Schmerz und Zorn

Verloren in einer Welt aus Liebe und Sex - Teil 37

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Schmerz und Zorn

Schmerz und Zorn

Jo Diarist

Das brachte mich letztendlich so in Fahrt, das ich begann, ihre Titten zu misshandeln.
Immer wieder schlug ich sie mit der flachen Hand, zwickte in die Nippel, zog daran, oder zwirbelte sie hart. Ginas Jammern steigerte sich ins unermesslich und unter Tränen bat sie:
„Ich halt’s nicht mehr aus, darf ich kommen? Bitte!“
Keine Ahnung, warum sie annahm, ich hätte ihr das untersagt, also nickte ich nur.
Das Verdrängte entlud sich in einem gigantischen Abgang, der mich mitriss und zum Abspritzen in ihnen Arsch brachte.
Erschöpft sank ich in mich zusammen, sah sie an, hatte das Bedürfnis mich zu entschuldigen, sie zu küssen und streicheln, brachte es aber nicht über mich. Innerlich so zerrissen wie noch nie in meinem Leben, konnte ich nicht verzeihen. Jedenfalls nicht in diesem Moment.
Ohne ein Wort stand ich auf, ging ins Bad und anschießend ins Bett. Nur wenig später kam Gina, nackt wie ich sie verlassen hatte und fragte:
„Darf ich zu dir kommen, oder kannst du mich nicht mehr ertragen?“
Schweigend hob ich die Decke und Gina schmiegte sich an mich.
Eine schlaflose Nacht folgte, in der mich Gina noch zweimal dazu brachte, sie zu ficken. Auch da konnte ich es nicht über mich bringen, sie zu küssen oder anderweitig meine Zuneigung zu zeigen. Es war einfach nur Sex, was Gina kommentarlos hinnahm.
Beim Frühstück wechselten wir die ersten längeren Sätze seit dem Abend und die letzten Dominosteine fielen, als Gina begann:
„Hör zu, ich kann dieses Wochenende nicht absagen, es geht einfach nicht. Warum kann ich dir jetzt nicht erklären, werde es aber hinterher tun, und wenn du es in Erwägung ziehen kannst, mir irgendwann zu vergeben, bin ich danach nur noch für dich da.“
Alles in mir zerbrach und tonlos fragte ich:
„Du willst immer noch fahren und wirst es mit einem, oder mehreren Männern treiben?“
„Ja, und ja“, antwortete Gina mit gesenktem Kopf.
Ich hatte keinerlei Energie mehr und brachte die Worte kaum über die Lippen:
„Warum bittest du mich dann jetzt um Vergebung? Jetzt, wo du sehenden Auges die nächste Verletzung begehst. Und wie soll es danach weitergehen? Woher soll ich wissen, dass du nicht wieder beim nächsten, der dir gefällt, die Beine breitmachst?“
„Ich kann dich nur bitten, es zu versuchen. Erst gestern habe ich erkannt, wie tief ich dich gekränkt habe und es ist mir bewusst, dass es nicht leicht wird, wieder ein inniges Verhältnis aufzubauen, aber ich würde es gerne probieren.“
„Dann bleib übers Wochenende hier.“
„Ich kann nicht.“
Unter den Bergen der Dominosteine begraben, brachte ich es nicht übers Herz ein weiteres Wort an sie zu richten. Ich fuhr zur Arbeit wie gewohnt, brachte den Tag hinter mich, ohne zu wissen, ob ich etwas geleistet hatte, und stand am Abend wieder auf der Brücke.
Die letzten Tage hatten mich in einen Abgrund stürzen lassen, aus dem ich kein Licht mehr erblickte.
Emmelie hatte mir ihre Zuneigung gestanden und gedroht ihre Familie zu zerstören, um mich aus meinem Dilemma zu befreien. Der Gedanke war verlockend, aber ob ich damit leben konnte, bezweifelte ich.
Meine Frau hatte alles gestanden. Ich hatte sie vergewaltigt und sie hatte es teilweise wie eine Belohnung hingenommen. Sie bot mir einen Neuanfang an und wollte doch ein Wochenende mit anderen Männern ausleben.
Meine Welt war ein einziger Trümmerhaufen. Ich wollte ihm entfliehen und springen, doch irgendetwas hielt mich immer noch fest.
Mit dem Ziel am nächsten Tag wiederzukommen, verließ ich die Brücke.

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