Diese Sauna war am Sonntag Nachmittag gemischt… Zum Rückzug war es zu spät. Einen kurzen Moment lang verwünschte sie ihre sorgfältig rasierte Scham – dann setzte sie sich keusch in die einzige verbliebene Ecke und zog die Beine an. Es war andächtig still. Als ihre Augen sich ans Halbdunkel gewöhnt hatten, stellte sie belustigt fest, dass keiner der Adonisse sie direkt anstarrte. Verstohlene Blicke erntete sie bestimmt, das schon – als einzige Frau! Aber keiner der Männer glotzte. Da war der leicht untersetzte Schwarze in der Ecke. "Bestimmt ist Winter nicht seine Jahreszeit", sinnierte Lorena. Was sie jedoch irritierte, war seine Badehose. Ihre beste Freundin war seit Jahren mit einem Nigerianer verheiratet. Schon öfter hatte sie mitbekommen, dass dieser Ehemann sich schämte. Völlige Nacktheit war ein Tabu – in Gegenwart von Frauen sowieso. Jetzt ertappte sie den Schwarzen dabei, wie er verstohlen zwischen ihre Beine blickte. Ein kaum erwachsener Hüne klatschte sich dauernd auf die Brust, so, dass der Schweiss umherspritzte. "Brrr", "Brrr", sagte er. "Wohl eines dieser seltsamen Männlichkeitsrituale von Adoleszenten", dachte Lorena. Gerne hätte sie ihn im C & A eingekleidet. Ihr Blick glitt zu seinem Penis. Er war nicht beschnitten; ein langes Prachtsexemplar, das sich vorne zuspitzte! Wann hatte sie das letzte Mal mit einem Mann geschlafen? Eines wusste sie bestimmt: So gross war Thomas’ Willi nicht gewesen. Einer der fünf Männer (ein Pykniker) erhob sich geräuschvoll und verliess den Raum. Sein Hintern war alles andere als eine Augenweide und flach wie eine Flunder – vermutlich sass er den ganzen Tag an einem Bürotisch. Jetzt betrachtete der Hüne unverhohlen Lorenas Brüste. "Na ja", dachte sie bei sich, "na ja!". Allmählich begann sie zu schwitzen; auf ihrer Haut bildeten sich glänzende kleine Perlen. Sie kletterte eine Treppe nach oben, um von den heissen Steinen Abstand zu halten.
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