Lustlos ließ Maria ihn gewähren. "Ich habe eine bessere Idee," lenkte Leonardo ein, "morgen früh, werde ich dir etwas vorspielen. Meine letzte Komposition. Das neueste vom Neuen. Sie ist so neu, dass ich sie noch gar nicht geschrieben habe. Sie wird heißen ...", Leonardo verrenkte seinen Kopf, als überlege er angespannt. "Sie wird heißen: "Rhapsodie in grünem Moll". Deine Rhapsodie." Er biß Maria leicht in den Hals.
"Meine Inspiration wirst du sein, und dich will ich erklingen lassen." "Eine Komposition nur für mich?" fragte hoffnungsvoll Maria, und dampfend lockerten sich in ihrem Blut die Bremsen des Adrenalinzuges, der, in Bewegung gesetzt, die letzten "Nein!" schreienden Widerstandsnester erbarmungslos überrollte. Maria knöpfte sich ihr ampelgrünes Kleid auf, und ihre Brüste sprengten sich den Weg wie zwei explodierende Airbags frei, die Leonardos zügellosen Aufprall abfederten Außerstande zu antworten, formte Leonardo mit seinen Händen aus der Brust einen gewölbten Resonanzkörper und okkupierte den musischen Mittelpunkt mit der Zunge. Die empfindsame Spitze schwoll unter der hungrigen Phantasie an und wuchs in seinen Mund empor. Mit den Worten:
"Saug jede Note aus mir heraus, Liebster!" sank Marias Rücken auf den Flügel und schwamm gemeinsam mit Schuberts Forellen hin und her. Seine Angel auswerfend, zog Leonardo den Champagner an Land und das Piano grätschte unter der Sektdusche leicht besoffen seine Beine. Obszön rekelte sich der Sekt auf Maria und seine Perlen tätowierten Mussorgskis "Bilder einer Ausstellung" auf ihren Leib. Beginnend bei den Zehen, robbte Leonardos Mund ihren Körper entlang und inhalierte die aufgeschäumte Haut ein. Er trank Marias Bauchnabel leer. Ein überlaufendes Faß ohne Boden und er klemmte sich leider, bei dem Versuch seine Hose loszuwerden, die Finger im sektiererisch verklebten Reißverschluss ein.
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