Scharfer Marktbesuch

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Scharfer Marktbesuch

Scharfer Marktbesuch

Conny Lingus

Der Blick aus dem Fenster auf den azurblauen Himmel verspricht einen herrlichen Sonnentag. Man glaubt, das Mittelmeer in der Ferne riechen zu können. Der Duft blühender Mimosen vermischt sich mit den vielfältigen Gerüchen des provenzalischen Wochenmarktes, der sich an unserem Hotel vorbeischlängelt. Durch die schmiedeeisernen Gitterstäbe blicken wir auf die Marktstände mit ihren farbenfrohen Auslagen.
Immer noch nackt stehen wir auf dem winzigen Balkon zwischen den Dachgauben des fünften Stocks. Mein spermafeuchter Schwanz drückt sich an Alexandras herrlich gerundete Pobacken, die von ihrer langen blonden Mähne umspielt werden. Zwischen ihren Schenkeln glänzt es verdächtig. Ein weiterer Hinweis auf den Morgenfick, der uns gerade in Urlaubsstimmung gebracht hat.
Meine wunderschöne Lebensgefährtin und Muse dreht sich zu mir um und küsst mich lang und innig. Mein bestes Stück schickt sich an, schon wieder eine hervorragende Position einzunehmen. Nun wird mir klar, was man unter einem Musenkuss versteht.
„Am Morgen gibt ein kleiner Fick dem Tagesstart den richt'gen Kick“, dichte ich.
„Du hast wohl mit Dichtungsmittel gegurgelt“, lacht meine Holde und setzt das hinreißendste Lächeln auf, das derzeit in Südfrankreich zu haben ist, so als würden Sonne, Mond und alle Sterne gleichzeitig leuchten.

Nach dem Frühstück, das eigentlich mehr ein Spätstück ist, wollen wir den Markt erkunden. Die Temperatur von 28° kurz vor Mittag erfordert nur wenig Textilien. Ohnehin pflegt Alexandra einen eher minimalistischen Bekleidungsstil, der gerne auf jegliche Art von Unterwäsche verzichtet, zumal im Urlaub in südlichen Gefilden. Abgesehen von den leichten Sneakers sind heute lediglich zwei Kleidungsstücke angesagt: ein ziemlich durchsichtiges, kurzes Oberteil aus zarter hellblauer Baumwolle, das nur mit Mühe die Brüste bedeckt. Sowie sie die Arme hebt, steht sie oben praktisch im Freien, was sie aber keineswegs stört und mich naturgemäß noch viel weniger. Ein Minirock aus passendem Material, der diese Bezeichnung kaum noch verdient, sorgt zumindest für einen Rest von Anstand, indem er den direkten Blick auf die glatt rasierten Schamlippen hindert. Po-Manschette wäre die wohl angemessenere Bezeichnung.

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