weißes Hemd und einen dunklen Anzug. Es waren bestimmt 50 oder 60 Menschen in dem Raum. Es schien der Festsaal eines Restaurants zu sein. Manchmal sah ich Kellner, die das Buffet auffüllten und Getränke brachten. In der Ecke des Raumes spielte eine fünfköpfige Kapelle Balalaikamusik. Neben mir sass eine bildhübsche blonde Russin. Sie trug Stiefel mit Fellbesatz und eine Fellmütze, unter der die blonden Haare hervorschauten. Sie hatte ihre Hand auf meinen Oberschenkel gelegt und tastete nach meinem besten Stück. Ab und zu gab sie mir einen Kuß auf die Wange und flüsterte mir etwas ins Ohr. Leider verstand ich kein russisch. Ich weiß nicht, woher ich das wusste, aber ich war der Meinung, sie hieß Irina.

Sie gab dann jemandem ein Zeichen. Vom Alter her konnte es ihr Vater sein. Er stand auf, schlug leise mit dem Messer gegen das Champagnerglas. Die Gespräche verstummten, die Kapelle hörte auf zu spielen. Der Mann hielt eine kleine Ansprache. Als er endete, gab es Applaus und so etwas wie Bravo-Rufe.

Dort, wo gerade noch die Tanzfläche war, wurden zwei Tische zusammengeschoben. Vier junge Männer kamen zu Irina und mir und bedeuteten uns, aufzustehen. Irina hatte ein sehr kurzes Kleid an. Einer der Männer öffnete ihr den Reißverschluss und das Kleid fiel auf den Boden. Sie trug kein Höschen. Ihre Muschi war von blonden Haaren umgeben, die sorgfältig gestutzt waren. Sie trug jetzt die Fellmütze, einen BH und die Fellstiefel. Die Männer hoben sie auf den Tisch. Irina lächelte mich an. Die vier Männer standen direkt am Tisch. Je nach Position hielten sie einen Arm oder ein Bein meiner Braut. Aber nicht, weil sie sich wehren wollte, sondern um ihr die Haltung zu erleichtern. Die Männer sahen mich erwartungsvoll an, dann sagte einer etwas zu mir. Ich verstand nicht. Die wollten, dass ich es meiner Frau vor aller Augen besorgte. Nicht mit mir. Ich schüttelte den Kopf. Das war das Zeichen, für die vier, loszulegen. Einer bückte sich leicht, und fing an, ihre Muschi zu lecken. Die beiden am Kopfende holten ihre Schwänze raus und Irina nahm die Dinger abwechselnd in den Mund. Der vierte knetete ihre ansehnlichen Brüste. Ihre Nippel waren steif. Offensichtlich genoss sie es, gleich von vier Männern begehrt zu werden. Die Zuschauer johlten und klatschten rhythmisch. Ich steuerte auf den Ausgang des Restaurants zu. Ich öffnete die Tür, kalte Luft empfing mich. Dann wachte ich auf.“

„Auch wieder sehr interessant und aufschlussreich. Haben Sie schon einmal bei einem Gang Bang mitgemacht?“

Nein, hatte ich nicht.

„Gibt es auch ein drittes Mal?“ fragte der Psychologe. Ich nickte.

3. In der Bambushütte

Es war stickig und schwülstig. Die hohe Luftfeuchtigkeit brachte mich an den Rand des Wahnsinns. Ich befand mich in einer ärmlichen Bambushütte. Es waren ca. 15 Personen anwesend, je zur Hälfte Männer und Frauen. Die Kleidung der Leute war zerlumpt, es standen ein paar Tische herum, auf denen ein paar Teller mit Essen standen. Schweiß lief mir über die Stirn und in den Nacken. Mein Hemd klebte auf meiner Haut. Ich hatte keine Ahnung, wo ich war. Irgendwo im Urwald. Ein kleines Dorf in Asien, vielleicht in Vietnam? Ich war der einzige Europäer, ich konnte mich nicht verständigen. Die anderen lächelten mir freundlich zu und klopften mir auf die Schulter.

Dann ging die Tür auf. Tür ist maßlos übertrieben. Es waren Bambuspfähle, die zusammengeknotet waren. Ein Seil, das um den äußersten Pfahl gewickelt war und seinen Gegenpol im Pfahl des Rahmens hatte, diente als Scharnier. Eine junge Frau kam herein. Sie war in Begleitung von zwei Männern. Der eine war älter, konnte ihr Vater sein. Die Kleidung der Frau war auch ärmlich, sie hob sich aber durch kleine Schals und andere Accessoires wie Armbänder und Ketten von den anderen Frauen in der Hütte ab. Sie hatte langes, glattes schwarzes Haar, war schlank, fast dünn, kaum Oberweite. Der andere Mann war schon aufgrund seiner Kleidung etwas Besonderes. Er trug ein Gewand, das reichlich verziert und bestickt war. Er hatte auch eine würdevolle Art, die durch den grauen Spitzbart unterstrichen wurde. Er ging nicht, er schritt. Als die kleine Gruppe die Hütte betrat, verstummten alle Gespräche. Der mit dem grauen Bart murmelte etwas und die anderen vielen in diesen Sprechgesang mit ein. Er schien so eine Art Priester zu sein. Die Frau stand in der Mitte des Raumes. Ihr war nicht wohl in ihrer Haut. Ich hatte das Gefühl, dieses Gebet – um ein solches handelte es sich wohl – dauerte ewig. In Wahrheit waren es wohl 20 Minuten.

Als der Priester verstummte, brachen auch die anderen das Gebet ab. Die Spannung in der Hütte war mit den Händen greifbar. Der Priester nickte und zwei Männer, die wohl vorher ausgesucht worden waren, gingen auf die Frau zu, die offensichtlich eine Braut war. Sie packten sie an den Armen, befreiten einen Tisch von Tellern und Speisen und legten sie rücklings auf die Platte. Dabei zerrissen sie absichtlich ihr Gewand. Sie trug keinen BH und kein Höschen. Ihr Schambereich war sorgfältig rasiert. Die beiden Männer schauten lüstern auf die nackte Frau. Jeder stand auf einer Seite des Tisches und hielt einen Arm und ein Bein fest.

Der Priester schritt an den Tisch und holte einen Dolch aus seinem Gewand hervor. Angstvoll blickte die Frau auf dem Tisch auf die Klinge. Der Priester setzte die Klinge auf den Bauch der Frau an und drückte ganz leicht. Dann machte er einen etwa 8 cm langen Schnitt von oben nach unten. Die Frau biss die Zähne zusammen, kein Laut kam über ihre Lippen. Der Priester mache noch einen zweiten Schnitt auf der anderen Seite des Bauchnabels. Dann setzte der das Messer an der Seite der Frau an, unterhalb der Brust, und schnitt noch einmal in ihre Haut. Die Verstümmelung würde sicherlich Narben hinterlassen und sie bluteten auch. Tapfer hielt die Frau den Schmerz aus. Auf der anderen Seite des Körpers wiederholte der Priester die Prozedur.
Dann schob der Priester seine Soutane hoch. Eine verwaschene Unterhose kam zum Vorschein. Er zog sie nach unten. Er nahm seinen Schwanz in die Hand und wichste ihn. Dann steckte er ihn der jungen Frau in die Spalte. Da sie wahrscheinlich kein bisschen feucht war, dürfte ihr das auch weh getan haben. Aber auch jetzt gab sie keinen Laut von sich. Der Priester stieß ein paarmal zur, dann entlud er sich in ihr. Er zog seine Männlichkeit aus ihr heraus, zog die Unterhose hoch, trat einen Schritt zurück und verneigte sich vor dem Mädchen. Dann ging er einen Schritt zur Seite und zeigte mit der Hand auf mich und dann auf die Frau. Sein Sperma lief in einem kleinen Rinnsal aus ihrer Spalte. Wenn er meinte, dass ich mein Ding da reinsteckte, wo er sich gerade entleert hatte, irrte er sich aber gewaltig. Ich schüttelte den Kopf. Er wiederholte die Aufforderung, diesmal etwas bestimmter. Die anderen Leute in dem Raum nahmen eine bedrohliche Haltung ein. Ich stürzte zur Tür und rannte los. So schnell ich konnte. Nach ein paar hundert Meter wagte ich es mich umzudrehen, niemand verfolgte mich. Dafür sah ich einen Leoparden, der meine Spur aufgenommen hatte. Oder war es eine Sinnestäuschung? Ich rannte zwar nicht, lief aber zügig weiter. Ich hatte keine Ahnung wohin.

4. Bei Beduinen

Das Zelt war nur von dunkelhäutigen Männern besetzt, die teilweise mächtige Bärte ihr eigen nannten. Araber. Sie trugen Kopftücher nach Turbanart. Draußen hörte ich Pferde wiehern. Das Zelt war groß und bot sicherlich eine Fläche von 50 bis 60 Quadratmeter. Es gab keine Tische oder Stühle. Gläser und Schalen standen auf Tüchern, die als Tischdecken fungierten, auf dem Sandboden. Überall lagen Kissen verstreut, auf denen es sich die Männer bequem gemacht haben. Einige rauchten Wasserpfeife, andere spielten Karten oder würfelten. Ich spielte nicht mit. Ich lag auf dem Boden, an Händen und Füßen gefesselt. In einer Ecke saßen drei Diener, die auf einer Art Tröten Musik machten. Es war warm, aber es war eine trockene Wärme. Wüstenklima. Ich hatte keine Ahnung, wie ich hierhergekommen war.

Auf einmal wurde es leise. Die Musiker stellten ihre Bemühungen ein, Gespräche, Karten- und Würfelspiele ruhten. Alle Augenpaare richteten sich auf den Zelteingang. Eine wunderschöne Frau trat ein. Ihr Gesicht war verschleiert, man sah ihre schwarze Lockenpracht. Sie trug ein grünes Oberteil, das Mühe hatte, ihre Brüste im Zaum zu halten. Dazu eine durchsichtige Pluderhose, darunter ebenfalls in grün eine Art Minirock. Dazu trug sie Armreife und Armbänder und Haarspangen. An ihrem Oberteil waren kleine Schellen befestigt, die bei jedem Schritt wie eine Klapperschlange raschelten. Die Tänzerin schritt in die Mitte und verneigte sich vor einem der Männer, der vielleicht der Anführer war. Ich nahm einfach an, dass es sich um eine Art Bauchtänzerin handelte.

Die Musiker hatten die I2nstrumente gewechselt. Sie hatten jetzt kleine Trommeln vor sich. Langsam fing der erste an, einen Takt vorzugeben, die anderen fielen ein. Die Tänzerin fing an sich zu bewegen. Und wie. Die Pluderhose war nur lose festgesteckt. Nach kurzer Zeit löste die Tänzerin das Kleidungsstück.

Ich schaute so gebannt auf die Darbietung, auf die Schritte, die so perfekt zur Musik passten und auf das geheimnisvoll verhüllte Gesicht, dass ich erst spät merkte, dass jemand die Zeltbahn angehoben hatte und sich Zutritt verschaffte. Ich bekam das erst mit, als ich eine Bewegung spürte. Eine junge Frau kniete plötzlich neben mir. Sie legte einen Zeigefinger auf die Lippen und machte mir damit klar, mich ruhig zu verhalten. Ich hatte alte Lederstiefel an. Man schwitzt zwar wie Sau, aber sie bieten immer noch den besten Schutz vor Schlangenbissen. Und damit war hier nicht zu spaßen. Sie zog mir die Stiefel aus. Sie hatte eine Schüssel mit warmen Wasser dabei und wusch meine Füße, die vom Geruch her in der Lage gewesen wären, jede Tapete von der Wand fallen zu lassen. Dann öffnete die Frau meine Hose und zog sie mir aus, auch die Unterhose. Dann brachte sie auch meinen Lümmel mit dem Wasser in Berührung. Ihre Hand massierte ihn, bis er aufrecht stand. Langsam machte sie weiter. Keiner achtete auf uns. Sie machte langsam weiter, so wie man einen Kessel ständig unter Dampf hält. Die Tänzerin wirbelte über den Sand, vollzog Tempowechsel und wackelte mit den Hüften und ihren Brüsten.

Die Frau, die mich ausgezogen hatte, verschwand unter der Zeltbahn. Plötzlich standen zwei Männer vor mir, die mich an den Fußgelenken packten und in die Zeltmitte zerrten. Dann verschwanden sie wieder. Die Bauchtänzerin kam näher, stellte sich schließlich mit gespreizten Beinen über mich und ließ sich dann unter wahnsinnig schnellen Bewegungen auf mir nieder. Sie drehte mir den Rücken zu. Langsam führte sie meine Erektion in sich ein, dann ritt sie auf mir im stakkatohaften Rhythmus der Trommeln. Es dauerte nicht lange, bis ich in ihr kam. Sie stand wieder auf und tanzte weiter, als wenn nichts gewesen wäre. Die Musik endete abrupt, die Tänzerin blieb stehen, als wäre sie zur Salzsäule erstarrt. Die Männer bedachten sie mit frenetischem Applaus. Sie verbeugte sich kurz, dann entschwand sie aus dem Zelt. Ich wurde wach.“

Dr. Buttler hatte sich wieder eifrig Notizen gemacht. „Diesmal hatten Sie kein Problem, unter den Augen der fremden Männer den Akt zu vollziehen. Zumindest in Ihrem Traum. Sie hatten eine Erektion und einen Samenerguß.

Aber was genau ist jetzt Ihr Problem: den Akt zu vollziehen, wenn andere dabei sind, haben Sie Angst vor Erektionsstörungen, dass es im entscheidenden Moment nicht klappt oder haben Sie Angst, wenn Sie nicht können oder wollen, dass Ihre Partnerin – entschuldigen Sie den Ausdruck – von jemand anders gebumst wird?“

„Ich glaube, es ist eine Mischung aus allem. Ich möchte das Selbstbewußtsein haben, vor den fremden Menschen zu kopulieren.“

„Haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie das Gefühl haben, die Frauen bieten sich nicht immer freiwillig an?“

„Über den Aspekt habe ich noch gar nicht nachgedacht.“

„Wurden Sie schon einmal mit der Situation konfrontiert, dass ein Mann Ihnen Avancen gemacht hat?“

„Nein, noch nie.“

„Unsere Zeit ist gleich um. Ich schlage vor, wir sehen uns in einer Woche wieder. Wenn Sie ein einschneidendes Erlebnis haben, das Sie verstört, auch früher. Rufen Sie mich dann an und quatschen auf den AB. Dann versuche ich, Sie dazwischen zu schieben. Ach ja. Und von diesen Tabletten morgens und abends jeweils eine nach den Mahlzeiten. Wenn Sie das Gefühl haben, es gibt starke Nebenwirkungen, nehmen Sie nur eine Tablette abends.“

Ich dankte und ging. Es war ein Donnerstag. Am Samstag darauf war ich auf einer Hochzeit. Auf einer echten. Kein Traum. Ich war auch nicht der Bräutigam. Aber ich stand hinter ihm, ich war nämlich sein Trauzeuge. Seine Frau sah umwerfend aus in ihrem Brautkleid: lange blonde Haare, super Figur, schöne Brüste.

Es war in der Kirche. Das Brautpaar und die beiden Trauzeugen standen dahinter. Und der Pfarrer laberte und hörte nicht mehr auf. Obwohl ich dort stand, war ich wohl für einen Moment eingenickt. Im Stehen. Die Szenerie verschwand. Dann wurde ich wieder wach. Dachte ich. Die Braut stand jetzt nicht mehr neben ihrem Zukünftigen, sondern sass mit gespreizten Beinen auf dem Taufbecken. Sie hatte ihr Höschen beiseite gezogen und den Eingang zu ihrer Mumu freigelegt. Genüßlich schob sie einen Mittelfinger hinein und leckte ihn aufreizend langsam ab. Sie rief meinen Namen.

„Gleich bin ich verheiratet. Wollen wir vorher noch ficken?“

Ich sah nur sie, niemanden sonst. Reflexartig öffnete ich den Reissverschluss meiner Hose und holte meinen Schwanz heraus. Das nächste, an das ich mich erinnere, ist, dass ich versuchte, eine imaginäre Frau auf dem Taufbecken zu ficken. Der Bräutigam verpasste mir eine saftige Ohrfeige, die mich wieder in die Realität holte. Mein Gott, war das peinlich. Ich verstaute meinen kleinen Freund und der Pfarrer sagte ganz trocken: >Gut, dann können wir ja weitermachen<.

Nach der Zeremonie verliess ich fluchtartig die Hochzeitsgesellschaft. Ich mußte zu Dr. Buttler. Seine Privatadresse stand natürlich nicht im Telefonbuch und war auch im Internet nicht zu finden. Ich hatte aber eine gute Freundin bei der Polizei, die mal eben nachschaute. „Die hast du aber nicht von mir, hörst Du?“

Dr. Buttler bewohnte wohl eine großzügige Wohnung in der Innenstadt. Ich stellte das Auto ab und ging ein paar Meter zu Fuß. Ich kam an einer Buchhandlung vorbei und blickte durch die großen Scheiben in das Innere. Ein neues Buch wurde gerade vorgestellt. Dr. Gerald Buttler, Traumdeutungen. Ich ging in die Buchhandlung, die gerade schließen wollte. Ich erstand ein Exemplar für 19,99, dann schlenderte ich die paar Meter bis zum Stadtpark. Ich überflog das Werk und mich traf fast der Schlag.

Dr. Buttler hatte meine geträumten Geschichten als Grundlage für dieses Buch genommen. Natürlich hatte er meinen Namen nicht erwähnt. Und er tat so, als wären diese Träume von mehreren Menschen geträumt worden. Alle Details stimmten. Die Braut in der Gondel in Venedig, die Abenteuer in Nowosibirsk, im Urwald und bei den Beduinen. Und er berichtete von dem Zwischenfall bei der Hochzeit. Moment mal. Das war heute erst passiert. Wie konnte er das vor Wochen in einem Buch niedergelegt haben, wenn mir das heute erst wiederfahren war?

Dringender als sonst jemand mußte ich zu Dr. Buttler. Ein paar Meter neben dem Buchhändler war noch ein Spielzeuggeschäft. Es hatte eine Stunde länger auf als die Bücherei, trotzdem musste ich mich beeilen. Ich erstand eine Spielzeugpistole, die einer echten Waffe sehr ähnlich war. Wenn man sie in der Hand hielt, konnte man nicht sehen, dass es ein Spielzeug war.

Ich brauchte fünf Minuten, dann kam ich an der Adresse an. Es war ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss hatten sich mehrere Geschäfte angesiedelt, für die Bewohner des Hauses gab es einen separaten Eingang. Ich sah drei Klingeln und drei Namensschilder. Das Haus hatte vier Etagen. Wow, wenn auf jeder Etage eine Wohnung war..
Ich klingelte bei Buttler. Eine Frau meldete sich mit „Ja, bitte?“

Ich sagte Guten Tag, nannte meinen Namen und behauptete, mit Dr. Buttler verabredet zu sein.

„Mein Mann ist nicht da“ sagte die weibliche Stimme.

„Ich weiß. Ich habe gerade mit ihm über handy gesprochen. Er wird gleich hier sein. Ich sollte mich vorher bei Ihnen melden.“ Ich behauptete das einfach. Es muß wohl überzeugend gewesen sein, denn ein Summer ertönte und die Eingangstür öffnete sich. Das Treppenhaus war mit hellem Granit ausgelegt. Der Aufzug war mit schwarzem Marmor verkleidet. Ich betrat ihn. Auf dem Bediendisplay standen die Namen der Bewohner. Jeder hatte tatsächlich eine Etage für sich. Die Buttlers residierten ganz oben. Nobel, nobel.

Die Fahrt dauerte nicht lange. Der Aufzug bremste sanft, dann gingen die Türen auf. Ich steuerte direkt auf die Eingangstür zu. Frau Buttler war eine attraktive Frau Ende 30, deutlich jünger als ihr Mann, der die 50 wohl schon überschritten hatte. Sie hatte ein hübsches Gesicht, brunette Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie trug hochhackige Schuhe und einen gelben Hosenanzug mit einem schwarzen Topp. Sie hatte eine ansehnliche Oberweite und ich meinte, ihre Brustknospen zu erkennen, die sich unter dem BH abzeichneten.

Sie öffnete die Tür, lächelte mich an und streckte mir Ihre Hand entgegen. Ich trat ein. Die Wohnung war wirklich gigantisch. Ich schätzte sie auf ca. 280 Quadratmeter. Wir standen in einem geräumigen Flur, dann ging es links zu einer Küche, die aus Edelstahlelementen bestand, aber trotzdem nicht kalt oder steril wirkte. Jeder Sternekoch würde sich hier wohlfühlen. Rechts vermutete ich ein Gäste WC, dann gingen weitere Türen ab, vermutlich Gäste-, Arbeits- und Schlafzimmer. Dann noch ein richtiges Bad und ein Fitnesszimmer. Die Tür war halb offen und man konnte eine Hantelbank, ein Ergometer und ein Ruderboot erkennen. Vom Flur aber auch von der Küche aus gelangte man in den Wohn- / Essbereich. Dieser war in L-Form angeordnet und hatte wohl allein eine Fläche von 120 Quadratmetern. Es gab mehrere Sitzgruppen, einen großen Esstisch mit Stühlen, einen kleineren, dazu einen edlen Billardtisch, dessen Corpus aus Wurzelholz bestand, die Spielfläche war mit rotem Filz bespannt. An den Wänden gab es mehrere Sideboards in Hochglanz schwarz. Es gab auch einen riesigen Flachbildfernseher, der bestimmt 1,60 Bildschirmdiagonale hatte. Durch zwei Türen gelangte man auf die Dachterrasse. Ich konnte ein Schwimmbecken entdecken, dass sicherlich auch 40 Quadratmeter Fläche aufwies. Ich hoffte, der Statiker hat sich nicht verrechnet. Das Aufregendste Raumelement registrierte ich zum Schluss: Ein riesiges Aquarium fungierte als Raumteiler. Es war ebenfalls in L-Form aufgebaut, deckenhoch und im Boden war eine Art Bassin eingelassen, das mit Plexiglas abgedeckt und über eine Brücke begehbar war. Die Fische konnten sich also in diesem riesigen Aquarium aufhalten, konnten aber auch in das Bassin schwimmen. Dazu sorgte ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem für weiche, grandiose und vor allem wechselnde Farben.

„Ich bin Innenarchitektin“ sagte Frau Buttler.

„Ja, die Handschrift eines Fachmannes ist hier unverkennbar. Bzw. einer Fachfrau“ bemühte ich mich, eilig zu sagen.

„Nehmen Sie doch Platz“ bat sie und ich folgte ihr ins Wohnzimmer. Sie setzte sich in einen Ledersessel und schlug die Beine übereinander.

Dann hörte ich, wie ein Schlüssel in die Wohnungstür geschoben wurde. Dr. Buttler begrüßte seine Frau nicht, sie rief stattdessen: „Schatz, du hast Besuch.“

„Ich erwarte niemanden“ hörte ich ihn rufen. Dann kam er ins Wohnzimmer. Mit einer Plastiktüte in der Hand. Und darin befanden sich jede Menge seiner Bücher.

„Was machen Sie hier? Woher haben Sie meine Adresse?“ fragte mich der Psychologe unwirsch.

„Sie sagten, Sie würden mich dazwischenschieben, wenn ich ein Problem habe. Und ich habe ein Problem.“

„Ja, aber ich dachte schon, dass wir uns in der Praxis treffen und nicht bei mir zu Hause. Das ist unüblich und nicht tolerabel. Machen Sie das nie wieder, hören Sie? Und je nachdem, was in meiner Beurteilung steht, werden Sie Schwierigkeiten haben, einen anderen Therapeuten zu finden. Gehen wir in mein Arbeitszimmer. Ich gebe Ihnen 20 Minuten. Aber die werde ich Ihnen privat in Rechnung stellen.“

„Ich fände es gut, wenn mein Problem jetzt im Vordergrund stünde statt einer private Rechnung.“

Es folgten dann gegenseitige Vorwürfe. Er nannte mich übermotiviert, ich warf ihm vor, mich nicht ernst zu nehmen. Wir schaukelten uns hoch, er warf mir vor, ihn am Wochenende mit einem Kleinscheiß zu belästigen. Ich antwortete, dass Sex vor den Augen anderer für mich kein Kleinscheiß sei. Außerdem warf ich ihm vor, dass er meine Träume zu einem Buch verarbeitet hatte und damit wohl ganz gut Geld verdienen würde.

„Wir gehen jetzt wohl besser in mein Arbeitszimmer.“

Er ging voran und ich folgte ihm. In seinem Arbeitszimmer gab es einen großen weißen Schreibtisch, dessen Oberfläche vor Glanz strahlte. Nur ein Laptop stand darauf. Wir nahmen Platz. Ich vor dem Schreibtisch, wo zwei bequeme Bürodrehstühle standen, er dahinter.

„Also, was führt Sie zu mir?“

„Ich glaube, die Tabletten, die Sie mir gegeben hatten, lösen Wahnvorstellungen aus.“

„Tun Sie es oder tun Sie es nicht? Glaube gehört in die Kirche. Oder waren Sie vielleicht nur übermüdet?“

„Nein. Dann war es eine Wahnvorstellung. Ich war kurz weggetreten. Als ich wieder zu mir kam, versuchte ich eine nicht vorhandene Frau auf einem Taufbecken zu beglücken. Die Mitglieder der Hochzeitsgesellschaft in der Kirche fanden es entweder abstoßend oder amüsant.“

„Das ist zwar peinlich, aber ich erkenne das Problem nicht.“

„Ich habe mir erlaubt, Ihr Buch zu kaufen. Sie haben alle meine Träume, die ich Ihnen erzählt habe, als Kurzgeschichten verarbeitet und mit Ihrem Psychogeschwurbel versehen. Sie haben meine Geschichten verwendet, ohne mich um Erlaubnis zu fragen. Und der Vorfall in der Kirche ist genauso beschrieben, wie er sich ereignet hat. Nur, dass ich Ihnen bislang davon nichts erzählt habe. Wie kann das sein?“

Die Tür zu seinem Arbeitszimmer war nur angelehnt. Seine Frau hatte offensichtlich gelauscht und trat ein.

„Du hast es wieder getan, oder?“ fragte sie vorwurfsvoll.

„Larissa, das ist hier ein vertrauliches Gespräch zwischen Patient und Therapeuten. Darf ich dich bitten, uns alleine zu lassen?“

„Ich finde das sehr interessant. Was hat Ihr Mann wieder getan?“ fragte ich.

„Larissa, lass uns das gleich besprechen. Das gehört nicht hierher!“

„Mein Mann arbeitet mit Hypnose. Der Patient merkt nichts davon. Eigentlich ein therapeutisches Mittel, damit Patienten sich an Dinge erinnern, die weit in der Vergangenheit liegen. Man kann diese Therapie aber auch einsetzen, um Menschen zu manipulieren.“

„Also, Sie pflanzen mir einen Gedanken ein, den ich dann träume oder glaube zu erleben. Das Ereignis in der Kirche haben Sie vorweggenommen. Sie wussten, dass es so oder so ähnlich passieren würde.“

„Das ist doch Unsinn. Das entbehrt jeder Grundlage.“

„Geilen Sie sich daran auf, wenn ich verzweifelt bin? Macht es Sie an, wenn ich träume, ich bin frisch verheiratet, und andere ficken meine Frau?“

„Sie sind ja verrückt.“

„Dann bin ich ja nicht zurechnungsfähig.“ Und zog die Spielzeugpistole aus meinem Hosenbund.

„Machen Sie keinen Quatsch. Machen Sie sich nicht unglücklich.“

„Los, treiben Sie es mit Ihrer Frau!“

„Auf keinen Fall werden wir das!“ sagte Frau Buttler.

„Schatz, er hat eine Pistole. Das sollten wir ernst nehmen.“

„Ja, das sollten Sie. Ich bin an einem Punkt, wo mir alles egal ist.“

Dr. Buttler stand auf und näherte sich seiner Frau. Er fasste sie an die Hüfte.

„Schatz, ich glaube, es ist besser, wir tun, was er sagt.“

„Ich kann das nicht.“ versuchte sie sich zu wehren.

„Ist es dir lieber, er erschießt uns? Ich habe ihn analysiert. Schwere psychotische Störung verbunden mit Wahnvorstellungen. Er sieht harmlos aus, aber wenn eine Grenze überschritten ist, macht es >Klick< und im Gehirn setzt etwas aus.“

Er zog sie ins Wohnzimmer, küsste sie, zog ihr Topp und den BH aus. Es bedurfte keiner weiterer Aufforderung. Im Gegenteil. Es schien im Spaß zu machen. Er saugte und leckte an ihren Brustknospen. Dann zog er ihr die Hose und das Höschen aus. Er legte sie sich zurecht und fing an, ihre Spalte zu lecken. Ich hatte das Gefühl, er genoss die Situation, während sie sich völlig unbehaglich fühlte. Sie tat mir leid. Ich wollte ihn bestrafen, nicht sie.

„Komm, blas mir einen“ forderte er sie auf, und holte seinen Schwanz aus der Hose. Sie blickte zu mir, der in einiger Entfernung stand und die Szene beobachtete. Widerwillig nahm sie sein Ding in den Mund. Nach einiger Zeit keuchte er: „Komm, dreh dich um.“

Sie kniete sich auf die Couch, spreizte die Beine, reckte den Hintern in die Höhe und er nahm sie von hinten. Sie stöhnte nur schwach. Er keuchte, fing langsam ansie zu stoßen, dann machte er immer schneller, bis er sich schließlich in ihr entlud. Seine Frau war meilenweit von einem Orgasmus entfernt. Sie drehte sich wieder um und bedeckte ihre Blößen. Dr. Buttler hatte kein Problem, sich mit halb erigiertem Schwanz auf die Couch zu setzen. Er breitete die Arme aus, war ja noch komplett angezogen.

„Und, wie geht es jetzt weiter mit Ihrer Spielzeugpistole?“

Jetzt wurde seine Frau hellhörig.

„Moment mal, du hast gewusst, dass die Knarre nicht echt ist? Und überredest mich zum Sex, als wären wir in Lebensgefahr? Du perverses Schwein!“

„Nein, nein, das hast du falsch verstanden. Das war ein Bluff. Ich wollte sehen, wie er reagiert…“

Larissa Buttler ließ alle Kleidungsstücke fallen, die sie provisorisch vor die Brüste und ihre Schatzkiste gehalten hatte. Sie hatte einen tollen Körper. Sie trug nur noch die hochhackigen Schuhe.

„Du miese Drecksau. Dafür wirst du bezahlen.“ Sie griff nach dem schweren Schürhaken, der in einem Kaminbesteckhalter neben dem Kamin stand.

„Ich schlag dir den Schädel ein. Ich reiß dir die Eier ab.“
Dr. Buttler merkte, dass sie es ernst meinte. Er stand auf und flüchtete, sie rannte hinter ihm her.

Ich warf die Spielzeugpistole auf den Boden und ging. Die beiden hatten bestimmt viel zu besprechen.

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