Schichtende

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Schichtende

Schichtende

Osbourne Borough

Es war einer dieser langen, nie enden wollenden Samstage. Thomaes taten die Füße weh und er flehte innerlich, dass der Stammtisch doch langsam zum Ende kommen möge. Aber da war wohl der Wunsch Vater des Gedanken. Immer wieder wurden die Gläser gefüllt, Halbe, Hefe, Halbe, Russe, Ramazotti, Tee, Tee mit Rum, Kaffee, Diesel, Schoko Baileys usw. Der Feierabend war schon eine halbe Stunde überfällig und die Gespräche kamen so langsam ins stocken. Ein Hoffnungsschimmer im Dunkel der verrauchten Schankstube.Es waren alles nette, junge Leute, Simon, der Kfz-Schlosser mit der frechen Frisur und dem verschmitzten Lächeln, dem keine Frau etwas abschlagen konnte, Reinhard, der IT-Techniker, der so gar kein Klischee des verstaubten und beleibten Junggesellen erfüllte, der mit seinem Computer verheiratet war, Ralf der Uhrmacher, der für sein Leben gern die Berge bestieg, die der Alpen und einige andere, weniger hohe, doch nichts desto Trotz um so Reizvollere, oder Uwe, der gelernte Bäcker, der mittlerweile ein kleines Unternehmen leitete und drei süße, kleine Töchter hatte. Nicht die weiblichen Gäste zu vergessen, war da Alex, die Krankenschwester, die noch nie eine andere Klinik als die von Carl-Olga von innen gesehen hatte, oder Vivian, die Tagesköchin in einem Kindergarten, Celeste, die osteuropäische Immigrantin, deren Vater bei der kroatischen Botschaft arbeitete und die immer das meiste Trinkgeld gab, und Chelsa, die Halbitaliener-Halbtürkin, die stets akkurat im orientalischen Stil geschminkt war, obwohl sie so gar keine Aktien an den Traditionen ihrer Familie hatte. Doch wie dem auch sei, selbst ein Kellner sehnte sich irgendwann nach einem kühlen Bier, einer heißen Dusche und seiner liebeshungrigen Frau.
Mittlerweile war es halb Eins. Die Herren der Schöpfung, bis auf Ralf, hatten sich zurückgezogen. Simon konnte sogar, nach nunmehr gut einem halben Jahr, bei Vivian landen. Seine Offerten hatten endlich gefruchtet. Wie viel Pils saß er bei Thomaes an der Bar und bat ihn um Rat und Hilfe, was er denn noch machen könnte, damit sie ihn mehr als nur eines Blickes würdigte.
Blieben also nur noch Alex, Celeste, Chelsa und Ralf, die sich trotz fortgeschrittener Stunde blendend amüsierten und dabei stets verstohlene Blicke nach Thomaes warfen, der bereits das dritte Mal die Bar putzte und bis auf den Stammtisch komplett aufgestuhlt hatte.
Thomaes entschied sich jetzt, bei Verzicht auf sein Trinkgeld, den Laden zu schließen und seine ausdauernden, unermüdlichen Gäste vor die Tür zu setzen. Mit dem leidenden Gesicht eines 14Stundentags schleppte er sich zum Tisch, das Tablett unter dem Arm und die Börse in der Hand.
„Kinder, nehmt es mir nicht übel, aber ich schmeiß euch jetzt raus.“ Er blickte demonstrativ auf die Uhr über der Tür und sagte: „Es ist bereits zehn nach Eins und ich habe seit gut anderthalb Stunden Feierabend. Kommt morgen wieder, wenn ihr wollt, aber lasst mich nach Hause! Ich muss noch den Müll rausbringen, abschließen und Kasse machen, also los, verschwindet!“
„Hey, überhaupt kein Problem.“, antwortete Ralf. „Was kriegst du von uns?“
Thomaes warf einen obligatorischen Blick auf die Rechnung, die er seit gut einer dreiviertel Stunde auswendig kannte, und kassierte. Am Trinkgeld war nicht zu spüren, dass seine Gäste vor den Kopf gestoßen oder beleidigt gewesen wären. Im Gegenteil, Celeste war an diesem Abend besonders großzügig und ließ Thomaes sogar einen Blick in ihr aufreizendes Déceolletè werfen. Selbst Ralf, der Sparfuchs, ließ fast drei Euro springen. War es Schuldbewusstsein oder führten die Vier etwas im Schilde? – dachte Thomaes bei sich.
„Mach doch alles fertig, Tom, und setzt dich noch etwas zu uns!“, meinte Alex. „Wir wollen dich zu einem kleinen Spiel einladen, dass sicher deine Zustimmung findet.“
Was soll´ s? – dachte Thomaes. Er hatte morgen wieder Spätschicht, seine Frau war sicherlich schon im Bett und klagte über Kopfschmerzen, und die letzte Bahn war vor einer Viertelstunde gefahren. Ob er nun ein Taxi um Drei oder Vier nahm war letztlich auch egal.
Also verschloss er die Türen, rechnete ab, zapfte sich ein Bier und setzte sich zu den letzten vier Gästen an den Tisch.
„Kennst du Wahrheit oder Pflicht?“, fragte Alex.
„Hab ich schon mal gehört, aber erzähl mal!“, erwiderte Thomaes.
„Es geht darum Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten, oder eine Aufgabe zu erfüllen.“
„Und wer überprüft den Wahrheitsgehalt einer Antwort?“, fragte Thomaes schelmisch, worauf hin Alex ihre Jacke auszog.
„Du siehst, es geht schon los. Wenn jemand eine Frage nicht beantworten möchte oder eine Lüge erzählt, muss er sich eines Kleidungsstücks entledigen. Man kann auch eine etwas entschärftere Variante spielen, bei der es um Geld geht, aber wir sind alle erwachsen. Außerdem ist es bereits spät und wir wollen dich nicht um dein sauer verdientes Trinkgeld bringen.“
„Bei uns heißt dieses Spiel Sekt oder Selters.“, ergänzte Chelsa die Ausführungen von Alex. „Und man spielt es nur mit guten Freunden, da es Vertrauen und Verschwiegenheit voraussetzt.“
„Ja, manche sagen auch Strip-Quiz dazu!“, ulkte Ralf.
„Bei uns fließt dabei immer jede Menge Wodka und Absinth, um die Hemmschwelle herabzusetzen!“, kicherte Celeste.
„Okay!“, sagte Thomaes. „Ich denke, ich hab´ s verstanden. Lasst uns anfangen!“
„Ich sagte doch schon, wir sind mittendrin.“, ergriff Alex noch einmal das Wort.
Jetzt erkannte Thomaes, dass schon einige Kleidungstücke auf der Sitzbank lagen. Da war ein Schuh von Ralf, er trug immer so wahnsinnig teure Treter von Nike. Daneben lagen eine Weste, ein T-Shirt und ein paar Strümpfe. Dazwischen lugte sogar ein schwarzer BH hervor, soweit Thomaes das richtig erkannte. Außerdem befand sich an jedem Kleidungsstück ein kleiner Zettel.
„Um die Sachen auszulösen, muss derjenige eine Aufgabe erfüllen, die von der Person gestellt wird, an die er den Gegenstand verloren hat.“, führte Ralf die Erläuterungen von Alex noch ein wenig weiter aus.
„Schon klar.“, erwiderte Thomaes, jetzt bereits etwas zögernd. Anschließend nahm er einen großen Schluck von seinem Bier.
Celeste Blick ruhte mit einem wissenden Lächeln auf Thomaes. Ihre Finger trommelten nervös in schnellem Takt auf dem Tisch. Dabei fielen Thomaes die langen, dunkelrot lackierten Fingernägel auf. Gepflegte lange Nägel fand er bei Frauen erotisch. Er überlegte, wem wohl der BH gehörte, und ließ unauffällig seinen Blick über die Mädchen schweifen.
Von Celeste konnte er nicht sein. Der Blick, den er vor wenigen Minuten in ihr Déceolletè werfen konnte, offenbarte ihm feine, rote Spitze. Blieben also nur noch Alex oder Chelsa. Alex war recht burschikos und würde nicht lange zögern, auch ihren BH zum Pfand zu machen, doch sie besaß genügend andere Accessoires, die sie hätte einbringen können. Demzufolge musste der BH von Chelsa sein. Er sah die Halbitalienerin in einem völlig neuen Licht.
Ralf begann, oder führte fort, zumindest was Thomaes betraf. „Wer hatte die Idee zu diesem Spiel? Nur damit unser Kellner hier im Bilde ist, dass es nicht meine geheime Fantasie war, alle hier Anwesenden nackt zu sehen.“, richtete er seine Frage an Alex.
„Warum plötzlich so rücksichtsvoll? Wir waren doch schon bei intimen Geheimnissen. Und jetzt kommst du mit so oberflächlichen Fragen.“, antwortete Alex.
„Nein, nein! Nicht ausweichen! Beantworte meine Frage! Wessen Idee war diese kleine, frivole Diskussion?“
„Okay! Es war Chelsa!“, erwiderte Alex, woraufhin die hübsche Halbitalienerin zustimmend mit dem Kopf nickte. „Jetzt bin ich dran. Thomaes! Wen von uns drei Mädchen findest du am attraktivsten?“
Thomaes wurde sichtbar unruhig. Jetzt nicht nervös werden! – dachte er, während er eine nach der anderen eingehend musterte. Chelsa hatte den exotischen Charme aus Tausend und einer Nacht, gepaart mit italienischer, unverhohlener Leidenschaft. Sie war dunkel, mit dem typisch orientalischen Lidstrich, geschminkt und hatte markante, hohe Wangenknochen. Ihr Haar war im Nacken zu einem Pferdeschwanz gebunden und mit drei kleinen Klammern hochgesteckt. Sie trug ein weißes Baumwollshirt mit langen Ärmeln und tiefem Ausschnitt, der bis zum Ansatz ihres Busens reichte, wundervolle, kleine Brüste. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass ihr BH bereits auf der Bank lag und nichts verschleiern oder betonen konnte, was nicht da war. Durch den Stoff konnte man den Sitz der Brustwarzen erahnen, - vielleicht sollte er die Heizung ausmachen. Dazu passend, trug sie eine dunkle Jeans, die ihren festen Po betonte und in den Hüften etwas eingestellt war, so dass ihr süßer Bauchnabel hervorblitzte, sobald sie etwas die Arme hob.
Dann schweifte sein Blick weiter zu Celeste. Die Kroatin hatte ein dunkelgraues Kostüm an, bestehend aus Jacke und Rock, sehr geschäftsmäßig. Darunter eine hellblaue Bluse mit langen, spitzem Kragenecken, die auf dem Revers der Jacke ruhten. Die Knöpfe der Bluse waren bis weit ins Déceolletè geöffnet, was Thomaes vorhin den Blick auf ihre Unterwäsche ermöglichte. Celeste hatte große, blaue Augen, einen sehr hellen Teint und volle, dunkelrot geschminkte Lippen. Ihre kurzen, blonden Haare im Pagenschnitt, betonten ihr reduziertes und konservatives Outfit. Sie war definitiv heiß. Thomaes stand auf kühl wirkende Frauen, die tief im Innern ihrer Seele vor Leidenschaft glühten.
Alex hatte die burschikose Leichtigkeit, die nur wenigen Frauen eigen ist. Ihr schulterlanges, dunkles Haar wurde mit einem rotweiß gepunkteten Haarband zurückgehalten. Sie war kaum geschminkt und hatte die langen Wimpern einer antiken Schönheit. Ihr Gesicht war tadellos und wirkte auf eine natürliche Art anziehend. Sie war etwas üppig, was ihrem Körper, trotz knabenhaften Auftretens, die entsprechenden weiblichen Reize verlieh. Ein bunt geringeltes T-Shirt mit V-Kragen spannte verführerisch über dem festen Busen, und ihre etwas knapp sitzende Jeans, die ohne weiteres ihr Bruder hätte tragen können, lag im Bund nur unzulänglich auf den Hüftknochen. Hin und wieder, wenn sie sich räkelte, blitzte sporadisch ihr weißes Höschen über den Rand, dass vorn, in der Mitte, unter dem Bauch, mit einer kleinen, grünen Schleife verziert war. Thomaes gingen eine Menge Sachen durch den Kopf, während er sie so betrachtete. Das Spiel begann ihm Spaß zu machen.
„Meine Wahl fällt auf Celeste!“, äußerte er sich mit einem leichten Räuspern, um die schmutzigen Gedanken zu verdrängen, die ihn gerade beschäftigten. „Ich mag Frauen im Businesslook. Das macht sie irgendwie unnahbar und unglaublich attraktiv. Sie wirken selbstbewusst, couragiert und unglaublich scharf. Ja, ich sage Celeste!“
„Muss er jetzt etwas ausziehen?“, fragte Alex an Chelsa gewand. „So wie er dich gerade mit den Augen verschlungen hat, will ich ihm das nicht so recht abnehmen.“
„Nein! Geben wir ihm noch ein, zwei Minuten!“, beschwichtigte Chelsa.
Celeste hingegen war fasziniert von Thomaes Ausführungen und Andeutungen. Verführerisch zwinkerte sie ihm zu und sagte: „Du bist dran, Thomaes! Immer derjenige, der die letzte Frage beantwortet hat, stellt die Nächste.“
„Gut!“, seufzte Thomaes. „Meine Frage geht an Chelsa. Welche von euch Dreien findest du denn besonders anziehend?“
„Gute Frage, hervorragend gekontert.“, nickte Ralf.
„Alex!“, gibt Chelsa ohne zögern zurück. „Ich mag ihre direkte Art und ihren weiblichen Körper. Außerdem kenne ich ihre Vorzüge.“
„Woher denn?“, hakte Thomaes nach, bevor ihm Alex ins Wort fiel. „Halt, halt! Du bist nicht dran. Chelsa stellt die nächste Frage.“
„Ralf! Mit wem von uns Drei würdest du gern schlafen?“
Thomaes dachte, er hört nicht richtig. Da kommt jemand aber ziemlich schnell zur Sache. Sein Vermutung verhärtete sich. Chelsa war ein richtig durchtriebenes, kleines Luder.
Ralf blieb ganz locker und antwortete: „Mit jeder von Euch, am besten gleichzeitig!“
„Aber jetzt muss er was ausziehen.“, künstelte Alex, „Wir haben gerade mal einen Schuh von ihm. Uns Drei gleichzeitig, er ist doch schon mit einer von uns überfordert.“
„Ich glaube ihm.“, gab Chelsa zu verstehen. „Außerdem war meine Frage nicht, ob er uns Drei befriedigen könnte, sondern lediglich mit wem von uns er gern schlafen würde.“
„Ich finde auch er sollte etwas ausziehen.“, unterstützte Celeste Alex.
„Ist schon gut Mädels! Ich tue euch den Gefallen!“, damit streifte Ralf seinen Pullover über den Kopf, wobei kurzzeitig sein dunkel behaarter, flacher Bauch und seine Unterwäsche von Bruno Banani zum Vorschein kamen.
Thomaes, den Männerbäuche nun wirklich nicht interessieren, registrierte amüsiert, wie sich Chelsa und Celeste verstohlen die Lippen leckten. Kein Wunder, Ralf war ein stattlicher Typ von gut Eins Neunzig, mit breiten Schultern, schlanker Taille und muskulösen Beinen. Wenn Sportscheck die nächsten Models für seine Sommerkollektion suchen sollte, hätte Ralf gute Chancen gehabt, aufs Titelblatt zu kommen. Er wirkte sehr männlich. Seine Vorliebe galt bequemen, sportlichen Klamotten mit einem Hauch von Outdoor-Trecking. Sein Dreitagebart, der hier und da die ersten grauen Stellen aufwies, verlieh ihm die nötige Reife und Distinguiertheit, um auch bei Frauen von Celeste Kaliber zu punkten. Dazu die dunkelbraunen Augen mit den langen, fast mädchenhaften Wimpern, machten ihn schier unwiderstehlich.
„Zurück zu Thomaes Frage. Chelsa, woher kennst du Alex Vorzüge und welche sind das?“, griff Ralf die noch unbeantwortete Frage auf.
„Moment, das sind zwei Fragen.“, unterbrach ihn Alex erneut, woraufhin Chelsa genervt abwinkte.
„Schon gut, a
er ich denke diese Umstände verdienen eine kleine Regeländerung. Jede Frage sollte ab jetzt mit einem Pfand bezahlt werden.“, schlug Chelsa vor. „Seid ihr damit einverstanden?“
Zustimmendes Nicken, dabei meinte Alex verschmitzt zu Ralf: „Dann los, runter mit den Klamotten, zwei Trikotagen stehen uns noch zu.“
Ralf zog seinen verbleibenden Turnschuh aus und streifte sich das T-Shirt über den Kopf. Seine muskulöse Brust ließ keine Fragen offen. Sein Brustwarzen wurden hart und Thomaes hatte das Gefühl, hinter all der Coolness war doch etwas Schamgefühl.
„So, jetzt aber die Antwort auf meine Fragen.“, betonte Ralf noch einmal.
„Okay! Ich kenne Alex schon sehr lange, seit der achten Klasse, um genau zu sein. Wir haben uns sogar mal einen Mann geteilt. Damals mochte ich den Übergang von ihrem Rücken zum Po, ihre sanft gerundeten Hüften und ihre zierlichen Brustwarzen mit den steifen Nippeln.“, antwortete Chelsa.
Alle starrten Alex an, die besinnlich lächelte, bevor Chelsa das Schweigen brach.
„Thomaes, nächste Frage an dich. Du sagtest vorhin, du würdest Celeste den Vorzug geben. Gesetzt dem Fall, sie würde zustimmen. Würdest du sie hier vor unseren Augen vögeln?“, fragte Chelsa ungeniert.
Daraufhin schenkte ihr Thomaes sein breitestes Grinsen: „Hast du nicht etwas vergessen? Es war deine Idee mit der Regeländerung. Und genau genommen waren das ebenfalls zwei Fragen, eine an Celeste und eine an mich. Ich kann nur für mich sprechen, aber das kostet dich ein Kleidungsstück.“
Chelsa lief rot an, während Celeste auf den Zug von Thomaes aufsprang: „Ich sehe das genauso. Selbstverständlich will auch ich dir meine Antwort nicht vorenthalten, aber wie Thomaes sagte, es kostet dich ein weiteres Kleidungsstück.“
Daraufhin öffnete Chelsa ihren Hosenbund und streifte sich die Jeans von den Beinen. Für einen Augenblick konnte man ihre schlanke Taille und den flachen Bauch sehen, die dunkel gebräunt, einen äußerst reizvollen Anblick boten. Dann nestelte sie sofort ihr Shirt bis über die Schenkel und warf wenig später noch einen schwarzen Slip zu der Hose auf die Bank.
„Jetzt meine Antworten!“, forderte sie bestimmend Chelsa und Thomaes auf, während sie ihre Beine anzog und die Arme um die Knie schlang.
Diese verschränkte Sitzhaltung verbarg subtil ihr kleines Geheimnis, bot jedoch trotzdem einen wundervollen Anblick. Sie hatte schlanke, glatt rasierte Beine, feste Oberschenkel und einen angenehm gerundeten Po.
„Gut!“, sagte Celeste, „Ich würde mitspielen. Thomaes ist attraktiv und besitzt eine ungemein faszinierende Ausstrahlung. Er hat ein typisch männliches Gesicht mit einem kräftigen Kinn und einen festen Blick, der keine Ausflüchte zulässt. Er ist hervorragend gebaut und steht Ralf in nichts nach. Seine reservierte Art hat für mich einen ganz besonderen Charme. Ich würde mich hier und überall von ihm vögeln lassen.
„Das war ja sehr ausführlich.“, beendete Thomaes ihren Satz, „Und ich würde, gesetzt dem Fall, ich wäre nicht verheiratet“, dabei schwenkte er für alle sichtbar seine Hand mit dem Ehering, „auf Celeste Angebot zurückkommen, und sie hier vor euren Augen nehmen.“
„Danke!“, erwiderte Celeste, „Wer darf denn jetzt die nächste Frage stellen und sich entblättern?“
Thomaes machte eine wohlwollende Geste: „Nach dir!“
Daraufhin erhob sich Celeste, streifte sich die Jacke von den Schultern und knöpfte ihre Bluse auf, so dass man ihren roten Spitzen-BH sehen konnte, der den Busen leicht anhob und ihr Déceolletè in die richtige Form brachte. Sie trug ein kleines Steinchen im Bauchnabel und hatte eine kleine Fee über dem Venushügel tätowiert. Anschließend rückte sie ihren Rock zurecht und setzte sich wieder.
Thomaes zog kurzerhand seine Hose aus und warf sie zu den anderen Pfandsachen auf die Bank. Er trug weiße Shorts von HOM. Die Beule zwischen seinen Beinen war nicht zu übersehen und zog unweigerlich die Blicke der Mädchen auf sich.
Celeste wendete sich an Alex: „Wann hattest du das letzte Mal Sex?“, und Thomaes ergänzte, „Mit wem?“
Alex eröffnete der illustren Runde knapp und unverblümt: „Heute Morgen unter der Dusche mit meinem Brausekopf. Ich finde es aufregend wenn der heiße Wasserstrahl über meinen Körper perlt. Ich halte dann den Duschkopf schräg von unten zwischen meine Beine, wobei ich mit der Hand alles, bis auf meine Knospe verdecke.“, bei dieser Erklärung machte sie ein paar darstellende Gesten, „So brauche ich kaum mehr als drei Minuten, um zum Orgasmus zu kommen.“
„Jetzt möchte ich Celeste eine weitere Frage stellen!“
„Nur zu, Alex!“, bekräftigte Ralf ihren Entschluss, der sich bewusst war, dass sie noch immer die meisten Klamotten am Leib hatte.
Während Alex ihr Haarband löste und zu den Sachen auf der Bank warf, fragte sie Celeste: „Hast du es schon einmal mit einer Frau getan? Wenn ja, wie war´ s?“ Dabei öffnete sie wie nebenbei ihre Jeans, kletterte kurz auf die Bank und ließ sie mit einem Schütteln bis über die Füße rutschen, bevor sie herausschlüpfte und sie mit einem gezielten Kick mit auf den Haufen zu den anderen Klamotten beförderte.
Wie sie so ungeniert auf der Bank stand und die Blicke von Ralf und Thomaes genoss, wurde den beiden klar, dass sie sich ihrer Reize voll bewusst war. Sie jedoch nur deutlich sorgsamer, und auf eine andere, kühle Art einsetzte.
Sie hatte etwas ausladende Hüften, die sanft und genau im richtigen Maß gerundet waren. Sie trug ein weißes Höschen mit Spitzensaum am Bund und an den Beinen. Wie als Blickfang, zierte eine kleine gründe Schleife die Stelle am Bündchen unter dem Bauch, die schon zu Beginn des Spiels die Aufmerksamkeit der Jungs auf sich gezogen hatte. Ihre recht kräftigen Oberschenkel führten die feine Linie von ihren Hüften fort und lenkten den Blick auf ein stilisiertes Tatoo an der Wade.
Wie am Rand eines Tennisplatzes, wo die Blicke der Zuschauer synchron dem Flug des Balles folgen, wanderte der Blick von Thomaes und Ralf zwischen Alex zu Celeste hin und her. Dabei entging ihnen, wie sich Chelsa lustvoll auf die Lippe biss, während sie Alex betrachtete und insgeheim auf eine erschöpfende Antwort von Celeste wartete.
„Nein!“, sagte Celeste. „Aber ich könnte mir vorstellen, es einmal zu versuchen! Was ist das Besondere an den Berührungen einer Frau. Ich weiß nicht, ob ich ohne einen Schwanz zum Orgasmus kommen könnte.“ Celeste erhob sich, wie selbstverständlich. Langte unter ihren Rock und streifte sich einen roten String von den Beinen, der ebenfalls seinen Weg auf den Wäscheberg fand.
Ralf und Thomaes wurde bewusst, dass nun bereits zwei Mädchen am Tisch ohne Höschen dasaßen. Diese Vorstellung war äußerst erregend. Heimlich versuchten sie ihre sich aufbäumende Männlichkeit durch einen Griff in den Schoß zu bändigen.
„Ich denke diese Vorzüge kann dir Chelsa besser beschreiben.“, erwiderte Alex.
Woraufhin Celeste verneinte: „Ich will es aber von dir wissen. Abgesehen davon, hat Chelsa kaum noch etwas zu bieten hat, um eine weitere Frage zu stellen und sich dabei ein Mindestmaß zum Bedecken ihre Blöße zu erhalten.“
Chelsa atmete erleichtert auf.
Alex zuckte mit den Schultern und antwortete: „Frauen kennen ihren Körper, und den einer anderen Frau besser, als es sich ein Mann je erträumen könnte. Gegen die Berührungen einer Frau wirkt Don Juan wie ein Klosterschüler. Diese Momente sind wie Schmetterlinge, die sich behutsam auf den Punkten niederlassen, die du dir insgeheim wünschst. Du musst es nicht einmal aussprechen. Eine Frau weiß, wo ihre Freundin berührt werden will.“, damit rückte Alex etwas näher an Celeste heran und sagte: „Schließ die Augen!“
Celeste tat wie ihr geheißen, während Alex ganz sachte ihren Handrücken berührte. Dann glitten die Fingerspitzen der anderen Hand vom Hals hinunter bis zum Brustansatz, und am Rand des BH´ s wieder zu den Schultern hinauf, wobei sie ihr zärtlich die Finger unter die schmalen Träger schob, so als wollte sie ihr das Stückchen Stoff vom Körper streichen.
Fasziniert folgten die Jungs dieser Demonstration. Eine leichte Gänsehaut überzog den Körper von Celeste und durch den dünnen Stoff des BH traten ihre Brustwarzen hervor.
Jetzt ging Alex noch ein Stück weiter und setzte dem Experiment das I-Tüpfelchen auf. Während ihre rechte Hand sanft die Konturen des Halses nachzeichneten, und Celeste ganz leicht zitterte, schob sie ihre Linke an den Innenseiten der Oberschenkel unter ihren Rock. Alle wussten, dass das Höschen von Celeste bereits auf der Bank lag, und warteten gespannt auf ihre Reaktion.
Celeste öffnete zögernd ihre Beine etwas weiter und sog die Luft des Raumes tief in ihre Lungen, wobei ihre Nasenflügel leicht bebten.
Ein wissendes Lächeln schlich sich ins Gesicht von Alex, während sie Ralf, Thomaes und Chelsa ansah. Es war totenstill, alle lauschten dem schneller werdenden Atem von Celeste. An der Miene von Chelsa konnte man erkennen, dass sie ganz genau wusste, was Alex dort, verborgen vor den Augen der Anderen, gerade tat. Ihre Augen waren geweitet, als wäre sie es, die Alex soeben berührte. Ihr Mund war leicht geöffnet und hin und wieder huschte die Zungenspitze über ihre Lippen.
Mittlerweile waren die Hände von Ralf und Thomaes unter dem Tisch verschwunden und Alex musste sich nicht besonders anstrengen, um zu wissen was die Jungs gerade taten. Sie beendete abrupt ihre Vorführung und setzte sich zurück auf ihren Platz. Erschrocken, wie zwei Buben, die man beim Stehlen von Süßigkeiten erwischt hatte, zogen Thomaes und Ralf ihre Hände aus dem Schoß.
Alex hingegen sog kurz den Duft ihrer Fingerspitzen ein, an dem noch immer der Geruch von Celeste haftete, während diese langsam die Augen öffnete und versuchte ihre Atmung zu beruhigen. Ein zufriedenes Lächeln und eine gesunde, rote Färbung lag auf ihrem Antlitz.
„Ralf!“, nahm Alex die Regeln des Spiels wieder auf, „Was würdest du dafür tun, Celeste dort zu berühren, wo ich gerade war?“
Ralf rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her. Zum einen war das eine sehr erregende Frage und andererseits bedeutete es, dass er die Nächste stellen musste und somit auch noch seine Unterhose verlieren würde. Nicht, dass ihm das etwas ausgemacht hätte, aber er hätte über diesen Zeitpunkt doch lieber selber entschieden.
„Da gibt es nicht mehr viel, was ich euch anbieten kann. Mein bestes Stück bekommt ihr so oder so gleich zu sehen. Was schwebt dir denn vor. Diese Frage läuft außerhalb des Spiels.“
Während Alex sich als Pfand der letzten Frage das Ringelshirt über den Kopf streifte, und so ihren weißen BH mit der verführerischen Oberweite entblößte, erwiderte sie: „Du könntest Chelsa einen Kuss geben!“
Ralf wollte gerade erleichtert aufseufzen, als Alex fortfuhr: „Und zwar unterhalb des T-Shirts, mit dem sie so verkrampf versucht, ihre Keuschheit vor euren Blicken schützt.
„Stop, Stop!“, schaltete sich Thomaes ein. „Ich glaube, das geht jetzt wohl etwas zu weit!“
„Richtig!“, unterstützte Celeste den Antrag.
„Und ich habe da ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden.“, fügte Chelsa an.
„Sorry! Dann formuliere ich meine Frage anders.“, entschuldigte sich Alex, „Wärst du bereit, vor unseren Augen zu masturbieren, wenn ich dir einen Blick auf meine Muschi gewähre?“
Thomaes schüttelte amüsiert den Kopf und machte mit den Händen das Zeichen für „Breaktime“, wie man es vom Football kannte. „Ich denke, das war genug! Wirklich, das war sehr aufschlussreich und ich werde sicherlich über meine Frau daheim herfallen, aber hier sollten wir die Sache beenden. Theorie und Praxis sind zwei Seiten einer Medaille, die ich als euer Kellner nicht bereit bin zu vereinen. Also entschuldigt mich!“
„Keine Ursache Thomaes.“, sagte Alex. „Jeder hat sein Limit!“
„Er ist verheiratet, bewundernswert, dass er überhaupt solange mitgespielt hat.“, ergriff Chelsa für ihn Partei.
„Außerdem, wer hindert dich und Ralf daran, zu Ende zu bringen, was ihr angefangen habt!“, brachte Celeste die Situation auf den Punkt, „Du hast einen großen Wagen, und nebenbei bemerkt, Ralf wohnt nur fünf Minuten von hier!“
Die Ankleideprozedur ging wesentlich schneller als das Entblättern. Die Zettel, welche noch eine Aufgabe reservierten, steckten sich alle für ein späteres Date ein. Und während Ralf und Alex bereits ungeduldig auf dem Weg nach draußen waren, wandten Celeste und Chelsa sich noch einmal an Thomaes.
„Das war sehr überzeugend!“, damit hauchte Chelsa dem Kellner einen Kuss auf die Wange und drückte ihm ein kleines Stückchen Stoff zwischen die Finger.
Celeste fuhr mit den Fingerspitzen über seine Lippen und flüsterte: „Mein Höschen findest du unter der Bank. Schöne Grüße an deine Frau!“, dabei zwinkert sie ihm noch einmal verschwörerisch zu und verschwand hinter ihrer Freundin durch die Tür.
Manche Leute muss man zu ihrem Glück zwingen - dachte Thomaes bei sich. Damit steckte er Chelsas schwarzen Slip in seine linke Tasche, langte gezielt unter die Bank und angelte nach Celeste Höschen. Beide würde er später seiner kleinen Sammlung hinzufügen, die er über Jahre angelegt hatte. Dann zog er sich den Ring vom Finger, den er immer trug, wenn er bediente, verstaute ihn in seiner Börse und vergrub die Nase in dem dünnen weichen Stoff, der nach Jasmin und Rosen duftete. Damit verschloss er die Tür und machte sich auf den Weg nach Hause, wo außer Angie, seiner schwarzen Katze, niemand auf ihn wartete.
Befriedigt schlief er in den frühen Morgenstunden ein, mit dem Wissen, vier Leute ihrem Glück einen Stück näher gebracht zu haben. Vielleicht sollte er auch mal wieder an sich denken ...

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