„Wo darf ich sie hinbringen?“ ...erkundigte sich der Gentleman, als er ihr schweres Gepäck in den Kofferraum wuchtete. Ihre feinen, edlen Gesichtszüge waren alterslos. Er hätte unmöglich bestimmen können, ob sie nun achtzehn oder achtunddreißig war. Diese feine Nase, dieser sinnliche Mund, und auch die tiefblauen Augen, in denen er sich verlieren konnte...„Drei Kilometer von hier, rechts ab in den Waldweg, habe ich ein kleines Hexenhäuschen“, schnurrte sie vieldeutig. Julian erhaschte einen Blick auf ihren nackten Busen, als sie sich beim Einsteigen vorbeugte. Er war noch schöner als das, was die verführerische Umhüllung versprach. Auch ihre nackten Schultern, die leicht muskulösen Arme und die feingliedrigen Finger wirkten eine erregende Magie. Carina streifte ihre Sandalen ab, und stemmte die nackten Füße ungefragt gegen das Handschuhfach. Absichtlich ließ sie die Muskeln ihrer Waden und Oberschenkel unter der sonnenverwöhnten Haut zur Radiomusik tanzen. Normalerweise hätte sich Julian aufgeregt. Jetzt aber, war er viel zu aufgeregt, um sich aufzuregen. Außerdem hatte sie sehr saubere Füße. Der Anwalt genoß den natürlichen, völlig parfümfreien Körperduft dieser Frau, …und alle Anblicke die sie ihm bot. Auch wenn er jetzt betont langsam fuhr; viel zu kurz war der Weg. Schon ging es von der Teerstraße ab, in den holprigen Waldweg hinein. Und da war auch schon das Haus; Eine gepflegte, etwas größer geratene Jagdhütte. Allerdings stammte sie wohl noch aus der Zeit, als man noch mit Speeren jagte.
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