Schneeflittchen

Rotkerbchens Abenteuer - Teil 3

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Peter Hu

aber so gut, dass es sich zu trauern lohnte, war der Graf nun auch wieder nicht.‘

Da klopfte es auch schon an die Tür der Wirtsstube. Verschlafen warf sie sich das Gewandt über, um nachzuschauen, wer da so ungeduldig an der Pforte lärmte.

Die fremden Besucher waren jedoch sehr unhöflich. Sie trugen schwere Eisenhauben und Kettenhemden dazu. Auch waren sie bis an die Zähne bewaffnet. Hart griffen sie die junge Wirtstochter beim Gewandt, warfen sie über den Schanktisch, ...und legten sie ohne weitere Erklärung in Ketten.

„Der Graf ist ausgeflogen“, ...meldete der Sergant militärisch korrekt, nachdem er mit seinen Leuten die ganze Stube auf den Kopf gestellt hatte.

„Lasst uns wenigstens den Alten hier kastrieren, damit wir etwas vorzuzeigen haben“, ...schlug ein Soldat grinsend vor.

„Sonst sind wir doch um unsere Belohnung betrogen.“

Lüstern kniff er dem verängstigten Mädchen bei diesen Worten in den Hintern.

Tapfer bot sich die Heldin an, sich der gesamten Mannschaft hinzugeben, wenn sie nur den armen, alten Vater verschonen würden.

„Lasst den Alten laufen“, ...befahl der Hauptmann schließlich nach kurzem Überlegen.

„Die Königin kennt Geros Schweif genau. Sie würde sich nicht von dieser schrumpligen Nudel täuschen lassen. Wir würden nur wegen versuchter Königinnentäuschung am nächsten Baum hängen. Das Luder haben wir schließlich. Und Gero reitet gerade zur Burg, wie die Spuren im Schnee zuverlässig beweisen. Der Blondling ist schließlich so dumm, wie er hübsch ist. Wahrscheinlich denkt er sich gerade eine dumme Lügengeschichte aus. Er ahnt nicht einmal, wie weit das Auge unserer allwissenden Herrscherin reicht. Sicher wird er behaupten, der lächerliche Sturm hätte ihn aufgehalten. Als ob die „Chefin“ nicht jede fremde Muschi auf zwanzig Meilen gegen den Wind riechen würde“...

Um unseren „Treuelohn“, brauchen wir uns gewiss nicht zu sorgen.

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